Angesichts der wettbewerbsintensiven Marktsituation hat sich das Konzept der Kernkompetenzen als zentraler Bestandteil der Wettbewerbsstrategie eines Unternehmens abgezeichnet.
Einen hohen Stellenwert hat im strategischen Management das Streben, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und vor allem diese auch zu halten. Strategische Entscheidungsprozesse zeichnen sich somit durch Zukunftsbezogenheit als auch ihr Ziel der Ausnutzung von Erfolgspotenzialen aus. Bevor Geschäfts- und Unternehmensstrategien entworfen werden, um sie im letzten Schritt zu implementieren, geht es erst einmal darum, die Unternehmenssituation zu analysieren. Dabei sollte man nicht nur die äußeren Einflüsse der jeweiligen Branche untersuchen, wie es der Ansatz des Market Based View besagt, sondern vor allem auch die inneren Potenziale, welche der Ressource Based View Ansatz als bedeutenden Wettbewerbserfolgsfaktor sieht.
Hier kommt vor allem der in der 90er Jahren von Hamel konzipierte Kernkompetenzansatz zum Tragen, welcher Kernkompetenzen als Ursprung von Wettbewerbserfolg sieht. Indem Ressourcen und Fähigkeiten geschickt gebündelt werden, können sie zu echten Werttreibern werden, da sie zum Kundennutzen beitragen sowie Zugang zu vielen Märkten eröffnen. Da sie ein Differenzierungspotenzial ermöglichen, ist es ratsam, sie bestmöglich im Unternehmen zu nutzen, pflegen und manifestieren.
Es wird nun der Frage nachgegangen, was genau diese Kernkompetenzen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen ausmacht und wie man diese managen kann, damit diese auch weiterhin bestehen bleiben. Des Weiteren wird darauf eingegangen, ob sich der Kernkompetenzansatz in der Graduate School of Economics and Social Sciences (GESS) als öffentlicher Einrichtung sinnvoll wiederfindet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einordnung und Begrifflichkeit des Kernkompetenzansatzes
- 2.1 Ansätze zur Analyse des Unternehmensumfelds
- 2.1.1 Marktbasierter Ansatz (Market Based View)
- 2.1.2 Ressourcenbasierter Ansatz (Resource Based View)
- 2.2 Kernkompetenzansatz als Erweiterung des Resource Based View
- 2.2.1 Ressourcen und Kompetenzen als Basis für Kernkompetenzen
- 2.2.2 Kernkompetenzansatz und seine Merkmale
- 2.1 Ansätze zur Analyse des Unternehmensumfelds
- 3. Aufgaben im Management von Kernkompetenzen
- 3.1 Identifikation
- 3.2 Nutzung, Pflege, Entwicklung und Transfer von Kernkompetenzen
- 4. Kernkompetenzenmanagement der Graduate School of Economics and Social Sciences (GESS)
- 5. Kritische Würdigung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Kernkompetenzansatz als zentralen Bestandteil der Wettbewerbsstrategie von Unternehmen. Das Hauptziel ist es, die Bedeutung von Kernkompetenzen für den nachhaltigen Erfolg im Wettbewerb zu analysieren und deren Management zu beleuchten. Die Arbeit betrachtet dabei den Kernkompetenzansatz im Kontext verschiedener strategischer Ansätze und untersucht dessen Anwendung in einer konkreten Organisation (GESS).
- Analyse des Market Based View und Resource Based View im Kontext des Kernkompetenzansatzes
- Identifizierung und Beschreibung der Merkmale von Kernkompetenzen
- Diskussion des Managements von Kernkompetenzen (Identifikation, Nutzung, Pflege, Entwicklung und Transfer)
- Anwendung des Kernkompetenzansatzes in der Graduate School of Economics and Social Sciences (GESS)
- Kritische Betrachtung und Fazit zum Kernkompetenzansatz
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Kernkompetenzen als zentralen Bestandteil der Wettbewerbsstrategie ein. Sie betont die Bedeutung des Strebens nach Wettbewerbsvorteilen und die Notwendigkeit einer gründlichen Unternehmensanalyse, die sowohl externe als auch interne Faktoren (Market Based View und Resource Based View) berücksichtigt. Der Kernkompetenzansatz, der Ressourcen und Fähigkeiten zu Werttreibern bündelt, wird als Ausgangspunkt für die weitere Analyse eingeführt. Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach der Beschaffenheit von Kernkompetenzen, ihrem Management und deren Relevanz in der GESS.
2. Einordnung und Begrifflichkeit des Kernkompetenzansatzes: Dieses Kapitel beschreibt den Market Based View und den Resource Based View als zwei gegensätzliche, aber komplementäre strategische Ansätze zur Unternehmensanalyse. Während der Market Based View die Branchenstruktur als zentralen Erfolgsfaktor betrachtet, fokussiert sich der Resource Based View auf interne Ressourcen. Der Kernkompetenzansatz wird als Erweiterung des Resource Based View positioniert, der die gezielte Bündelung von Ressourcen und Fähigkeiten zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen betont. Es werden die verschiedenen Ansätze detailliert beschrieben und gegeneinander abgegrenzt um den Platz des Kernkompetenzansatzes zu verdeutlichen.
3. Aufgaben im Management von Kernkompetenzen: Dieses Kapitel widmet sich der praktischen Anwendung des Kernkompetenzansatzes. Es beschreibt die verschiedenen Aufgaben, die mit dem Management von Kernkompetenzen verbunden sind. Dies beinhaltet die Identifizierung von Kernkompetenzen, sowie deren strategische Nutzung, Pflege, Entwicklung und Transfer innerhalb des Unternehmens. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung des theoretischen Konzepts und den Herausforderungen, die dabei auftreten können. Der Text wird sich detailliert mit den jeweiligen Aufgaben auseinandersetzen und Möglichkeiten zu deren Bewältigung aufzeigen.
4. Kernkompetenzenmanagement der Graduate School of Economics and Social Sciences (GESS): Dieses Kapitel analysiert die Anwendung des Kernkompetenzansatzes in der konkreten Organisationseinheit GESS. Es untersucht, welche Kernkompetenzen die GESS besitzt, wie diese identifiziert und gemanagt werden und welche Herausforderungen sich dabei stellen. Der Fokus liegt auf einer konkreten Fallstudie und der Übertragung der theoretischen Konzepte auf die Praxis. Das Kapitel vergleicht das Konzept in der Theorie mit der Praxis in der konkreten Institution.
Schlüsselwörter
Kernkompetenzen, Wettbewerbsstrategie, Market Based View, Resource Based View, Ressourcenmanagement, Wettbewerbsvorteile, strategisches Management, GESS, Unternehmenserfolg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Kernkompetenzansatz
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Kernkompetenzansatz als zentralen Bestandteil der Wettbewerbsstrategie von Unternehmen. Sie untersucht die Bedeutung von Kernkompetenzen für nachhaltigen Erfolg und beleuchtet deren Management. Ein besonderer Fokus liegt auf der Anwendung des Ansatzes in der Graduate School of Economics and Social Sciences (GESS).
Welche strategischen Ansätze werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet den Kernkompetenzansatz im Kontext des Market Based View (marktbasierter Ansatz) und des Resource Based View (ressourcenbasierter Ansatz). Diese beiden Ansätze werden detailliert beschrieben und im Verhältnis zum Kernkompetenzansatz eingeordnet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Einordnung und Begrifflichkeit des Kernkompetenzansatzes, Aufgaben im Management von Kernkompetenzen, Kernkompetenzenmanagement der GESS und eine kritische Würdigung mit Fazit. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Kernkompetenzansatzes.
Welche Themen werden im Kapitel "Einordnung und Begrifflichkeit des Kernkompetenzansatzes" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den Market Based View und den Resource Based View als gegensätzliche, aber komplementäre strategische Ansätze. Es positioniert den Kernkompetenzansatz als Erweiterung des Resource Based View und erklärt dessen Merkmale. Die verschiedenen Ansätze werden detailliert beschrieben und abgegrenzt.
Was sind die zentralen Aufgaben des Kernkompetenzenmanagements?
Das Management von Kernkompetenzen umfasst die Identifikation, Nutzung, Pflege, Entwicklung und den Transfer von Kernkompetenzen innerhalb des Unternehmens. Das Kapitel 3 widmet sich der praktischen Anwendung und den Herausforderungen dieser Aufgaben.
Wie wird der Kernkompetenzansatz in der GESS angewendet?
Kapitel 4 analysiert die Anwendung des Kernkompetenzansatzes in der GESS. Es untersucht die vorhandenen Kernkompetenzen, deren Identifikation und Management sowie die damit verbundenen Herausforderungen. Es handelt sich um eine Fallstudie, die Theorie und Praxis vergleicht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kernkompetenzen, Wettbewerbsstrategie, Market Based View, Resource Based View, Ressourcenmanagement, Wettbewerbsvorteile, strategisches Management, GESS, Unternehmenserfolg.
Welche Forschungsfrage wird in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit untersucht die Beschaffenheit von Kernkompetenzen, ihr Management und deren Relevanz in der GESS.
Wie wird die Einleitung aufgebaut?
Die Einleitung führt in die Thematik der Kernkompetenzen als zentralen Bestandteil der Wettbewerbsstrategie ein und betont die Bedeutung des Strebens nach Wettbewerbsvorteilen. Sie berücksichtigt externe und interne Faktoren (Market Based View und Resource Based View) und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit findet sich im fünften Kapitel und bietet eine kritische Würdigung des Kernkompetenzansatzes basierend auf den vorherigen Analysen und der Fallstudie der GESS. Es fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
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- Anja Bahlinger (Author), 2018, Core Competencies. Einordnung und Begrifflichkeit des Kernkompetenzansatzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1376390