Jugendproteste sind kein neues Phänomen im Zeitalter des 21. Jahrhunderts, sondern reichen schon viele Jahre zurück. Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts versammelten sich Jugendliche, um gegen das damals etablierte Splitterstaatensystem im deutschen Raum agieren zu können. Jugendliche waren schon immer die Triebfeder für Gesellschaftskritik und gesellschaftliche Veränderungen. Denn sie bilden die nachfolgende Generation.
Dementsprechend ist es wichtig für jede Partei im Bundestag, auch die Jugend für sich zu gewinnen. Demgegenüber steht jedoch der Fall der Köln-Kalker Jugendproteste. Hier lässt sich erkennen, dass die Jugendlichen sich selbst nicht als politisch ansehen. Sie fühlen sich von der Politik ausgeschlossen und obwohl sie gesellschaftliche und politische Verhältnisse kritisieren, weisen sie den Anspruch zurück, politisch zu partizipieren. Es besteht die Frage, warum die Protestierenden ihr Handeln nicht als politische Partizipation werten. In dieser Hausarbeit wird überprüft, ob sich hier ein Versagen der politischen Bildung ausmachen lässt oder eher sozial-strukturelle politische Bedingungen dafür verantwortlich sind. Des Weiteren wird herausgearbeitet, ob sich Lerngelegenheiten für die politische Bildung aus den Köln-Kalker Jugendprotesten ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakteristika von Jugendprotesten
- Köln-Kalker Jugendproteste
- Sozial-strukturelle Situation im Stadtteil Köln-Kalk
- Auslöser für die Proteste
- Ursachen für vermeintliches politisches Desinteresse der Jugendlichen
- Politische Bildung
- Defizite in der politischen Bildung
- Chancen in der politischen Bildung
- Abschlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Köln-Kalker Jugendproteste im Jahr 2008. Sie untersucht die Ursachen für das vermeintliche politische Desinteresse der Jugendlichen und beleuchtet die Rolle der politischen Bildung. Die Arbeit zielt darauf ab, die Ursachen für die Protestbereitschaft der Jugendlichen in Kalk zu verstehen und die Bedeutung der politischen Bildung im Kontext dieser Proteste zu beleuchten.
- Sozioökonomische Situation in Köln-Kalk
- Auslöser und Beweggründe der Jugendproteste
- Politisches Desinteresse der Jugendlichen
- Defizite und Chancen der politischen Bildung
- Zusammenhang zwischen politischer Bildung und Jugendprotesten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik von Jugendprotesten. Es wird erläutert, warum diese ein relevantes Thema sind und welche Bedeutung sie für die Gesellschaft haben. Im zweiten Kapitel werden Charakteristika von Jugendprotesten herausgearbeitet und allgemeine Muster aufgezeigt. Das dritte Kapitel widmet sich den Köln-Kalker Jugendprotesten. Zuerst wird die sozioökonomische Situation in Kalk erläutert, um den Kontext der Proteste zu verstehen. Anschließend werden die Auslöser und Beweggründe der Proteste beleuchtet. Das vierte Kapitel fokussiert auf die politische Bildung und untersucht deren Defizite sowie Chancen im Kontext von Jugendprotesten. Das Kapitel beleuchtet, wie die politische Bildung zu einer effektiveren Partizipation von Jugendlichen beitragen kann.
Schlüsselwörter
Jugendproteste, Köln-Kalk, politische Bildung, sozioökonomische Verhältnisse, Partizipation, Desinteresse, Bildung, Stadtentwicklung, soziale Ungleichheit, Integration, Migration.
- Arbeit zitieren
- Johannes Löhr (Autor:in), 2016, Die Köln-Kalker Jugendproteste, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371182