Jene Seiten formulieren einerseits Erwartungen, welche Referenten gegenüber jenem Prinzips der sprachlichen Kommunikation innehaben, andererseits, welche Dimensionen bzw. Perspektiven in Bezug auf Bildungssprache und dessen Umsetzung berücksichtigt werden müssen, sodass diese gelingen möge.
Die Erarbeitung eines Referats bezüglich eines Themas, welches uns selbst tagtäglich umgibt, scheint auf den ersten Blick eher unvorteilhaft, da man die Praxis gewohnt ist. Man fühlt sich sicher, in dem, was man tut, wie man das Thema auskleidet, etc. Man denkt fast, man sei eine Art Experte. Auch ich dachte Ähnliches von mir, wenngleich mir bewusst war, dass sich hinter der Überschrift "Bildungssprache" mit Sicherheit mehr verstecken würde, als mir zunächst bekannt war.
Jene Gewissheit eröffnet einen ganz neuen Zugang sowohl zur Theorie als auch zur Praxis unserer heute oftmals genutzten Bildungssprache. Gerade für uns, jene Menschen, die mitten im Bildungssektor wandeln und es aufgrund ihrer beruflichen Ausrichtung längerfristig bleiben werden und einmal mehr für jene, die sich der Germanistik verschrieben haben, ist eine reflektierte Auseinandersetzung sowie ein dementsprechender Umgang mit ihrem Werkzeug, wenn man so will, essenziell.
Doch es geht weit über die reine Anwendung hinaus. Denn nicht nur wir vor der Klasse sind es, die sich jenem sprachlichen Gepflogenheiten mehr oder minder freiwillig verschrieben haben. Heterogenität kann in jeder Klasse als eine Art Grundkonstante angesehen werden. Diesbezüglich wird meist auf das Geschlecht, die soziale Herkunft, ein eventueller Migrationshintergrund, das bisherige Aufzeigen von Kompetenzen oder andere Differenzen und nicht Kongruenzen aufzeigende Kategorien wertgelegt. Die Verwendung von Sprache, sowohl kognitiver als auch rezeptiver Art, bleibt dabei oftmals außen vor. Doch gerade die Sprache, genauer unsere Bildungssprache ist es doch, welche jene gesellschaftlichen Differenzen versucht, durch ihre Nutzung in Selbstbefreiung aufzusprengen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erwartungen
- 3. Herausforderungen
- 3.1 Fachliche Dimension
- 3.2 Fachdidaktische Dimension
- 3.3 methodisch, medial, kooperativ
- 4. Perspektiven: ein Frage - Antwort - Katalog
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit dem Thema der Bildungssprache und untersucht deren Bedeutung im Kontext schulischer Bildung. Es analysiert die Rolle der Bildungssprache im Hinblick auf die Herausforderungen der Heterogenität in Klassenräumen und beleuchtet die Möglichkeiten, die Bildungssprache für den Abbau sozialstruktureller Bildungsungleichheit bietet.
- Die Bedeutung der Bildungssprache für den Lernerfolg von Schülern
- Die Herausforderungen der Heterogenität in Klassenräumen im Kontext der Bildungssprache
- Die Möglichkeiten der Bildungssprache zur Überwindung von Bildungsungleichheit
- Der Einfluss der Bildungssprache auf die weitere schulische und berufliche Laufbahn
- Die Bedeutung der Lehrer*innenentwicklung im Hinblick auf die reflektierte Nutzung der Bildungssprache
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Bildungssprache im Kontext schulischer Bildung heraus und beleuchtet die Bedeutung einer reflektierten Auseinandersetzung mit dieser für Lehrkräfte. Sie thematisiert die Heterogenität in Klassenräumen und die Rolle der Sprache als Instrument zur Überwindung von sozialen Ungleichheiten.
2. Erwartungen
Das Kapitel skizziert die Erwartungen an das Referat, welches über den reinen Wissensvermittlung hinaus einen Appell an die zukünftigen Lehrer*innen richten soll. Es betont die Notwendigkeit, die Bildungssprache als Werkzeug zur Überwindung von Bildungsungleichheit zu betrachten und die Bedeutung der Lehrer*innenentwicklung im Hinblick auf den reflektierten Einsatz der Bildungssprache zu unterstreichen.
3. Herausforderungen
Dieses Kapitel fokussiert auf die Herausforderungen, die sich im Umgang mit der Bildungssprache im Kontext der Heterogenität in Klassenräumen stellen. Es analysiert die fachlichen und fachdidaktischen Dimensionen der Bildungssprache sowie die methodischen, medialen und kooperativen Aspekte.
4. Perspektiven: ein Frage - Antwort - Katalog
Das Kapitel befasst sich mit verschiedenen Perspektiven auf die Bildungssprache und präsentiert einen Frage-Antwort-Katalog, der die zentralen Punkte des Referats beleuchtet. Es analysiert die Grenzen der Bildungssprache und die Bedeutung der Lehrer*innenrolle im Hinblick auf die Entwicklung einer reflektierten Nutzung der Bildungssprache.
Schlüsselwörter
Bildungssprache, Heterogenität, Sozialstrukturelle Bildungsungleichheit, Lehrer*innenentwicklung, Reflektierter Umgang mit Sprache, Heterogene Lerngruppen, elaborierter Code, restringierter Code.
- Arbeit zitieren
- Johannes Lauke (Autor:in), 2022, Dimensionen der Bildungssprache im schulischen und universitären Kontext, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1371949