In der vorliegenden Analyse werden die Figuren Joseph Garcin, Inés Serrano und Estelle Rigault im Drama "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre untersucht. Im Vordergrund stehen ihre persönlichen Verhaltensweisen sowie ihre (möglichen) Weiterentwicklungen.
Zu Beginn dieser Arbeit wird geklärt, wie Sartre den Begriff ‚Freiheit‘ definiert, um festhalten zu können, wieso Freiheit in diesem Stück so eine bedeutende Rolle einnimmt. Im darauffolgenden Kapitel werden die Selbstdarstellungen der einzelnen Figuren, sowie charakteristische Verhaltensmuster erörtert. Von diesem Analyseergebnis aus lässt sich dann betrachten, wie und ob sich die Figuren verändern oder entwickeln. Dabei steht auch im Fokus, wie die einzelnen Figuren über ihre Taten reflektieren.
In der Arbeit wurde vor allem auf Peter Weylands "Sartre – Aktualität und literarische Form", wie auch auf Bernd Krauss‘ "Lektüreschlüssel" zurückgegriffen. Weyland schafft es, in seiner Studie zu "Huis Clos" die Charaktere ausführlich zu besprechen, dabei aber nicht die Form der Dialoge, die Abhängigkeit der Figuren untereinander und die historische Einordnung zu vernachlässigen. Durch die zahlreichen Sekundärquellen bietet Weyland außerdem einen umfangreichen Überblick über den Diskurs in der Literaturwissenschaft. Krauss‘ Werk stellt eine gute Darlegung der Figurenkonstellationen, des Inhalts und der Struktur des Einakters, aber auch gängige Interpretationen des Dramas als solches dar und bietet viele Anhaltspunkte für die Analyse des Dramas.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 2.1 Sartres Freiheitsbegriff
- 2.2 Verhaltenscharakteristika und Selbstdarstellungen der Figuren
- 2.2.1 Die Blicke der Anderen
- 2.2.2 Abhängigkeitsverhältnisse
- 2.3 Entwicklungen der Figuren in der Hölle
- 2.3.1 Reflexionen ihrer Taten
- 2.3.2 Persönliche Weiterentwicklung der Figuren
- III. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Charaktere in Jean-Paul Sartres Drama Geschlossene Gesellschaft untersucht. Der Fokus liegt dabei auf den persönlichen Verhaltensweisen und den möglichen Weiterentwicklungen der Figuren Joseph Garcin, Inés Serrano und Estelle Rigault.
- Sartres Freiheitsbegriff und seine Bedeutung im Kontext des Dramas
- Die Selbstdarstellungen und charakteristischen Verhaltensmuster der Figuren
- Die Interaktion der Figuren und ihre Abhängigkeiten
- Die Reflexionen der Figuren über ihre Taten
- Die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung in der Hölle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Thematik der Arbeit und stellt die Figuren Joseph Garcin, Inés Serrano und Estelle Rigault sowie den Fokus auf ihre persönlichen Verhaltensweisen und möglichen Weiterentwicklungen vor.
Im Hauptteil wird zunächst Sartres Freiheitsbegriff erläutert, um die Bedeutung von Freiheit im Stück zu verdeutlichen. Anschließend werden die Selbstdarstellungen der Figuren und charakteristische Verhaltensmuster analysiert. Dabei werden die Blicke der Anderen und die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den Figuren beleuchtet. In den folgenden Abschnitten werden die Entwicklungen der Figuren in der Hölle untersucht, wobei die Reflexionen ihrer Taten und die Möglichkeit einer persönlichen Weiterentwicklung im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Jean-Paul Sartre, Geschlossene Gesellschaft, Freiheit, Hölle, Figurencharakterisierung, Verhalten, Selbstdarstellung, Weiterentwicklung, Reflexion, Abhängigkeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2023, Kerncharakteristika und Entwicklung der Figuren in Jean-Paul Sartres "Geschlossene Gesellschaft". Persönliche Weiterentwicklung in der Hölle?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1379655