Die vorliegende Arbeit bietet eine eingehende Analyse der hochgelobten TV-Serie "Lost" unter dem Blickwinkel des "Small-World-Problems" des Soziologen Stanley Milgram. Durch die Verwendung dieser Theorie eröffnet sich ein neues Verständnis der unerwarteten Verbindungen zwischen den Charakteren der Serie, die bis zum tragischen Flugzeugabsturz scheinbar nichts miteinander zu tun hatten. Die Arbeit schließt mit einer Überlegung, wie das "Small-World-Problem" das Verständnis von globalen Beziehungen und Interaktionen vertiefen kann.
Die TV-Serie "Lost" war eine der erfolgreichsten Serien Anfang der 2000er (2004-2010). Besonders auffällig: die mehr oder weniger zufälligen Verbindungen der Charaktere, die vermeintlich nichts miteinander zu tun hatten - bis zu diesem einen Flugzeug-Absturz. Gleichzeitig gibt es in der Soziologie das "Small-World-Problem" von Stanley Milgram, nach dessen Theorie jeder Mensch mit jedem anderen Menschen auf der Welt über maximal sechs Schritte in Verbindung steht. In dieser Arbeit wird die TV-Serie "Lost" anhand des "Small-World-Problems" analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Welt ist ein Dorf - oder eine Insel?
- 2. Die Theorie der kleinen Welt und die Welt der Serie
- 2.1 Stanley Milgram: Small World
- 2.2 Die Serie im Fernsehen
- 2.3 Die US-Serie LOST
- 3. Analyse: Wie klein ist die Insel wirklich?
- 3.1 Die Verbindungen in LOST
- 3.2 Umsetzung und Darstellung
- 3.3 Der weitere Verlauf der Serie
- 3.4 Der Zufall
- 3.5 Exkurs: Die Serie SIX DEGREES
- 4. Fazit: It's a Small LOST World
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Small World-Problems in der Fernsehserie LOST. Die Hauptziele sind es, zu analysieren, ob die Verbindungen zwischen den Charakteren in der Serie tatsächlich Small World-Strukturen aufweisen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Experiment von Stanley Milgram aufzudecken und die Darstellung dieser Verbindungen in der Serie zu untersuchen.
- Die Theorie des Small World-Problems nach Milgram
- Die Darstellung von Verbindungen und Beziehungen in LOST
- Die Rolle des Zufalls in der Serie
- Der Vergleich von LOST mit anderen Serien, die das Small World-Problem thematisieren
- Die wissenschaftliche Analyse von LOST als Erfolgsserie
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 stellt das Small World-Problem vor und erläutert, wie es in der Serie LOST zum Tragen kommt.
- Kapitel 2 bietet eine umfassende Einführung in die Theorie des Small World-Problems. Es werden die wichtigsten Aspekte des Experiments von Stanley Milgram sowie dessen Relevanz für die heutige Zeit beleuchtet. Darüber hinaus wird die Geschichte der Fernsehserie und ihre Entwicklung im Fokus der Analyse betrachtet.
- Kapitel 3 analysiert die Verbindungen zwischen den Charakteren in LOST, um herauszufinden, ob es sich tatsächlich um Small World-Strukturen handelt. Es werden konkrete Beispiele aus der Serie angeführt und die Rolle des Zufalls bei der Entstehung dieser Verbindungen untersucht. Darüber hinaus wird ein Exkurs zur Serie SIX DEGREES unternommen, um weitere Beispiele für das Small World-Problem in der Fernsehserie zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Small World-Problem, Fernsehserie, LOST, Stanley Milgram, Beziehungen, Verbindungen, Zufall, SIX DEGREES. Diese Schlüsselbegriffe dienen als Grundlage für die Analyse der Serie und ermöglichen eine wissenschaftliche Untersuchung des Themas.
- Citar trabajo
- Stefanie Müsse (Autor), 2010, Das Small-World-Problem in 'Lost'. Eine soziologische Analyse der Charakterverbindungen in der TV-Serie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1373895