Im Zuge der Geflüchteten aus der Ukraine, die viel Unterstützung auf Ebene der EU erhielten, prägte sich schnell der Terminus des "Sonderstatus" für ukrainische Geflüchtete ein. Dieses medial-konstruierte Bild soll im Rahmen dieser Arbeit nebst der Frage untersucht werden, was es an Habitus als Geflüchteter bedarf, um im Zielland akzeptiert zu werden. Dabei soll der Fokus dieser Arbeit auf der Situation in Deutschland liegen, welche durch eine ausgeprägte Studienlage latent mit Daten gefüllt ist und somit eine gute Grundlage für eine Diskussion bereitet.
Menschen sind weltweit auf der Flucht - auf der Flucht vor Krieg, auf der Flucht vor heute schon spürbaren Folgen der Klimakrise. Das Echo, das diese Menschen in ihrem Zielland im globalen Norden ernten, ist jedoch mitunter ambivalent, wenn nicht sogar den Geflüchteten feindlich gegenüber. Dies hat zur Folge, dass im öffentlichen Diskurs über Fragen von religiösen Unterschieden, kulturellen Unterschieden und sprachlichen Unterschieden mitunter in so einer Form diskutiert wird, als wären diese unüberwindbar. Gleichzeitig werden diese Narrative unterfüttert mit dem Erteilen eines vermeintlichen Sonderstatus für ebenjene Geflüchtete, die nicht aus dem arabischen Raum oder vom afrikanischen Kontinent nach Europa fliehen, sondern Binnenflüchtlinge aus Europa sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Erläuterung der Forschungsfrage
- Relevante Faktoren für die Akzeptanz Geflüchteter in Deutschland
- Analyse
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die die Akzeptanz von Geflüchteten in Deutschland beeinflussen, insbesondere die Rolle räumlicher und kultureller Similaritäten und des Geschlechts der Geflüchteten. Das Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Integrationschancen von Geflüchteten in Deutschland zu entwickeln.
- Räumliche und kulturelle Similaritäten als Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von Geflüchteten.
- Der Einfluss des Geschlechts auf die Integrationschancen von Geflüchteten.
- Vergleich der Akzeptanz von Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Ukraine im Vergleich zu Ländern des Nahen Ostens und Afrikas).
- Die Rolle von Rassismus und Diskriminierung bei der Integration von Geflüchteten.
- Die Bedeutung von Wohnraum und Zugang zum Arbeitsmarkt für die Integration.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine im Vergleich zu früheren Flüchtlingswellen (2015) beleuchtet. Sie hebt die unterschiedlichen Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf diese Flüchtlingsgruppen hervor und formuliert die Forschungsfrage nach den Faktoren, die die Akzeptanz von Geflüchteten beeinflussen, insbesondere die Rolle räumlicher und kultureller Similaritäten und des Geschlechts der Geflüchteten.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie „Geflüchtete“, „Akzeptanz“ und „Integration“. Es beleuchtet die unterschiedlichen Bezeichnungen und Konnotationen im öffentlichen Diskurs und thematisiert die Herausforderungen der Unterbringung und Integration von Geflüchteten, besonders im Vergleich zwischen ukrainischen und Geflüchteten aus anderen Regionen. Die Abbildung 1 veranschaulicht die Unterbringungssituation ukrainischer Geflüchteter, die im Vergleich zu Geflüchteten aus anderen Herkunftsländern deutlich besser war.
Erläuterung der Forschungsfrage: Dieses Kapitel erläutert die globale Relevanz der Forschungsfrage nach der Akzeptanz von Geflüchteten. Es betont die Notwendigkeit, neben der Akzeptanz auch die Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten zu berücksichtigen. Abbildung 2 illustriert Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten in verschiedenen Lebensbereichen, die die Herausforderungen für eine erfolgreiche Integration verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Geflüchtete, Integration, Akzeptanz, Similaritäten, Geschlecht, Rassismus, Diskriminierung, Ukraine, Naher Osten, Afrika, Wohnraum, Arbeitsmarkt, Integrationschancen, Willkommenskultur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Akzeptanz von Geflüchteten in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die die Akzeptanz von Geflüchteten in Deutschland beeinflussen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle räumlicher und kultureller Ähnlichkeiten sowie des Geschlechts der Geflüchteten. Das Ziel ist ein besseres Verständnis der Integrationschancen von Geflüchteten in Deutschland.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet räumliche und kulturelle Similaritäten als Einflussfaktoren, den Einfluss des Geschlechts auf die Integrationschancen, einen Vergleich der Akzeptanz von Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Ukraine im Vergleich zu Ländern des Nahen Ostens und Afrikas), die Rolle von Rassismus und Diskriminierung, und die Bedeutung von Wohnraum und Zugang zum Arbeitsmarkt für die Integration.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsbestimmung, ein Kapitel zur Erläuterung der Forschungsfrage, ein Kapitel zur Analyse relevanter Faktoren, ein Kapitel zur Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit. Die Einleitung beleuchtet den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine im Vergleich zu früheren Wellen. Die Begriffsbestimmung definiert zentrale Begriffe wie "Geflüchtete", "Akzeptanz" und "Integration". Die Erläuterung der Forschungsfrage betont die globale Relevanz und die Notwendigkeit, neben Akzeptanz auch Diskriminierung zu berücksichtigen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Geflüchtete, Integration, Akzeptanz, Similaritäten, Geschlecht, Rassismus, Diskriminierung, Ukraine, Naher Osten, Afrika, Wohnraum, Arbeitsmarkt, Integrationschancen, Willkommenskultur.
Wie werden die Unterschiede in der Akzeptanz von Geflüchteten aus verschiedenen Herkunftsländern behandelt?
Die Arbeit vergleicht die Akzeptanz von Geflüchteten aus der Ukraine mit der Akzeptanz von Geflüchteten aus Ländern des Nahen Ostens und Afrikas. Es wird untersucht, ob und wie sich die Herkunftsregion auf die Integrationschancen auswirkt.
Welche Rolle spielen räumliche und kulturelle Similaritäten?
Die Arbeit untersucht, inwieweit räumliche und kulturelle Ähnlichkeiten zwischen Geflüchteten und der deutschen Bevölkerung die Akzeptanz beeinflussen.
Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Integration?
Die Arbeit analysiert den Einfluss des Geschlechts der Geflüchteten auf deren Integrationschancen.
Wie wird die Rolle von Rassismus und Diskriminierung behandelt?
Die Arbeit betrachtet Rassismus und Diskriminierung als wichtige Faktoren, die die Integration von Geflüchteten behindern können.
Welche Bedeutung haben Wohnraum und Zugang zum Arbeitsmarkt?
Der Zugang zu Wohnraum und zum Arbeitsmarkt wird als entscheidend für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten betrachtet.
Gibt es Abbildungen in der Arbeit?
Ja, die Arbeit enthält Abbildungen (Abbildung 1 und Abbildung 2), die die Unterbringungssituation ukrainischer Geflüchteter und Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten veranschaulichen.
- Quote paper
- Jonte Ropers (Author), 2023, Was bestimmt die Akzeptanz im Zielland bei Menschen auf der Flucht? Eine humangeographische Analyse kultureller Divergenzen und Annäherungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1382028