Die Erwachsenenbildung nach dem Zweiten Weltkrieg brauchte engagierte Menschen für den Wideraufbau der Erwachsenenbildung und deren Einrichtungen, sowie ein gutes Konzept der Mobilisierung einer resignierten Gesellschaft und zukunftslosen Jugend. Die Menschen brauchten neue Ideale, neue Aufgaben und neue Perspektiven zur Gestaltung ihres Lebens und nicht zuletzt ihres Geistes. Das Wirken, das Engagement und ebenso die mühevolle Arbeit Adolfs Grimmes in der Politik und der Erwachsenenbildung trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die Erwachsenenpädagogik wieder im gesellschaftlichen Leben etablieren konnte.
In dieser Arbeit soll anhand der biografischen Ereignisse und Begebenheiten, sowie auf Briefdokumenten, von Adolf Grimme Bezüge zur Erwachsenenbildung und zum Rundfunk hergestellt werden. Inwieweit hatte Adolf Grimme im Amt des Niedersächsischen Kultusministers und später des Generaldirektors des NWDR Einfluss auf die Erwachsenenbildung? Können hierbei biografische Prallelen gezogen werden? Was zeichnete ihn aus und welche Eigenschaften machten ihn zum wichtigsten Pädagogen der Erwachsenenpädagogik in der Nachkriegszeit? Konnte er zudem seine Arbeit als Erwachsenenbildner mit dem des Generaldirektors vereinen und wenn ja, wie sah und sieht eventuell die Kooperation von Erziehung und Rundfunk aus?
Bezogen auf die Einflussnahme und das Wirken Grimmes in der Erwachsenenbildung wird sich die Arbeit auf den Zeitraum zwischen 1945 und 1955 zentrieren, dennoch werden diverse Exkurse geführt, die zum Verständnis und zur Wahrnehmbarkeit der mühevollen Arbeit und dem Einflussvermögens Grimmes beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- DIE INHALTLICHE THEMENFINDUNG MEINER ARBEIT
- RECHERCHE: WEGE UND HOLZWEGE INNERHALB DER FORSCHUNGSARBEIT
- HINFÜHRUNG ZUM FORSCHUNGSTHEMA
- HISTORISCHE EINBETTUNG DER THEMATIK
- BESCHREIBUNG DES FORSCHUNGSGEGENSTANDES
- ADOLF GRIMME UND DIE BIOGRAFISCHEN BEZÜGE ZUR ERWACHSENENBILDUNG, SOWIE DEM RUNDFUNK
- BIOGRAFIE
- Wege zum Preußischen Kultusminister
- Sein Leben während und nach dem Zweiten Weltkrieg
- Niedersächsischer Kultusminister nach 1945
- Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR)
- Grimmes Schulreform nach 1945
- Das Wirken Grimmes in der Erwachsenenbildung
- Im Ruhestand
- ZUSAMMENARBEIT VHS UND FERNSEHEN
- DER ADOLF-GRIMME- PREIS
- FREUNDE, BEKANNTE UND MITARBEITER ÜBER DIE PERSÖNLICHKEIT ADOLF GRIMME
- REFLEXION
- PERSÖNLICHE STELLUNGNAHME ZUR PERSON UND DESSEN WIRKEN IN DER ERWACHSENENPÄDAGOGIK
- REFLEXION DER FORSCHUNGSARBEIT
- ANHANG
- EMAILS AN DIE VOLKSHOCHSCHULEN
- VHS Charlottenburg
- VHS Lichtenberg
- LITERATURNACHWEIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Adolf Grimme, insbesondere seinen Einfluss auf die Erwachsenenbildung und den Rundfunk in der Nachkriegszeit. Die Arbeit verfolgt das Ziel, Grimmes biografische Erfahrungen mit seinen beruflichen Tätigkeiten in Verbindung zu setzen und dessen Beitrag zur Entwicklung der Erwachsenenpädagogik zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Analyse seiner Rolle als Kultusminister und Generaldirektor des NWDR.
- Adolf Grimmes Biografie und seine prägenden Erlebnisse
- Grimmes Wirken als niedersächsischer Kultusminister und seine Schulreformen
- Der Einfluss Grimmes auf die Erwachsenenbildung in der Nachkriegszeit
- Die Verbindung zwischen Grimmes Tätigkeit im NWDR und der Erwachsenenbildung
- Die Bedeutung des Adolf-Grimme-Preises
Zusammenfassung der Kapitel
DIE INHALTLICHE THEMENFINDUNG MEINER ARBEIT: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Themenfindung der Autorin. Ausgehend von einem Seminar zum Thema "Personen und Projekte in der Erwachsenenbildung nach 1945 bis 1963", entwickelt sich die Forschungsfrage über anfängliche Überlegungen zum Vergleich von Ost- und Westdeutschen Volkshochschulen hin zur Fokussierung auf die Person Adolf Grimme. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche und der Kontaktversuch mit verschiedenen Volkshochschulen werden detailliert dargestellt. Schließlich kristallisiert sich die zentrale Forschungsfrage heraus: die Untersuchung von Grimmes Einfluss auf die Erwachsenenbildung im Kontext seiner Biografie und Tätigkeit im NWDR.
ADOLF GRIMME UND DIE BIOGRAFISCHEN BEZÜGE ZUR ERWACHSENENBILDUNG, SOWIE DEM RUNDFUNK: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit dem Leben und Wirken Adolf Grimmes. Es zeichnet seine Biografie nach, beginnend mit seinem Werdegang zum preußischen Kultusminister, über seine Erfahrungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu seiner Rolle als niedersächsischer Kultusminister und Generaldirektor des NWDR. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse seines Einflusses auf die Erwachsenenbildung, seiner Schulreform und seiner Zusammenarbeit zwischen Volkshochschulen und dem Fernsehen. Das Kapitel beleuchtet auch Grimmes Wirken im Ruhestand und den Einfluss seiner Persönlichkeit, anhand von Aussagen von Freunden, Bekannten und Mitarbeitern.
REFLEXION: Dieses Kapitel enthält die persönliche Stellungnahme der Autorin zu Adolf Grimme und seinem Wirken in der Erwachsenenpädagogik. Es beinhaltet eine Reflexion des gesamten Forschungsprozesses, der Herausforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse. Die Autorin wertet ihre Erfahrungen aus und zieht ein Fazit über die Bedeutung von biografischen Studien in der Erforschung von Institutionen der Erwachsenenbildung.
Schlüsselwörter
Adolf Grimme, Erwachsenenbildung, Nachkriegszeit, Rundfunk, Fernsehen, Volkshochschule, Kultusminister, NWDR, Schulreform, Biografie, Pädagogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über Adolf Grimme
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Adolf Grimme, insbesondere seinen Einfluss auf die Erwachsenenbildung und den Rundfunk in der Nachkriegszeit. Sie verbindet Grimmes biografische Erfahrungen mit seinen beruflichen Tätigkeiten und beleuchtet seinen Beitrag zur Entwicklung der Erwachsenenpädagogik. Der Fokus liegt auf seiner Rolle als Kultusminister und Generaldirektor des NWDR.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Grimmes Biografie und prägende Erlebnisse, sein Wirken als niedersächsischer Kultusminister und seine Schulreformen, seinen Einfluss auf die Erwachsenenbildung in der Nachkriegszeit, die Verbindung zwischen seiner Tätigkeit im NWDR und der Erwachsenenbildung sowie die Bedeutung des Adolf-Grimme-Preises.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel "Die inhaltliche Themenfindung meiner Arbeit", "Adolf Grimme und die biografischen Bezüge zur Erwachsenenbildung, sowie dem Rundfunk", "Reflexion" und "Anhang" mit Literaturverzeichnis. Das erste Kapitel beschreibt den Forschungsprozess, das zweite Kapitel Grimmes Leben und Wirken, das dritte Kapitel die persönliche Stellungnahme der Autorin und Reflexion des Forschungsprozesses und der Anhang beinhaltet Emails an Volkshochschulen.
Was wird im Kapitel "Adolf Grimme und die biografischen Bezüge zur Erwachsenenbildung, sowie dem Rundfunk" behandelt?
Dieses Kapitel zeichnet Grimmes Biografie nach, von seinem Werdegang zum preußischen Kultusminister über seine Erfahrungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu seiner Rolle als niedersächsischer Kultusminister und Generaldirektor des NWDR. Es analysiert seinen Einfluss auf die Erwachsenenbildung, seine Schulreform und die Zusammenarbeit zwischen Volkshochschulen und Fernsehen. Aussagen von Freunden, Bekannten und Mitarbeitern beleuchten seine Persönlichkeit.
Was beinhaltet das Kapitel zur Reflexion?
In diesem Kapitel findet sich die persönliche Stellungnahme der Autorin zu Adolf Grimme und seinem Wirken in der Erwachsenenpädagogik. Es beinhaltet eine Reflexion des gesamten Forschungsprozesses, der Herausforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse. Die Autorin wertet ihre Erfahrungen aus und zieht ein Fazit über die Bedeutung von biografischen Studien in der Erforschung von Institutionen der Erwachsenenbildung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Adolf Grimme, Erwachsenenbildung, Nachkriegszeit, Rundfunk, Fernsehen, Volkshochschule, Kultusminister, NWDR, Schulreform, Biografie, Pädagogik.
Wie wurde das Thema der Arbeit gefunden?
Die Themenfindung begann mit einem Seminar zum Thema "Personen und Projekte in der Erwachsenenbildung nach 1945 bis 1963". Anfängliche Überlegungen zum Vergleich von Ost- und Westdeutschen Volkshochschulen führten zur Fokussierung auf Adolf Grimme. Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche und der Kontaktversuch mit verschiedenen Volkshochschulen werden detailliert dargestellt. Die zentrale Forschungsfrage kristallisierte sich aus der Untersuchung von Grimmes Einfluss auf die Erwachsenenbildung im Kontext seiner Biografie und Tätigkeit im NWDR heraus.
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- Franziska Weigt (Autor), 2008, Erwachsenenpädagogik in der Nachkriegszeit: Adolf Grimme, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137071