Zum Autor: ERNST FRAENKEL
Fraenkel wurde am 26. Dezember 1898 als Sohn wohlhabender jüdischer Eltern in Köln geboren. Nach dem Tod seiner Mutter wuchs er seit seinem 16. Lebensjahr bei einem Onkel mütterlicherseits in Frankfurt/ Main auf, dessen weltoffen-gebildetes und progressiv-liberales Haus ihn prägte.
Von 1916 bis 1918 nahm FRAENKEL freiwillig am 1. Weltkrieg teil und studierte nach dem Krieg in Frankfurt Rechtswissenschaft und Geschichte. 1921 machte er dort sein Referendarexamen. Sein wichtigster akademischer Lehrer war HUGO SINZHEIMER, bei dem er 1923 über das Thema ‚Der nichtige Arbeitsvertrag’ promovierte. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied der SPD und arbeitete in Gewerkschaften mit.
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Inhaltsverzeichnis
- Zum Autor: ERNST FRAENKEL
- Zum Aufsatz „Die repräsentative und die plebiszitäre Komponente im demokratischen Verfassungsstaat“ von 1958.
- Der hypothetische und der empirische Volkswille.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente im englischen Regierungssystem.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente im Regierungssystem der USA.
- Volksbegehren, Volksentscheid und Repräsentativverfassung.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente in der französischen Verfassungsentwicklung.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente in der Verfassungsdiskussion der deutschen Linken vor 1918.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente im Regierungssystem der Weimarer Republik.
- Repräsentative und plebiszitäre Elemente unter der Herrschaft des Grundgesetzes.
- Darstellung und Kritik des Pluralismuskonzepts von FRAENKEL.
- FRAENKELS Thesen im Lichte der Lehre und des Grundgesetzes.
- Möglichkeiten der Einführung von plebiszitären Elementen in der Bundesrepublik.
- Literatur
- Primärtext:
- Sekundärliteratur:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz von Ernst Fraenkel analysiert die Rolle von Repräsentation und Plebiszit im demokratischen Verfassungsstaat. Er befasst sich mit der Frage, wie der Volkswille in einem repräsentativen System effektiv zum Ausdruck gebracht werden kann und in welchem Verhältnis Repräsentation und direkte Demokratie zueinander stehen.
- Die Definition von Repräsentation und ihre Bedeutung im Kontext des hypothetischen und empirischen Volkswillens.
- Die Analyse der repräsentativen und plebiszitären Elemente in verschiedenen Regierungssystemen, wie England, USA, Frankreich und Deutschland.
- Die Diskussion über die Rolle von Volksbegehren, Volksentscheid und Repräsentativverfassung.
- Die Darstellung und Kritik des Pluralismuskonzepts von Fraenkel.
- Die Einordnung von Fraenkels Thesen im Lichte der Lehre und des Grundgesetzes.
Zusammenfassung der Kapitel
Zum Autor: ERNST FRAENKEL
Dieses Kapitel bietet eine Biografie von Ernst Fraenkel, die seine akademischen und politischen Aktivitäten beleuchtet. Es stellt seine frühen Werke und seine engagierte Verteidigung der Demokratie in der Weimarer Republik sowie seine spätere Arbeit an der Theorie des Pluralismus vor.
Zum Aufsatz „Die repräsentative und die plebiszitäre Komponente im demokratischen Verfassungsstaat“ von 1958.
In diesem Kapitel wird Fraenkels Definition von Repräsentation vorgestellt, die auf der autorisierten Ausübung von Herrschaftsfunktionen durch verfassungsmäßig bestellte Organe im Namen des Volkes basiert. Es wird die Unterscheidung zwischen dem hypothetischen und dem empirischen Volkswillen erläutert, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Repräsentativverfassung liegt, den hypothetischen Volkswillen zu verwirklichen.
Darstellung und Kritik des Pluralismuskonzepts von FRAENKEL
Das Kapitel beleuchtet die Pluralismustheorie von Fraenkel, die er seit Ende der 50er Jahre vertrat. Es werden die zentralen Elemente dieser Theorie dargestellt und gleichzeitig kritisch hinterfragt.
FRAENKELS Thesen im Lichte der Lehre und des Grundgesetzes
Dieser Abschnitt analysiert die Thesen von Fraenkel im Kontext der politischen Lehre und des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Es wird untersucht, inwiefern seine Ideen in den deutschen Verfassungsrahmen passen.
Möglichkeiten der Einführung von plebiszitären Elementen in der Bundesrepublik
Im letzten Kapitel werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, plebiszitäre Elemente in das politische System der Bundesrepublik Deutschland einzuführen. Hier geht es um die Frage, wie die direkte Demokratie in einem repräsentativen System mit einem föderalen Staatsaufbau integriert werden kann.
Schlüsselwörter
Der Aufsatz beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Repräsentation, des Plebiszits, des Volkswillens und der Demokratie. Er untersucht die verschiedenen Formen der Repräsentation, die Rolle der direkten Demokratie, die Bedeutung von Volksbegehren und Volksentscheiden sowie das Verhältnis von Repräsentativverfassung und Pluralismus. Die Diskussion beleuchtet verschiedene staatliche Systeme, einschließlich der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland, und stellt die Thesen von Ernst Fraenkel in den Kontext der politischen Lehre und des Grundgesetzes.
- Citation du texte
- Thomas Reith (Auteur), 2002, Eine Untersuchung des Aufsatzes "Die repräsentative und die plebiszitäre Komponente im demokratischen Verfassungsstaat" von Ernst Fraenkel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1378