Das wesentliche Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, wie sich das Internet der Dinge (IoT) und die smarten Konzepte bislang in den Wohn- und Lebensraum des Menschen integriert haben. Weiterführend soll auf die Frage eingegangen werden, ob und inwiefern es möglich wäre, dass die intelligenten Technologien auch Anwendung auf dem Land finden, um somit theoretisch die ganze Bevölkerung an ihrem Nutzen teilhaben zu lassen.
Immer häufiger werden die Probleme einer zunehmenden Urbanisierung thematisiert und damit einhergehend eine Überlastung der städtischen Infrastrukturen. Es wohnt rund die Hälfte der Bevölkerung in Städten, obwohl diese nur etwa zwei Prozent der Weltoberfläche einnehmen. Dabei verursachen sie dennoch 75 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und 80 Prozent der CO2-Emissionen. Das Konzept einer Smart City soll zur Bewältigung dieser Herausforderung beitragen, indem eine effizientere Gestaltung und Nutzung der Ressourcen mithilfe intelligenter Technologien in den Mittelpunkt rückt.
Gleichzeitig werfen diese Fakten jedoch die Frage auf, ob das Konzept auch im ländlichen Raum umsetzbar wäre, wo zurzeit noch die andere Hälfte der Bevölkerung lebt. Die Idee einer "Smart Countryside" wurde im Vergleich zur Smart City bislang in der Forschung eher vernachlässigt. Dies könnte sich jedoch in Zukunft ändern, da überlastete Städte von dem Konzept einer allumfassenden "Smart Countryside" profitieren könnten, wenn die Attraktivität ländlicher Regionen gesteigert wird.
Für die Medienwissenschaft ist es nicht nur von Relevanz herauszufinden, was das IoT und die smarten Ansätze für eine Funktion erfüllen, sondern ebenso welcher Form es bedarf. Zu diesem Zweck wird zunächst ein historischer und kultureller Überblick geschaffen, wie es von der allgemeinen Entwicklung des IoT zum anschließenden Einsatz im privaten Haushalt und den Städten kam. Nachfolgend wird die Ausbreitung des IoT auf den Lebensraum der Städte näher betrachtet und in diesem Zusammenhang der Begriff Smart City genauer definiert. Ein finaler theoretischer Diskurs soll erörtern, inwiefern die Implementierung dieser smarten Anwendungen auf dem Land realisierbar wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung des IoT und die Idee des smarten Wohnens
- Die Idee des Ubiquitous Computings und der Calm Technology
- Die Entwicklung des IoT seit den 2000er-Jahren.
- Frühe Konzepte des smarten Wohnens.......
- Smartes Wohnen als Zukunftsvision des IoT
- Die Ausbreitung des IoT auf die Städte
- Die Anfänge der mediatisierten Stadt.
- Smart Cities
- Definition und Ziele
- Das Smarter-City-Modell nach Mandl
- Diskurs: „Smart Countrysides“ – Realisierbarkeit auf dem Land….
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Integration des Internets der Dinge (IoT) in den Wohn- und Lebensraum des Menschen, insbesondere im Kontext der Smart-City-Konzepte und deren potentielle Anwendung in ländlichen Regionen. Sie beleuchtet die Entstehung des IoT und die Entwicklung intelligenter Technologien für Wohnräume, sowie die Ausbreitung dieser Technologien in städtischen Umgebungen. Ein zentrales Anliegen ist die Erörterung der Realisierbarkeit des Smart-City-Konzepts im ländlichen Raum, unter Berücksichtigung der Herausforderungen, Handlungsfelder und Voraussetzungen. Die Arbeit geht dabei auch auf die Frage ein, inwiefern das IoT dazu beitragen kann, die Lebensqualität und Attraktivität ländlicher Regionen zu steigern.
- Die Entwicklung und Integration des Internet der Dinge (IoT)
- Das Konzept der Smart City und seine Anwendungsbereiche
- Die Übertragbarkeit des Smart-City-Konzepts auf ländliche Regionen
- Die Rolle von intelligenten Technologien bei der Gestaltung des Lebensraums
- Die Potentiale des IoT zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten und ländlichen Regionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Internets der Dinge (IoT) und die Idee des smarten Wohnens ein. Es beleuchtet die Entstehung des IoT, die Entwicklung seit den 2000er Jahren und die frühen Konzepte des smarten Wohnens. Kapitel zwei behandelt die Ausbreitung des IoT auf die Städte, fokussiert auf die Anfänge der mediatisierten Stadt und die Definition des Begriffs Smart City. Es analysiert die Ziele und Herausforderungen von Smart Cities und untersucht das Smarter-City-Modell nach Mandl. Kapitel drei widmet sich der Frage, ob und inwiefern das Smart-City-Konzept auf ländliche Regionen übertragen werden kann.
Schlüsselwörter
Internet der Dinge (IoT), Smart City, Smart Countryside, Ubiquitous Computing, Calm Technology, Smart Home, mediatisierte Stadt, ländliche Regionen, nachhaltige Energieversorgung, Wirtschaftswachstum.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Der Einzug des IoT in den Wohn- und Lebensraum des Menschen. Eine Untersuchung der Anwendbarkeit des Smart-City-Konzepts auf ländliche Regionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1377693