Diese Arbeit beschäftigt sich im Rahmen des Seminars Gothic Tales mit Edgar Allan Poes Geschichte The Black Cat. Hier sollen besonders die Aussagen des Erzählers auf ihren Wahrheitsgehalt (unzuverlässiges Erzählen) hin überprüft werden. Die Arbeit läßt sich dabei in drei Abschnitte unterteilen.
Im ersten Abschnitt soll den Fragen nachgegangen werden, wie man unzuverlässiges Erzählen definiert und anhand welcher Signale es sich im Text nachweisen läßt. Im nächsten Abschnitt gilt es, diese Theorie nun anzuwenden und die Frage zu klären, ob der Erzähler die Wahrheit sagt oder nicht, was an textuellen Belegen nachzuweisen ist. Der dritte Abschnitt fragt nun nach der interpretatorischen Bedeutung eines eventuellen unzuverlässigen Erzählers in The Black Cat. Im Laufe dieser Arbeit wird versucht, diese Fragen zu beantworten und die Ergebnisse in einer abschließenden Schlussbetrachtung zusammenzufassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur konzeptuellen Bestimmung erzählerischer Unzuverlässigkeit
- Textuelle Signale für unzuverlässiges Erzählen in Poes 'The Black Cat'
- Die interpretatorische Bedeutung der erzählerischen Unzuverlässigkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Edgar Allan Poes Geschichte "The Black Cat" im Hinblick auf die Zuverlässigkeit des Erzählers. Ziel ist es, die Definition von unzuverlässigem Erzählen zu untersuchen, textuelle Signale dafür in der Geschichte zu identifizieren und die interpretatorische Bedeutung dieser Unzuverlässigkeit zu erörtern.
- Definition und Erkennung unzuverlässigen Erzählens
- Analyse textueller Signale in "The Black Cat"
- Die Rolle des unzuverlässigen Erzählers für die Interpretation
- Bedeutung von Widersprüchen und emotionaler Involviertheit
- Einfluss außertextueller Faktoren auf die Beurteilung der Erzählerzuverlässigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: die Analyse der Zuverlässigkeit des Erzählers in Edgar Allan Poes "The Black Cat". Sie beschreibt die Dreigliederung der Arbeit, die sich mit der Definition unzuverlässigen Erzählens, der Identifizierung von Signalen in Poes Geschichte und der interpretatorischen Bedeutung dieser Unzuverlässigkeit beschäftigt. Die Einleitung legt den Fokus auf die kritische Auseinandersetzung mit der Erzählerperspektive und ihrer Auswirkungen auf das Verständnis der Geschichte.
2. Zur konzeptuellen Bestimmung erzählerischer Unzuverlässigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und den Merkmalen unzuverlässigen Erzählens. Es werden verschiedene Faktoren erläutert, die die Zuverlässigkeit eines Erzählers beeinflussen können, wie z. B. begrenzter Wissensstand, emotionale Involviertheit und ein fragwürdiges Wertesystem. Das Kapitel identifiziert darüber hinaus textuelle Signale wie Widersprüche in der Erzählerrede, Diskrepanzen zwischen Aussagen und Handlungen, Unterschiede zwischen Selbst- und Fremddarstellung, sowie Leseranreden als Indikatoren für Unzuverlässigkeit. Es wird auch der Einfluss außertextueller Faktoren, wie Weltwissen und gesellschaftliche Normen, auf die Beurteilung der Erzählerzuverlässigkeit hervorgehoben.
3. Textuelle Signale für unzuverlässiges Erzählen in Poes 'The Black Cat': Dieses Kapitel wendet die im vorherigen Kapitel dargelegte Theorie auf "The Black Cat" an. Es analysiert die Geschichte im Hinblick auf textuelle Signale, die die Glaubwürdigkeit des Erzählers in Frage stellen. Es werden explizite Beispiele aus dem Text herangezogen, wie z.B. die wiederholten Hinweise des Erzählers auf sein Unverständnis der eigenen Handlungen und seine Eingeständnisse, seine Geschichte sei erfunden. Die Analyse untersucht Widersprüche in der Darstellung seiner Beziehung zu Tieren und seiner Frau, sowie die übernatürlichen Elemente der Geschichte, die seine Unzuverlässigkeit unterstreichen. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den Erzähleräußerungen und deren Widerspruch zu den dargestellten Ereignissen.
Schlüsselwörter
Unzuverlässiges Erzählen, Edgar Allan Poe, The Black Cat, Erzählerperspektive, Textanalyse, Interpretationsansätze, Narrative Strategien, Wahrheit und Fiktion, Gothic Tales, Textuelle Signale, Emotionale Involviertheit.
Häufig gestellte Fragen zu "The Black Cat" von Edgar Allan Poe: Eine Analyse unzuverlässigen Erzählens
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Edgar Allan Poes Kurzgeschichte "The Black Cat" unter besonderer Berücksichtigung der Zuverlässigkeit des Erzählers. Sie untersucht, wie die Unzuverlässigkeit des Erzählers die Interpretation der Geschichte beeinflusst.
Welche Aspekte werden in der Analyse behandelt?
Die Analyse umfasst die Definition und Erkennung unzuverlässigen Erzählens, die Identifizierung textueller Signale für Unzuverlässigkeit in "The Black Cat", die Rolle des unzuverlässigen Erzählers für die Interpretation, die Bedeutung von Widersprüchen und emotionaler Involviertheit sowie den Einfluss außertextueller Faktoren auf die Beurteilung der Erzählerzuverlässigkeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, konzeptuelle Bestimmung erzählerischer Unzuverlässigkeit, textuelle Signale in "The Black Cat", die interpretatorische Bedeutung der erzählerischen Unzuverlässigkeit und Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert unzuverlässiges Erzählen und identifiziert Merkmale dafür. Kapitel 3 analysiert "The Black Cat" im Hinblick auf solche Merkmale. Die Schlussfolgerungen werden im letzten Kapitel zusammengefasst.
Welche textuellen Signale für Unzuverlässigkeit werden in "The Black Cat" untersucht?
Die Analyse untersucht Widersprüche in der Erzählerrede, Diskrepanzen zwischen Aussagen und Handlungen, Unterschiede zwischen Selbst- und Fremddarstellung, Leseranreden, wiederholte Hinweise des Erzählers auf sein Unverständnis der eigenen Handlungen, Eingeständnisse, dass seine Geschichte erfunden sein könnte, Widersprüche in der Darstellung seiner Beziehung zu Tieren und seiner Frau, sowie die übernatürlichen Elemente der Geschichte.
Welche Rolle spielt die emotionale Involviertheit des Erzählers?
Die emotionale Involviertheit des Erzählers ist ein wichtiger Faktor, der seine Unzuverlässigkeit beeinflusst. Seine emotional aufgeladene Darstellung der Ereignisse und seine subjektive Wahrnehmung prägen die Erzählung und müssen kritisch hinterfragt werden.
Wie beeinflusst das Weltwissen und gesellschaftliche Normen die Interpretation?
Außertextuelle Faktoren wie das Weltwissen des Lesers und gesellschaftliche Normen spielen eine Rolle bei der Beurteilung der Erzählerzuverlässigkeit. Die Interpretation der Geschichte ist daher immer auch von der Perspektive des Lesers abhängig.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Unzuverlässiges Erzählen, Edgar Allan Poe, The Black Cat, Erzählerperspektive, Textanalyse, Interpretationsansätze, Narrative Strategien, Wahrheit und Fiktion, Gothic Tales, Textuelle Signale, Emotionale Involviertheit.
Wo finde ich die detaillierte Analyse von "The Black Cat"?
Die detaillierte Analyse der textuellen Signale für unzuverlässiges Erzählen in "The Black Cat" findet sich in Kapitel 3 der Arbeit.
Wie wird die Definition von unzuverlässigem Erzählen in der Arbeit behandelt?
Kapitel 2 der Arbeit widmet sich ausführlich der Definition und den Merkmalen unzuverlässigen Erzählens. Es werden verschiedene Faktoren erläutert, die die Zuverlässigkeit eines Erzählers beeinflussen können.
- Citar trabajo
- Lars Rothenpieler (Autor), 2004, "Unzuverlässiges Erzählen" in Gothic Tales. Edgar Allan Poes "The Black Cat", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138208