Diese Arbeit strebt an, das Verhältnis zwischen Sigmund Freuds Psychoanalyse und der Literaturwissenschaft zu beleuchten. Dabei wird die Arbeit zuerst Freuds psychoanalytische Kategorien erläutern, dann seine literaturwissenschaftlichen Untersuchungen darstellen und schließlich die Auswirkungen und Rezeptionen seiner Theorien diskutieren, um letztendlich die Frage zu beantworten, ob Freuds Ansätze zur Literaturanalyse einen Mehrwert bieten oder nicht.
Sigmund Freud kennen die meisten in erster Linie als Psychoanalytiker. Allerdings: Er wandte seine Theorien auch auf die Literatur an und formte damit die psychoanalytische Literaturwissenschaft. Von vielen wurde diese zunächst nicht ernst genommen, eine Auseinandersetzung mit Freuds literaturwissenschaftlicher Arbeit lohnt sich aber. Diese Hausarbeit widmet sich der Frage, ob die psychoanalytische Literaturwissenschaft einen Mehrwert innerhalb der Literaturtheorien leistet - oder ob sie willkürlich und abwegig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die wichtigsten psychoanalytischen Kategorien
- Bewusst, unbewusst und vorbewusst
- Es, Über-Ich und Ich
- Die frühkindliche Sexualität
- Traumdeutung
- Psychoanalytische Literaturwissenschaft
- Sigmund Freud: Bildende Kunst und Literatur
- Die Rechtfertigung einer psychoanalytischen Literaturwissenschaft bei Freud
- Andere Stimmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Bedeutung und den Mehrwert der psychoanalytischen Literaturwissenschaft zu untersuchen. Sie befasst sich mit der Frage, ob die Psychoanalyse einen nützlichen Beitrag zur Analyse literarischer Werke leisten kann oder ob sie willkürlich ist und keinen wissenschaftlichen Wert besitzt. Die Arbeit analysiert Freuds eigene Theorien und Rechtfertigungen für eine psychoanalytische Literaturwissenschaft und beleuchtet die Rezeption seiner Werke sowie verschiedene Stimmen, die sich sowohl kritisch als auch positiv geäußert haben.
- Psychoanalytische Kategorien und ihre Anwendung in der Literatur
- Die Rolle des Unbewussten und der Triebe in der Literatur
- Die Bedeutung der Traumdeutung für die literarische Analyse
- Freuds eigene Ansichten zur Verbindung von Psychoanalyse und Literatur
- Kritik und Rezeption der psychoanalytischen Literaturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der psychoanalytischen Literaturwissenschaft ein und stellt die Relevanz von Sigmund Freuds Werk für die Auseinandersetzung mit diesem Thema dar. Kapitel 2 bietet eine Einführung in die wichtigsten psychoanalytischen Kategorien wie Bewusst, Unbewusst, Vorbewusst, Es, Über-Ich und Ich sowie die frühkindliche Sexualität. Kapitel 3 beleuchtet Freuds eigene Ansichten zur Anwendung der Psychoanalyse auf Literatur und analysiert seine Rechtfertigungen für eine psychoanalytische Literaturwissenschaft. Es werden zudem verschiedene Stimmen zu Wort gebracht, die sich sowohl kritisch als auch positiv mit der psychoanalytischen Literaturwissenschaft auseinandersetzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der Psychoanalyse, wie dem Unbewussten, den Trieben, der Traumdeutung, dem Es, dem Über-Ich und dem Ich. Die Anwendung dieser Kategorien auf literarische Werke, die Rezeption der psychoanalytischen Literaturwissenschaft und die Frage nach deren wissenschaftlichem Wert stehen im Zentrum der Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Müsse (Autor:in), 2010, Sigmund Freud und die Literaturwissenschaft. Eine Untersuchung der Psychoanalyse als Werkzeug der Literaturanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1373932