Die Ergebnisse der neutestamentlichen Exegese werden im Leben und der Verkündigung der Kirchen immer noch weitgehend ignoriert. Vor allem in der katholischen Theologie ist dies eine Folge des ungeklärten Verhältnisses zwischen der durch die Jahrhunderte gewachsenen Lehrverkündigung und der einfachen und konkreten Predigt Jesu. Dabei wird übersehen, dass das Ringen um den Impuls, den Jesus mit seiner Botschaft vom Reich Gottes gesetzt hat, die neutestamentliche Schriften und die gesamte Kirchengeschichte durchdringt und – wenn auch oft "im Untergrund" – immer wieder zu Widerstand und Neu-Aufbrüchen motiviert hat. Gerade für die gegenwärtige Glaubenskrise ist es unverzichtbar, kirchliche Traditionen und Strukturen einer "Generalrevision" zu unterziehen und sich ohne Einschränkungen an der bedingungslosen Humanität der Botschaft Jesu zu orientieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu
- 1. Gottes Wort im Menschenwort
- Die „Zwei-Quellen-Theorie“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch „Die vergessene Botschaft Jesu vom Reich Gottes“ von Armin Schmidt befasst sich mit der Reich-Gottes-Botschaft Jesu und setzt sich zum Ziel, diese als Bezugspunkt und Korrektiv für den Glauben, die Theologie und das durch sie begründete Handeln wiederzugewinnen.
- Die „Zwei-Quellen-Theorie“ und ihre Bedeutung für die Rekonstruktion der Botschaft Jesu
- Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu als Korrektiv für traditionelle christliche Dogmen und Strukturen
- Die Bedeutung der Basileia für eine zeitgemäße Theologie und Spiritualität
- Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu und ihre Relevanz für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu
Der Autor stellt die Reich-Gottes-Botschaft Jesu als das zentrale Thema seiner Arbeit vor und beleuchtet, wie diese im Laufe der Kirchengeschichte von der Christologie überlagert wurde. Er argumentiert, dass die Basileia als Bezugspunkt und Korrektiv für den Glauben, die Theologie und das Handeln dienen kann.
1. Gottes Wort im Menschenwort
Dieses Kapitel befasst sich mit den Schwierigkeiten der „Leben Jesu Forschung“ im 19. Jahrhundert und der Entstehung der „historisch-kritischen Methode“. Der Autor erläutert, wie die „Zwei-Quellen-Theorie“ und die Entdeckung der Logienquelle Q die neutestamentliche Forschung revolutionierten und neue Möglichkeiten eröffneten, die Botschaft Jesu zu rekonstruieren.
Die „Zwei-Quellen-Theorie“
In diesem Kapitel stellt der Autor die „Zwei-Quellen-Theorie“ dar, die die Entstehung der Evangelien erklärt. Er analysiert die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Matthäus, Markus und Lukas und zeigt, wie die „Zwei-Quellen-Theorie“ diese erklären kann. Der Autor erläutert die Bedeutung der Logienquelle Q für die Rekonstruktion der Botschaft Jesu.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Buches sind: Reich Gottes (Basileia), Jesus, Logienquelle Q, historisch-kritische Methode, Zwei-Quellen-Theorie, Theologie, Spiritualität, Glaube, Handeln, Kirche.
- Citar trabajo
- Armin Schmidt (Autor), 2023, Die vergessene Botschaft Jesu vom Reich Gottes. Ansätze für eine Theologie der Basileia, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1373220