Die Geschichte der Besatzungszeit Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg ist eng verzahnt mit der Besatzungspolitik der vier Alliierten und der gerade vorherrschenden politischen Zuneigung dieser vier Mächte untereinander. Gerade diese jeweilige Sympathie, oder in diesem Zusammenhang in den meisten Fällen wohl eher Antipathie spiegelt sich in allen hier behandelten Bereichen der deutschen Besatzungszeit ab.
Die schwierige Lage zwischen den kapitalistischen und den kommunistischen Mächten bei Kriegsende und die Veränderung beziehungsweise Verschlechterung dieses Verhältnisses soll ebenso Thema dieser Arbeit sein, wie verschiedene wichtige Etappen auf dem Weg vom besetzten, einheitlichen zum größtenteils souveränen, aber geteilten Staat.
Den Anfang in dieser Reihe von Etappen macht das Potsdamer Kommuniqué, welches die alliierten Absichten direkt nach dem Krieg darstellt und noch am ehesten als Friedenvertrag zu sehen ist. Es soll hier hauptsächlich beleuchtet werden, auf welch vage Formulierungen dieses Kommuniqué baut und unter welch schwierigen Voraussetzungen die westlichen Alliierten an dieser Konferenz teilnahmen.
Im weiteren Verlauf möchte ich das Verhältnis der alliierten Mächte untereinander, und hier vor allem das Verhältnis zwischen UdSSR und USA, aufzeigen. Dies soll anhand von wichtigen politischen Leitlinien wie etwa der amerikanischen Truman-Doktrin und der sowjetischen Zwei-Lager-Theorie geschehen.
Abschließend soll auf das immer deutlicher werdende Auseinanderleben der Ost- und Westalliierten eingegangen werden. Hier werde ich zum einen die Gründung der Bizone und ihre Folgen und zum anderen die Währungsreform und ihre Auswirkungen auf die Berliner Blockade bearbeiten, um einen letzten Einblick in "gesamtdeutsche" Besatzungspolitik zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Potsdamer Konferenz und ihre Auswirkungen
- Die Schwierigkeiten der Westmächte während der Konferenz
- Das "Potsdamer Abkommen" - nur ein vages Kommuniqué?
- Die Entfremdung der beiden Hauptalliierten USA und UdSSR
- Die Truman-Doktrin und der Marshallplan
- Die Zwei-Lager-Theorie
- Darstellung der Lage nach Truman-Doktrin und Zwei-Lager-Theorie
- Die deutlich werdende Teilung
- Die Vereinigung zur Bizone
- Die Währungsreform als eine Ursache der Berliner Blockade
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen den Sowjetunion und den Vereinigten Staaten während der deutschen Besatzungszeit (1945-1955) und beleuchtet die verschiedenen Etappen auf dem Weg von einem besetzten, einheitlichen Staat zu einem größtenteils souveränen, aber geteilten Deutschland.
- Die Auswirkungen der Potsdamer Konferenz auf die zukünftige Entwicklung Deutschlands
- Die wachsende Entfremdung zwischen den USA und der UdSSR im Kontext der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie
- Die zunehmende Teilung Deutschlands durch die Bildung der Bizone und die Auswirkungen der Währungsreform auf die Berliner Blockade
- Die Rolle der alliierten Besatzungspolitik und die schwierigen Beziehungen zwischen den vier Mächten
- Die vagen Formulierungen des Potsdamer Kommuniqués und die Schwierigkeiten der westlichen Alliierten während der Konferenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Verhältnisses zwischen UdSSR und USA während der deutschen Besatzungszeit dar und beleuchtet die verschiedenen wichtigen Etappen auf dem Weg zum geteilten Deutschland.
Das zweite Kapitel widmet sich der Potsdamer Konferenz und ihren Auswirkungen. Es werden die Schwierigkeiten der westlichen Alliierten während der Konferenz sowie die vagen Formulierungen des Potsdamer Kommuniqués analysiert.
Im dritten Kapitel wird die Entfremdung der beiden Hauptalliierten USA und UdSSR im Kontext der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie untersucht. Es wird gezeigt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden Mächten im Laufe der Zeit verschlechtert hat.
Das vierte Kapitel beleuchtet die zunehmende Teilung Deutschlands durch die Gründung der Bizone und die Auswirkungen der Währungsreform auf die Berliner Blockade. Es wird deutlich, wie die politischen und wirtschaftlichen Differenzen zwischen den Ost- und Westalliierten zum endgültigen Bruch führten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die deutsche Besatzungszeit, die Potsdamer Konferenz, die Truman-Doktrin, die Zwei-Lager-Theorie, die Bizone, die Währungsreform, die Berliner Blockade, das Verhältnis zwischen UdSSR und USA sowie die Geschichte der Entstehung der BRD und der DDR.
- Citar trabajo
- Florian Winkler (Autor), 2003, Das Verhältnis zwischen UdSSR und USA während der deutschen Besatzungszeit - Konferenzen und Konflikte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13800