Diese Hausarbeit befasst sich mit der treibenden Kraft der Prohibitions-Bewegung der Anti-Saloon League und beschreibt ihren Einfluss auf die Prohibition und ihre Geschichte seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Mit Blick auf ihre Partner und Unterstützer, auf ihre Organisationsform und auf ihren strukturellen politischen Einfluss wird erläutert, inwiefern die Liga die Kampagne gegen den Alkohol in den Mittelpunkt der amerikanischen Gesellschaft rückte und damit das Land zur Prohibition führte.
Am 16. Januar 1920 trat die landesweite Prohibition durch den 18. Zusatzartikel zur Verfassung der United States of America in Kraft. Ein Vorhaben, welches sich bis heute als ein gescheitertes "Nobles Experiment" in die Köpfe der Menschen eingebrannt hat, damals aber das Resultat Jahrzehnte langer Arbeit etlicher Temperenzbewegungen war. Wie kam es zu der Durchsetzung der Prohibition, die bereits nach nur 13 Jahre durch die Ratifizierung des 21. Zusatzartikels wieder aufgehoben wurde?
Besonders seit der Gründung der Anti-Saloon League erlebten die Durchschlagskraft der Alkoholkritiker und die Idee der Abstinenz einen massiven Aufschwung. Dass die Prohibition schließlich 1920 den Verfassungsrang erhielt, ist somit zu großen Teilen der alkoholkritischen Liga zuzuschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Anfänge der organisierten amerikanischen Alkoholkritik
- Die Anti-Saloon League und die Kirche
- Struktur, Typus und Methoden.
- Nutzung bestehender Strukturen
- Politische Einflussnahme durch eigene Propaganda
- Auf dem Weg zum Strategiewechsel
- Politisches Wirken der ASL
- Gemeindebestimmungsrecht als politischer Motor
- Erweiterung der politischen Macht
- Die Anti-Saloon League als mächtige Koalitionspartnerin
- Durchsetzung der Prohibition
- Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Rolle der Anti-Saloon League bei der Durchsetzung der Prohibition in den Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert. Sie untersucht die Methoden, Strukturen und Vorgehensweisen der Liga, um zu verstehen, wie sie die Kampagne gegen den Alkohol in den Mittelpunkt der amerikanischen Gesellschaft rückte und das Land zur Prohibition führte.
- Die Anfänge der organisierten Alkoholkritik in den USA
- Die enge Verbindung zwischen der Anti-Saloon League und der evangelischen Kirche
- Die strategischen Methoden und die politische Einflussnahme der Liga
- Die Transformation der Liga zu einer mächtigen Koalitionspartnerin im politischen Prozess
- Die Bedeutung des Gemeindebestimmungsrechts für den Erfolg der Prohibitionsbewegung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt die landesweite Prohibition in den USA als gescheitertes „Nobles Experiment“ vor und beleuchtet die Schlüsselrolle der Anti-Saloon League bei ihrer Durchsetzung.
- Die Anfänge der organisierten amerikanischen Alkoholkritik: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Entwicklung von Temperenzbewegungen im 19. Jahrhundert und zeigt, wie die Kirche eine treibende Kraft hinter diesen Bewegungen war.
- Die Anti-Saloon League und die Kirche: Hier wird die enge Verbindung zwischen der Liga und der evangelischen Kirche hervorgehoben. Beide Parteien profitierten von dieser Symbiose und arbeiteten gemeinsam an der Durchsetzung der Prohibition.
- Struktur, Typus und Methoden: Dieses Kapitel beleuchtet die Organisationsstruktur, die Methoden und die politische Strategie der Anti-Saloon League.
- Politisches Wirken der ASL: Dieses Kapitel analysiert den politischen Einfluss der Liga und ihre Rolle als mächtige Koalitionspartnerin. Es untersucht, wie die Liga das Gemeindebestimmungsrecht und andere politische Strategien nutzte, um ihre Ziele zu erreichen.
Schlüsselwörter
Temperenzbewegung, Anti-Saloon League, Prohibition, evangelische Kirche, politische Einflussnahme, Gemeindebestimmungsrecht, strategische Methoden, soziale Reformbewegung, Amercian Temperance Society, Second Great Awakening, Woman's Christian Temperance Union, Maine Law.
- Quote paper
- Levin Mikus (Author), 2020, Die Anti-Saloon League. Strategie und Methoden auf dem Weg zur einflussreichsten Prohibitionsorganisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1379069