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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit möglichen Weltanschauungsmodellen und
religiösen Ansätzen, die man im HdR finden könnte. Ich beziehe mich dabei, neben
meinen eigenen Interpretationsversuchen und auf die bereits erwähnte, vielfältige
Sekundärliteratur, die sich zu Tolkiens Werken entwickelt hat, vor allem auf die
Aussagen des Autors selbst, die ich aus dem gesammelten Werk seiner vielen Briefe
beziehe.
Als roter Faden zieht sich der Kampf zwischen Gut und Böse sowie zwischen Macht
und Ohnmacht durch die Erzählung. Mit diesen Dualitäten, sowie deren möglichen
Erklärungen und Weltanschauungen dahinter, möchte ich mich in einem ersten Teil
dieser Arbeit näher auseinandersetzen.
Macht kommt in vielfältiger Weise zum Ausdruck in Tolkiens Werken – und über
lange Strecken entsteht auch der Eindruck, dass nur das Böse eine schier
unbesiegbare Macht inne hat, symbolisiert in der manipulierenden Kraft des EINEN
Ringes: „Ein Ring sie zu knechten, ein Ring sie zu finden, ein Ring sie ins Dunkel zu
treiben und ewig zu binden“(Tolkien, Die Gefährten, S. 71) – so der Ringspruch, mit
dem diese Macht zum Ausdruck gebracht werden sollte.
Hier gilt es die Fragen zu klären, in welcher Form dieses Symbol der Macht zum
Tragen kommt, wie weit der Ring selbst diese Kraft in sich trägt und warum ihm
einige Wenige sogar widerstehen können?
In einem zweiten Teil der Arbeit möchte ich mögliche, religiöse Ansätze, die man im
HdR finden könnte, zur Diskussion stellen. Gerade der Aspekt der Religion ist es, der
bis heute die Diskussionen um das Werk nicht abbrechen lassen. Obwohl Tolkien
explizite religiöse Traditionen absichtlich vermieden hat, enthält das Werk als Ganzes
zentrale ethische und religiöse Botschaften. In meinen Ausführungen möchte ich vor allem auf diese Gesamtwirkung eingehen. Beispielhaft sollen aber auch einzelne
diskutierbare religiöse Motive angesprochen werden.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Dualismus von Gut und Böse
2.1 Einführende Gedanken
2.2 Der Eine Ring – Symbol für Macht und Korruption
2.2.1 Dem Ring völlig verfallen: Gollum
2.2.2 Führe uns nicht in Versuchung: Boromir
2.2.3 sondern erlöse uns von dem Bösen: Galadriel
2.3 Wie kann der Widerstand gegen die Macht des Rings gelingen?
2.3.1 Mondschein, Sternenlicht und der Wind vom Berggipfel: Tom Bombadil
2.3.2 Liebe versus Macht: Sam Gamdschie
2.4 Wer oder was wirkt durch oder aus der Kraft des Ringes:
2.5 Das Böse ist abhängig vom Guten
2.6 Gut und Böse auf der Grundlage des Manichäismus
2.6.1 Exkurs: Beschreibung des Manichäismus:
2.6.2 Manichäische Glaubenslehre im HdR
3. Religiöse Motive
3.1 Einleitende Gedanken:
3.2 Ein religiöses Werk, das die Religion nicht erwähnt:
3.2.1 Die Schaffung einer neuen Welt: der Schöpfungsmythos
3.2.2 Eine Botschaft christlicher Werte
3.2.3 Gnade und Barmherzigkeit vor Recht und Selbstgerechtigkeit
3.2.4 Erlösung im Sinne einer höheren Gerechtigkeit
4. Zusammenfassende Gedanken
Literatur:
Basisliteratur:
Filme:
Sekundärliteratur:
1. Einleitung
„Der Herr der Ringe“ – literarische Kultschöpfung, mythenschweres Epos des Abendlandes, die Bibel der Fantasy-Erzählungen,…nur einige wenige Aussagen, die man am Anfang von unzähligen Rezitationen oder Inhaltsangaben, die es zu Tolkiens Werk gibt, finden kann. Was macht es aus, dass die Geschichte um eine Welt, die von Hobbits, Elben, Zwergen, Orks und anderen mythischen Wesen erzählt, zu einem Stück Weltliteratur gemacht hat? Meine eigene Antwort darauf ist, dass Tolkiens Werk so fasziniert, weil er damit nicht nur ein Stück Literatur sondern ein Stück Welt neu geschaffen hat. Dieser Eindruck bestätigt sich vor allem dann, wenn man neben dem Herrn der Ringe[1] auch sämtliche Vorgeschichten (z.B. „Der kleine Hobbit“ oder „Das Simarillion[2] “) und Erzählungen aus der „alten Welt“ (z.B. „Nachrichten aus Mittelerde“ oder „Die Kinder Hurians“) liest. „Es ging ihm um nichts Geringeres als darum, die Welt noch einmal zu schaffen,…“(vgl. Spaemann, 1992, In: Spaemann, 2002, S. 56).
Friedhelm Schneidewind, ein Experte für Fantasy-Literatur, hat sich in vielfältiger Weise mit mythologischen Erzählungen und im Speziellen mit Tolkiens Werken auseinandergesetzt und diese in mehreren eigenen Werken aus unterschiedlichen Gesichtspunkten rezitiert. So sieht er Tolkiens geschaffene Welt zwar als keine Welt, die sich auf unsere reale Welt beziehen sollte aber sie kann auf unsere Realität durchaus Einfluss nehmen: „Mittelerde ist jene phantastische Welt, die für viele von uns zum beliebten Zufluchtsort geworden ist, an dem wir ganz im Sinne Tolkiens Erholung und Trost[3] finden“ (Schneidewind 2006, S. 9).
Tolkien, der häufig nach möglichen Deutungen und Hintergründen gefragt wurde, stand derartigen Interpretationen, die aus dem Herrn der Ringe auf die Realität umgelegt werden könnten, sehr ablehnend gegenüber. Im Vorwort zur Ausgabe von 1984 schreibt er daher:
“Aber ich habe eine herzliche Abneigung gegen Allegorie in all ihren Erscheinungen, und zwar immer schon, seit ich alt und wachsam genug war, um ihr Vorhandensein zu entdecken. Wahre oder erfundene Geschichte mit ihrer vielfältigen Anwendbarkeit auf das Denken und die Erfahrung der Leser ist mir sehr viel lieber. Ich glaube, dass viele Leute „Anwendbarkeit“ mit „Allegorie“ verwechseln; aber die eine ist der Freiheit des Lesers überlassen, die andere wird ihm von der Absicht des Autors aufgezwungen“ (Tolkien im Vorwort zur revidierten englischen Ausgabe von 1966, Die Gefährten, 1984 S. 13)
Tolkien wehrte sich also gegen eine direkte Übertragung seiner fiktiven Welt auf unsere reale Welt. Seine Erzählung soll eine Fantasy-Geschichte bleiben. „The tale is after all in the ultimate analysis a tale,…“ (Tolkien, 1954, In: Carpenter, 2006, S. 188). Dennoch, so meine ich, kann Mittelerde zu unserer Welt werden, wenn wir ihre moralischen und ethischen Werte in unsere Welt übertragen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit möglichen Weltanschauungsmodellen und religiösen Ansätzen, die man im HdR finden könnte. Ich beziehe mich dabei, neben meinen eigenen Interpretationsversuchen und auf die bereits erwähnte, vielfältige Sekundärliteratur, die sich zu Tolkiens Werken entwickelt hat, vor allem auf die Aussagen des Autors selbst, die ich aus dem gesammelten Werk seiner vielen Briefe beziehe.
Als roter Faden zieht sich der Kampf zwischen Gut und Böse sowie zwischen Macht und Ohnmacht durch die Erzählung. Mit diesen Dualitäten, sowie deren möglichen Erklärungen und Weltanschauungen dahinter, möchte ich mich in einem ersten Teil dieser Arbeit näher auseinandersetzen.
Macht kommt in vielfältiger Weise zum Ausdruck in Tolkiens Werken – und über lange Strecken entsteht auch der Eindruck, dass nur das Böse eine schier unbesiegbare Macht inne hat, symbolisiert in der manipulierenden Kraft des EINEN Ringes: „Ein Ring sie zu knechten, ein Ring sie zu finden, ein Ring sie ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“(Tolkien, Die Gefährten, S. 71) – so der Ringspruch, mit dem diese Macht zum Ausdruck gebracht werden sollte.
Hier gilt es die Fragen zu klären, in welcher Form dieses Symbol der Macht zum Tragen kommt, wie weit der Ring selbst diese Kraft in sich trägt und warum ihm einige Wenige sogar widerstehen können?
In einem zweiten Teil der Arbeit möchte ich mögliche, religiöse Ansätze, die man im HdR finden könnte, zur Diskussion stellen. Gerade der Aspekt der Religion ist es, der bis heute die Diskussionen um das Werk nicht abbrechen lassen. Obwohl Tolkien explizite religiöse Traditionen absichtlich vermieden hat, enthält das Werk als Ganzes zentrale ethische und religiöse Botschaften. In meinen Ausführungen möchte ich vor allem auf diese Gesamtwirkung eingehen. Beispielhaft sollen aber auch einzelne diskutierbare religiöse Motive angesprochen werden.
2. Der Dualismus von Gut und Böse
2.1 Einführende Gedanken
Tolkiens Erzählung ist eine Erzählung von Gut und Böse: Von Licht und Finsternis, von Macht und Ohnmacht, wie sie klarer nicht dargestellt werden kann.
Der Dualismus dieser beiden Prinzipien findet sich sowohl an jedem großen Schauplatz als auch in der Charakteristik der miteinander bzw. gegeneinander agierenden Wesen – er zieht sich als „der“ rote Faden durch alle drei Teile und ist im Wesentlichen der zentrale Inhalt. „The story is cast in terms of a good side, and a bad side, beauty against ruthless ugliness, tyranny against kingship,…” (vgl. Tolkien, 1954, In: Carpenter, 2006, S. 179).
Die freundlichen Hobbits aus dem Auenland ziehen in die grausame, alles vernichtende Gegend von Mordor; der weise Zauberer Gandalf, der auf der Seite der Gefährten als beinahe engelhafte Erscheinung für das Gute kämpft – gegen den ebenfalls weisen Zauberer Saruman, der allerdings von Saurons Macht korrumpiert, nun auf dessen Seite für das Böse kämpft; die Elben gegen die Orks[4] und nicht zuletzt der Eine Ring gegen alle anderen.
Die Thematik von „Gut und Böse“ muss also nicht erst mühsam gesucht werden, man ist mit ihr durchgängig, beinahe frontal, konfrontiert. „The Lord of the Rings is a story about the struggle between good and evil. We understand it immediately because it is our story too.” (Davison, 2003 S. 99). Womit gesagt werden soll, dass in Tolkiens Fantasy-Werk durchaus Motive realen, menschlichen Denkens und Handelns dargestellt werden. „Gut und Böse haben sich nicht in jüngster Zeit geändert; und sie sind auch nicht zweierlei bei Elben und Zwergen auf der einen und Menschen auf der anderen Seite. Ein Mann muss sie unterscheiden können im Goldenen Wald ebenso wie in seinem eigenen Haus.“ (Aragorn zu Éomer, HdR, Die zwei Türme, S. 43).
Da im HdR jeder Kampf zwischen diesen beiden Prinzipien unter dem Einfluss des Einen Rings steht, ist es an dieser Stelle notwendig, vor aller Analyse, eine Auseinandersetzung mit der Macht des Rings zu stellen.
2.2 Der Eine Ring – Symbol für Macht und Korruption
Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Diese Zeilen aus dem Ringgedicht, fassen die Geschichte um die Verteilung der einst 20 Ringe kurz zusammen, wobei vor allem die letzten beiden Zeilen, auf die Macht dieses einen besonderen Rings hinweisen sollten. Oder wie Gandalf es Frodo gegenüber darstellt: „Dies ist der Meister-Ring, der Eine, der alle Ringe, beherrscht…“(HdR, Die Gefährten, S. 71)
Gerade dieser Vers wirft nun die grundsätzliche Frage auf, woher diese korrumpierende Macht ursächlich kommt: ist es der Ring selbst oder ist es eine externe Kraft, die erst über den Ring zur Wirkung gelangt?
„Zum einen aktiviert er als psychischer Verstärker im Träger die dunklen Wünsche, Sehnsüchte und Ängste, und zum anderen tritt er als bösartige Macht mit einem eigenem Willen auf.“ (Häusler, 2003 S. 6)
Die entscheidende Aussage für mich ist hier, dass über den Ring, als Symbol der Macht, die Gedanken und Bedürfnisse der Träger jeweils negativ beeinflusst werden. Wenn Elrond sagt: „[der Ring] ist durch und durch böse“ (HdR, Die Gefährten, S. 325), so meint er damit, dass der Ring nicht nach Belieben – also auch für gute und edle Wünsche – verwendet werden kann, sondern dass seine Wirkung stets einhergeht, mit dem Streben nach selbstsüchtiger und habgieriger Macht. „Schon der Wunsch nach ihm verdirbt das Herz“ (ebd).
Die Besitzer des Rings sind den Versuchungen zum Teil völlig ausgeliefert, werden quasi zum Sklaven des Rings - jeder freie Wille, jegliches moralische Denken scheint der Gier nach Macht unterworfen zu sein. (vgl. Tolkien, 1951 In: Carpenter, 2006, S. 154) „Er ist viel mächtiger, als ich zuerst zu denken wagte, so machtvoll, dass er zuletzt jeden Sterblichen, der in besitzt, völlig unterwerfen würde“ (Gandalf zu Frodo, HdR, Die Gefährten, S. 66f). Insofern ist die Aussicht auf uneingeschränkte Macht im HdR für die meisten eher eine Bürde, als eine Frohbotschaft. Eric Katz, der seine Auseinandersetzungen zum Thema Macht mit Welterklärungsmodellen nach Plato belegt, gelangt in diesem Zusammenhang zu dem Schluss, dass ein derartiges Leben, das im Grunde die Selbstaufgabe des eigenen Willens fordert, trotz aller vermeintlicher Macht, letztendlich nicht glücklich machen kann. „All the power in the world cannot compensate for the psychological emptiness of an immoral life.” (Katz, 2003 S. 8)
2.2.1 Dem Ring völlig verfallen: Gollum
Als Musterbeispiel im HdR für ein derart unglückliches Wesen, weil von der Macht völlig korrumpiert, sei hier Gollum genannt. Sein ganzes jämmerliches Dasein dreht sich um die Suche „nach seinem Schatz“. Gollum lebt völlig vereinsamt und verwahrlost. Die Besessenheit über den Ring hat ihn zu einem geistig und körperlich kranken Wesen gemacht, eine Art gespaltene Persönlichkeit, die nur mehr mit sich selbst redet und auch mit sich selbst um den Ring hadert. [HdR, Die Zwei Türme, Teil 1, Szene 29 „Gollum und Sméagol“]. Selbst dort, wo er Frodo und Sam seine Hilfe anbietet, ihnen den Weg nach Mordor zu zeigen, sind seine wahren Absichten, nämlich einzig den Ring wieder zurückzugewinnen, offensichtlich. „Ja, ja, Herr; gib ihn zurück. Sméagol wird ihn gut aufheben; er wird viel Gutes tun, besonders den netten Hobbits.“ (HdR, Die Zwei Türme, S. 281).In dieser Szene erkennt auch Frodo, welchen Einfluss die Macht des Rings auf Geist und Seele eines Wesens ausüben kann. „In Gollum we see merely the final result of the life led in the pursuit of power, a life of misery and corruption“ (vgl. Katz, S. 10).
[...]
[1] Im Folgenden wird hier die Abkürzung „HdR“ für „Herr der Ringe“ verwendet
[2] „Das Simarillion“, „Die Kinder Hurians“ und „Nachrichten aus Mittelerde“ lagen von J.R.R. Tolkien nur in Manuskripten vor. Die Bücher wurden erst postum veröffentlicht, nachdem sie von seinem Sohn Christopher Tolkien überarbeitet wurden.
[3] „Fantasy, Recovery, Escape and Consolation“ diese Aspekte bietet laut Tolkien die Fantasy. (Tolkien, 1947 in Schneidewind, 2006, S. 9)
Häufig gestellte Fragen zu "Der Herr der Ringe"
Was ist "Der Herr der Ringe" laut der Einleitung?
Laut der Einleitung ist "Der Herr der Ringe" eine literarische Kultschöpfung, ein mythenschweres Epos des Abendlandes und die Bibel der Fantasy-Erzählungen. Es wird als ein Werk beschrieben, das nicht nur ein Stück Literatur, sondern eine ganze Welt neu geschaffen hat.
Was ist die zentrale Thematik des Werkes?
Die zentrale Thematik des Werkes ist der Kampf zwischen Gut und Böse, sowie zwischen Macht und Ohnmacht.
Welche religiösen Ansätze werden in der Arbeit diskutiert?
Die Arbeit beschäftigt sich mit möglichen Weltanschauungsmodellen und religiösen Ansätzen, die man im "Herrn der Ringe" finden könnte. Obwohl Tolkien explizite religiöse Traditionen vermieden hat, enthält das Werk ethische und religiöse Botschaften.
Was ist die Bedeutung des Einen Rings?
Der Eine Ring ist ein Symbol für Macht und Korruption. Er verstärkt die dunklen Wünsche und Ängste des Trägers und wird als eine bösartige Macht mit einem eigenen Willen beschrieben.
Wie beeinflusst der Ring seine Träger?
Der Ring kann seine Besitzer den Versuchungen zum Teil völlig ausliefern und sie zu Sklaven des Rings machen. Jeder freie Wille und jegliches moralische Denken scheint der Gier nach Macht unterworfen zu sein.
Wer ist Gollum und welche Rolle spielt er?
Gollum ist ein Musterbeispiel für ein Wesen, das von der Macht des Rings völlig korrumpiert ist. Sein Dasein dreht sich nur um die Suche nach "seinem Schatz", und er ist zu einem geistig und körperlich kranken Wesen geworden.
Welche Dualitäten werden im Werk thematisiert?
Das Werk thematisiert die Dualitäten von Gut und Böse, Licht und Finsternis, Macht und Ohnmacht.
Wie positioniert sich Tolkien zu Interpretationen seines Werkes?
Tolkien wehrte sich gegen eine direkte Übertragung seiner fiktiven Welt auf die reale Welt. Er betrachtete seine Erzählung als eine Fantasy-Geschichte.
Was sagt Aragorn über Gut und Böse?
Aragorn sagt, dass Gut und Böse sich nicht geändert haben und nicht zweierlei bei Elben und Zwergen auf der einen und Menschen auf der anderen Seite sind. Ein Mann muss sie unterscheiden können im Goldenen Wald ebenso wie in seinem eigenen Haus.
Was sind die drei Ringe der Elben, sieben der Zwerge, und neun der Menschen?
Die Verteilung der Ringe wird im Ringgedicht zusammengefasst. Die drei Ringe sind für die Elbenkönige, die sieben für die Zwergenherrscher und die neun für die Sterblichen.
- Citar trabajo
- Karin Riedl (Autor), 2009, Weltdeutungsmodelle und religiöse Motive bei J.R.R. Tolkiens Herr der Ringe, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137692