In dieser Arbeit wird die Problematik des doppelten Mandats und das Spannungsverhältnis von Nähe und Distanz im Vordergrund stehen. Es wird der Frage nachgegangen, wie Professionalität trotzt dieser Spannungsfelder und der damit einhergehenden Gefahren und Herausforderungen gestaltet werden kann. Was bedarf es und worauf ist in der Beziehungsgestaltung zu achten, um einerseits Vertrauen aufzubauen und gleichzeitig die professionelle Distanz zu wahren?
Zur Eingrenzung dieses so umfangreichen Thema und aufgrund der Besonderheiten dieser Hilfeform beziehen sich die Ausführungen in dieser Arbeit auf die Beziehungen im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH).
Nach einer Verortung der SPFH im Handlungsfeld, wird zunächst ein Überblick über die Ziele und Aufgaben der SPFH und den Besonderheiten dieses Bereiches für die Beziehungsgestaltung verschaffen. In Bezug darauf wird die Prägung der Beziehung zwischen Fachkraft und Klienten durch das Spannungsverhältnis von Hilfe und Kontrolle sowie insbesondere durch das von Nähe und Distanz beschrieben. Daraufhin wird auf den damit einhergehenden Gefahren und Herausforderungen eingegangen.
Anschließend werden Grundvoraussetzungen und Lösungsmöglichkeiten herausgearbeitet, die für einen gelungenen Umgang mit Nähe und Distanz, insbesondere in der Tätigkeit als SPFH, und somit für eine wirksame soziale Arbeit hilfreich und notwendig sind. Unter Berücksichtigung der Fragestellung werden zum Schluss die Ergebnisse der Arbeit in einem Fazit zusammengeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Sozialpädagogische Familienhilfe
- Verortung und gesetzlicher Auftrag der SPFH
- Aufgaben und Ziele der SPFH
- Familie als Arbeitsort
- Spannungsfelder und Herausforderungen der SPFH
- Professionalität und professionelles Handeln in der SPFH
- Der Widerspruch von Hilfe und Kontrolle
- Das Spannungsverhältnis von Nähe und Distanz
- Lösungsansätze für eine gelungene Beziehungsgestaltung
- Die Balance von Nähe und Distanz
- Selbstreflexion
- Supervision
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik des Spannungsverhältnisses von Nähe und Distanz in der sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Sie untersucht, wie Professionalität in dieser Beziehungsgestaltung trotz der damit verbundenen Gefahren und Herausforderungen gestaltet werden kann und welche Voraussetzungen und Lösungsmöglichkeiten es für einen gelungenen Umgang mit Nähe und Distanz in der Tätigkeit als SPFH gibt.
- Die Bedeutung von pädagogischen Beziehungen als Grundlage für gelingende soziale Interventionen
- Die Herausforderungen des doppelten Mandats in der SPFH
- Das Spannungsverhältnis von Nähe und Distanz in der Beziehung zwischen Fachkraft und Klienten
- Die Bedeutung von Professionalität, Selbstreflexion und Supervision für die Beziehungsgestaltung
- Die Bedeutung von Vertrauen und Respekt für eine professionelle Beziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Beziehungsgestaltung in der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext der SPFH, dar. Kapitel 2 bietet einen Einblick in die Verortung, Aufgaben und Ziele der SPFH sowie in die Besonderheiten dieser Hilfeform für die Beziehungsgestaltung. Kapitel 3 widmet sich den Spannungsfeldern und Herausforderungen der SPFH, insbesondere dem Widerspruch von Hilfe und Kontrolle sowie dem Spannungsverhältnis von Nähe und Distanz. In Kapitel 4 werden Lösungsansätze für eine gelungene Beziehungsgestaltung in der SPFH aufgezeigt, wobei insbesondere die Balance von Nähe und Distanz, Selbstreflexion und Supervision im Mittelpunkt stehen.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogische Familienhilfe, pädagogische Beziehungen, Professionalität, Spannungsverhältnis, Nähe, Distanz, Hilfe, Kontrolle, Vertrauen, Respekt, Selbstreflexion, Supervision, Hilfen zur Erziehung, Familienhilfe, Lebensweltorientierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2023, Nähe und Distanz als Herausforderungen professioneller Beziehungsgestaltung. Am Beispiel sozialpädagogischer Familienhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1381958