Das Bundesministerium für Gesundheit hat am 29. Oktober 2008 einen Beschluss zu einem bundesweit einheitlichen Beitragssatz für gesetzlich Krankenversicherte verabschiedet, welcher seit dem 01. Januar 2009 zum Einsatz kommt. Laut dieser Verordnung beträgt der Beitragssatz aller gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) seit Inkrafttreten 15,5 Prozent, egal ob es sich um eine AOK, Ersatzkasse, IKK oder eine andere Kasse handelt. Dabei werden 7,3 Prozent des Beitrages vom Arbeitgeber und 8,2 Prozent (inkl. Sonderbeitrag) vom Arbeitnehmer getragen. Weil die Krankenkassen – abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit – Zuschläge und Abschläge zum Beitragssatz erheben können, sind die Monatsbeiträge zur Krankenkasse teilweise auch weiterhin unterschiedlich. Die Wahl für die Versicherten wird sich ab diesem Zeitpunkt nur noch nach den Leistungen der Krankenkassen richten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vermutete Problem für die AOK
- Ursache der Probleme
- Lösungsidee
- Argumente für die Lösungsidee
- Argumente gegen die Idee
- Die nächsten Schritte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektskizze analysiert die Herausforderungen der AOK Mecklenburg-Vorpommern im Kontext der Gesundheitsreform von 2009 und schlägt die Implementierung einer Balanced Scorecard als Lösungsansatz vor. Das Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit der AOK zu stärken und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
- Analyse der Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die AOK
- Bewertung der Kostenstruktur und Leistungsfähigkeit der AOK im Vergleich zu Wettbewerbern
- Entwicklung eines Kennzahlensystems zur Effizienzsteigerung und strategischen Steuerung
- Implementierung einer Balanced Scorecard zur ganzheitlichen Unternehmensführung
- Risikobewertung und Maßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung der Balanced Scorecard
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die bundesweite Einführung eines einheitlichen Beitragssatzes für gesetzliche Krankenversicherungen im Jahr 2009 und die damit verbundenen Herausforderungen für die AOK, insbesondere den steigenden Wettbewerbsdruck und die Notwendigkeit zur Kostenkontrolle bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung.
Vermutete Problem für die AOK: Dieses Kapitel beleuchtet die zentrale Problematik: den verschärften Wettbewerb aufgrund des einheitlichen Beitragssatzes und die Notwendigkeit, Kosten zu senken und die Leistungsqualität zu verbessern, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die AOK muss dabei gleichzeitig die Anforderungen des Gesundheitsfonds erfüllen und mögliche Zusatzbeiträge vermeiden.
Ursache der Probleme: Hier werden die Ursachen der Probleme der AOK analysiert. Es werden höhere Ausgaben der AOK im Vergleich zu anderen Krankenkassen aufgezeigt, insbesondere im Bereich Krankenhausbehandlung, Ärztekosten und Arznei-/Hilfsmittel. Obwohl das Gesamtergebnis positiv ist, wird die Notwendigkeit zur Kostenkontrolle betont. Der Text analysiert zudem langfristige Trends und unbeeinflussbare Faktoren wie demografische Veränderungen und den Arzneimittelverbrauch.
Lösungsidee: Das Kapitel präsentiert die Implementierung einer Balanced Scorecard als Lösungsansatz. Diese soll ein ganzheitliches Kennzahlensystem bereitstellen, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und das Leistungsspektrum im Vergleich zum Wettbewerb zu analysieren. Es wird die Anwendung des Fünf-Kräfte-Modells von Porter zur Wettbewerbsanalyse vorgeschlagen.
Argumente für die Lösungsidee: Die Vorteile der Balanced Scorecard werden hervorgehoben. Es wird argumentiert, dass die ganzheitliche Betrachtung der Kennzahlen zu einer verbesserten strategischen Steuerung und Operationalisierung der AOK-Strategie führt. Die Einbeziehung der Mitarbeiter und die Vermeidung von Fehlentscheidungen werden ebenfalls als Vorteile genannt. Die Balanced Scorecard soll als Anreizsystem und Kommunikationsinstrument fungieren.
Argumente gegen die Idee: Mögliche Risiken und Herausforderungen bei der Implementierung einer Balanced Scorecard werden diskutiert. Es werden die Gefahr unrealistischer Ziele, einseitige Konzentration auf monetäre Kennzahlen, Manipulation und die Notwendigkeit einer unternehmensspezifischen Anpassung der Scorecard angesprochen. Die Bedeutung von klaren Verantwortlichkeiten, Ressourcenverfügbarkeit und Kommunikation wird ebenfalls betont.
Die nächsten Schritte: Dieses Kapitel beschreibt die notwendigen Schritte zur Implementierung der Balanced Scorecard. Es umfasst die Auswahl von Verantwortlichen, die Analyse von Chancen und Risiken, die Definition von Zielen und Kennzahlen, die Kommunikation der Ziele und die sukzessive Implementierung mit regelmäßigen Meetings und einem Ampelsystem zur frühzeitigen Erkennung von Abweichungen.
Schlüsselwörter
Gesundheitsreform 2009, AOK, Krankenversicherung, Wettbewerbsdruck, Kostenkontrolle, Qualitätsmanagement, Balanced Scorecard, Kennzahlensystem, Wirtschaftlichkeit, Effizienzsteigerung, strategische Steuerung, Fünf-Kräfte-Modell, Benchmarking.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Projektskizze: AOK Mecklenburg-Vorpommern und die Balanced Scorecard
Was ist das zentrale Thema dieser Projektskizze?
Die Projektskizze analysiert die Herausforderungen der AOK Mecklenburg-Vorpommern nach der Gesundheitsreform 2009 und schlägt die Implementierung einer Balanced Scorecard als Lösungsansatz vor, um die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der AOK zu verbessern.
Welche Probleme der AOK werden untersucht?
Die Skizze beleuchtet den verschärften Wettbewerb durch den einheitlichen Beitragssatz, die Notwendigkeit zur Kostenreduktion bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung, die Erfüllung der Anforderungen des Gesundheitsfonds und die Vermeidung möglicher Zusatzbeiträge. Es werden höhere Ausgaben der AOK im Vergleich zu Wettbewerbern in Bereichen wie Krankenhausbehandlung, Ärztekosten und Arznei-/Hilfsmitteln analysiert, trotz eines positiven Gesamtergebnisses.
Welche Ursachen für die Probleme werden identifiziert?
Die Ursachenanalyse umfasst höhere Ausgaben im Vergleich zu anderen Krankenkassen, langfristige Trends und unbeeinflussbare Faktoren wie demografische Veränderungen und den Arzneimittelverbrauch.
Welche Lösung wird vorgeschlagen?
Die Implementierung einer Balanced Scorecard wird als Lösungsansatz präsentiert. Diese soll ein ganzheitliches Kennzahlensystem bereitstellen, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und das Leistungsspektrum im Vergleich zum Wettbewerb zu analysieren. Die Anwendung des Fünf-Kräfte-Modells von Porter zur Wettbewerbsanalyse wird vorgeschlagen.
Welche Vorteile bietet die Balanced Scorecard laut der Projektskizze?
Die Vorteile umfassen eine ganzheitliche Betrachtung der Kennzahlen für eine verbesserte strategische Steuerung und Operationalisierung der AOK-Strategie, die Einbeziehung der Mitarbeiter, die Vermeidung von Fehlentscheidungen, sowie die Funktion als Anreizsystem und Kommunikationsinstrument.
Welche Risiken und Herausforderungen werden bei der Implementierung der Balanced Scorecard genannt?
Die Risiken beinhalten die Gefahr unrealistischer Ziele, eine einseitige Konzentration auf monetäre Kennzahlen, die Möglichkeit der Manipulation und die Notwendigkeit einer unternehmensspezifischen Anpassung. Die Bedeutung von klaren Verantwortlichkeiten, Ressourcenverfügbarkeit und Kommunikation wird betont.
Welche nächsten Schritte zur Implementierung werden vorgeschlagen?
Die nächsten Schritte umfassen die Auswahl von Verantwortlichen, die Analyse von Chancen und Risiken, die Definition von Zielen und Kennzahlen, die Kommunikation der Ziele und die sukzessive Implementierung mit regelmäßigen Meetings und einem Ampelsystem zur frühzeitigen Erkennung von Abweichungen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Projektskizze?
Schlüsselwörter sind: Gesundheitsreform 2009, AOK, Krankenversicherung, Wettbewerbsdruck, Kostenkontrolle, Qualitätsmanagement, Balanced Scorecard, Kennzahlensystem, Wirtschaftlichkeit, Effizienzsteigerung, strategische Steuerung, Fünf-Kräfte-Modell, Benchmarking.
- Quote paper
- Chris Muszalik (Author), 2009, Projektskizze für Trainee Assessment-Center 2009 bei der AOK Mecklenburg-Vorpommern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138256