Anforderungen an ein Liquiditätsrisikomanagement von Kreditinstituten


Seminararbeit, 2008

20 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Einführung in die Problemstellung
1.2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2. Grundlagen und Entstehung
2.1.Definition Liquidität
2.2. Definition Risikomanagement
2.3. Arten und Entstehung von Liquiditätsrisiken
2.3.1. Refinanzierungsrisiko
2.3.2. Abrufrisiko
2.3.3. Terminrisiko

3. Gesetzliche Anforderungen und Aufsichtsbehörden
3.1. Gesetzliche Richtlinien und Verordnungen
3.2.Aufsichtsbehörden

4. Liquiditätsrisikomanagement und seine Instrumente
4.1. Analyse des Liquiditätsrisikos
4.2. Messung des Liquiditätsrisikos
4.3. Steuerung des Liquiditätsrisikos
4.4. Instrumente
4.4.1. Liquidity at Risk
4.4.2. Liquidity-Value at Risk
4.4.3. Interne Ratingverfahren

5. Liquiditätsrisikomanagement am Beispiel der Subprimekrise

6. Zusammenfassung und kritische Würdigung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Laufzeitbänder gemäß § 2 Absatz 1 LiqV

Abb. 2: Nettomittelabflüsse und Liquidity at Risk

Abb. 3: Liquiditätsablaufbilanz und Liquidity-Value at Risk

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1 Einführung in die Problemstellung

Wie jede Art von Unternehmung strebt auch eine Bank1 an, Gewinn zu erzielen. Dieser Kerngedanke wird bei Kreditinstituten durch die Ziele Wachstum, Rentabilität sowie Sicherheit ergänzt. Dabei kann die Liquidität, welche für die Erwirtschaftung von Erträgen notwendig ist, als Nebenbedingung der genannten Ziele angesehen werden. Das Generieren von Erträgen ist jedoch zwangsläufig mit Risiken verbunden, worunter auch das Liquiditätsrisiko fällt.

Diese Art von Risiko gilt es zum einen im Rahmen des bankinternen Risikomanagements wahrzunehmen. Andererseits muss versucht werden, das Liquiditätsrisiko und die dadurch unter Umständen entstehenden Kosten möglichst minimal zu halten. So schreibt beispielsweise die Deutsche Bank in ihrem Geschäftsbericht 2007 folgendes: "Das Liquiditätsrisikomanagement stellt sicher, dass die Bank stets in der Lage ist, ihre Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht zu erfüllen. Im Jahr 2007 hat unser Liquiditätsrisikomanagement einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Liquidität und einer soliden Finanzierungsstruktur geleistet."2 Um ein solches Liquiditätsrisikomanagement erfolgreich umsetzen zu können, sind sowohl aufsichtsrechtliche als auch bankbetriebswirtschaftliche Vorgaben bzw. Aspekte zu berücksichtigen. Doch welche konkreten Anforderungen sind im Rahmen eines Liquiditätsrisikomanagements zu erfüllen?

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Ziel dieser Arbeit ist es, die Anforderungen an ein modernes Liquiditätsrisikomanagement bei Banken unter Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen in anschaulicher Weise vorzustellen. Des Weiteren soll ein Einblick in vorhandene Instrumente bzw. Konzepte gegeben werden, welche bei der Umsetzung eines erfolgreichen Liquiditätsrisikomanagements von Bedeutung sind.

Folgende Vorgehensweise wird dabei eingehalten werden: Nach dieser Einleitung werden im zweiten Kapitel die grundlegenden Begriffe des Liquiditätsrisikomanagements erläutert und auf die Entstehung und Arten von Liquiditätsrisiken eingegangen. Im Anschluss beleuchtet Kapitel drei die wichtigsten gesetzlichen Richtlinien und Verordnungen sowie die zuständigen Aufsichtsbehörden. Der Schwerpunkt der Arbeit widmet sich dem vierten Abschnitt. Darin wird aufgezeigt, wie eine adäquate Analyse, Messung und Steuerung von Liquiditätsrisiken bei Kreditinstituten erfolgen kann. Ferner werden in diesem Teil der Arbeit die dafür notwendigen Instrumente beschrieben: Neben dem Konzept des Liquidity at Risk und des Liquidity-Value at Risk befasst sich dieses Kapitel auch mit internen Ratingverfahren bei Banken. Weiter veranschaulicht wird die Bedeutsamkeit das Liquiditätsrisikomanagement im fünften Abschnitt anhand der aktuellen Situation auf den Finanzmärkten durch die Subprimekrise. Die Arbeit wird im sechsten Kapital durch eine Zusammenfassung abgerundet und schließt mit einer kritischen Würdigung.

2. Grundlagen und Entstehung

2.1 Definition Liquidität

Der Begriff der Liquidität kann sowohl im kurzfristigen als auch im langfristigen Sinne definiert werden.

Auf kurzfristige Sicht bezeichnet Liquidität die Fähigkeit eines Instituts, seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht innerhalb einer bestimmten Periode nachkommen zu können.3 Ist diese Bedingung erfüllt, so ist die Bank liquide, andernfalls herrscht Illiquidität.

Von der langfristigen Liquidität wird gesprochen, wenn die Bank dazu fähig ist, "(...) genügend langfristige Refinanzierungsmittel auf der Passiva aufzunehmen, um die gewünschte Entwicklung auf der Aktivseite zu ermöglichen".4 Aufgrund dessen stellt die Liquidität bei Kreditinstituten einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Sie kann daher neben der Rentabilität und der Sicherheit als eines der wichtigsten Ziele eines Bankbetriebs angesehen werden.

[...]


1 Die Begriffe Bank, Institut, Kreditinstitut sowie Bankbetrieb werden in dieser Arbeit synonym verwendet.

2 O.V. (Finanzbericht 2007), S. 92.

3 Vgl. Bartetzky, P. (Liquiditätsrisikomanagement 2008 a), S. 8.

4 ebd., S. 8.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Anforderungen an ein Liquiditätsrisikomanagement von Kreditinstituten
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
20
Katalognummer
V137864
ISBN (eBook)
9783640464418
ISBN (Buch)
9783640461585
Dateigröße
466 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Liquiditätsrisikomanagement, Liquiditätsrisiko, Liquidität, Bankwirtschaft, Kreditinstitut
Arbeit zitieren
Andreas Blum (Autor:in), 2008, Anforderungen an ein Liquiditätsrisikomanagement von Kreditinstituten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137864

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