Dieses Essay beschriebt den osteuropäischen Raum und befasst sich mit den vielfältigen Interpretationen des Kultur bzw. Reisebegriffs.
James Clifford beginnt seinen Text, in dem er sich mit Hotels befasst. Er beschreibt das Hotel, als einen Ort an dem man durch Zufall kommt. Ein Beispiel dafür sind die Pariser Hotels, die der Ausgangspunkt für seltsame städtische Reisen für Surrealisten ist. Dieses Bild des Hotels verwendet er als Einstieg zur Beschreibung seiner Arbeit mit den Cultural Studies. Es geht um die Reisegeschichte und das Phänomen der Entwurzelung.
Inhaltsverzeichnis
- Kulturen auf der Reise
- Das Hotel als Metapher für Kulturen auf der Reise
- Kritik an der Ethnographie und dem Konzept des „Feldes“
- Das Reisen als „größtmögliche Reiseentfernung“
- Beispiele aus der anthropologischen Forschung
- Das Hotel als Chronotopos
- Das Reisen und die Frage nach Geschlecht und Klasse
- Rasse und Geschlecht im Kontext von Migration und Diaspora
- Der Begriff des Reisens als Übersetzungsbegriff
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text von James Clifford untersucht das Phänomen des Reisens im Kontext von Cultural Studies. Er kritisiert die traditionellen ethnografischen Methoden, die sich zu stark auf das „Feld“ konzentrieren und die Bedeutung von Mobilität, Austausch und Hybridizität von Kulturen ignorieren. Clifford plädiert für eine Erweiterung des Blickwinkels auf Kulturen, die sich nicht nur in abgeschlossenen Dörfern befinden, sondern sich in ständiger Bewegung befinden.
- Kritik an traditionellen ethnografischen Methoden
- Die Bedeutung des Reisens für die Entstehung und Entwicklung von Kulturen
- Die Rolle von Geschlecht, Rasse und Klasse im Kontext des Reisens
- Die Bedeutung von Hybridizität und Transkulturalität
- Der Einfluss von Kolonialismus und Globalisierung auf das Reisen
Zusammenfassung der Kapitel
Clifford beginnt seinen Text mit einer Analyse des Hotels als Symbol für Kulturen auf der Reise. Er zeigt, dass das Hotel ein Ort des Zufalls, der Entwurzelung und der Begegnung mit dem Fremden ist. Anschließend kritisiert er die traditionelle ethnografische Praxis, die sich auf die teilnehmende Beobachtung in einem begrenzten „Feld“ konzentriert. Er argumentiert, dass diese Methode die Bedeutung von Mobilität und Austausch von Kulturen unterschätzt. Clifford plädiert für eine ethnografische Praxis, die sich mit der „größtmöglichen Reiseentfernung“ befasst und die Auswirkungen des globalen Reisens auf Kulturen analysiert.
Im weiteren Verlauf des Textes untersucht Clifford die Rolle von Geschlecht, Rasse und Klasse im Kontext des Reisens. Er zeigt, wie die Erfahrung des Reisens von sozialen Hierarchien geprägt ist und wie bestimmte Gruppen von Reisenden privilegiert sind, während andere unterdrückt werden. Er untersucht auch die Rolle von kolonialen und postkolonialen Machtstrukturen im Kontext von Migration und Diaspora. Abschließend betrachtet Clifford den Begriff des Reisens als Übersetzungsbegriff und betont die Bedeutung von interkultureller Kommunikation und Verständnis.
Schlüsselwörter
Der Text von Clifford befasst sich mit den Themen Reisen, Kultur, Ethnographie, Kolonialismus, Globalisierung, Geschlecht, Rasse, Klasse, Hybridizität, Transkulturalität, Diaspora, Migration, Interkulturelle Kommunikation, Übersetzungsbegriff.
- Quote paper
- Daniela Köhler (Author), 2018, Zu James Cliffords "Kulturen auf der Reise", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1377313