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Veränderung in der Einstellung Armut/Armen und Wohlstand/Reichen in den Städten vom 14. bis ins 15. Jahrhundert

Título: Veränderung in der Einstellung Armut/Armen und Wohlstand/Reichen in den Städten vom 14. bis ins 15. Jahrhundert

Trabajo Escrito , 2021 , 17 Páginas , Calificación: 2,0

Autor:in: Klaus Bloom (Autor)

Historia de Europa - Edad Media, Edad Moderna
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Inwieweit wurde die Armut geringer geschätzt, als nicht mehr vor allem die Kirche für die Armen zuständig wurde, sondern die Städte sich um die Armen kümmerten? Dies will ich in der Hausarbeit überprüfen.

Armut war im Mittelalter ebenso allgegenwärtig, wie es im 21. Jahrhundert der Fall ist, doch betrachteten die Theologen des Mittelalters sie aus einer besonderen Perspektive.

Der heilige Franziskus von Assisi, der Sohn eines reichen Kaufmannes, betrachtete Armut im 12 Jahrhundert als etwas, was ein Mensch leben müsste. So gab er seinen Reichtum auf und begründete einen der ersten Bettlerorden, denn er sah Armut als eine Tugend an. Armut war also zur Zeit des Hochmittelalters eine Tugend. Eine Tugend, die dort gelebt werden müsse, wo die Armut mit der Urbanisierung zugenommen hatte. Doch im Spätmittelalter bezeichnete Jean de Meun in seinem Werk "The Romance of the Rose" die Armut als etwas, das Sünden wie Meineid bewirkt. Theologen wie Nider fassten die Armen ihrer Zeit unter den lateinischen Begriff "pauperes" zusammen.

Sowohl im Hoch- als auch im Spätmittelalter unterlag die Armut zwei verschiedene Veränderungen. Laut Lukas Clemens besannen sich Kleriker im Zuge des Reformpapsttums im Hochmittelalter auf die Glaubensfassungen der Urkirche wie Enthaltsamkeit und Armut. Bernhard Schneider vertritt die Auffassung, dass die spätmittelalterlichen Veränderungen eine Folge des Prozesses der Verbürgerlichung oder Kommunalisierung des Armenwesens waren. Verbürgerlichung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass zunächst "kirchliche" Aufgaben wie die Armenspeisung für "alle, zunehmend von den Bürgern der Städte und Kommunen übernommen wurde. Ebenso bemühten sich diese Bürger im Zuge dieses Prozesses darum, dass primär die Mitbürger Zugang zu unter anderem den Armenspeisungen erhielten. Diese Prozesse vollzogen sich primär in den Städten Europas, wo auch die Anhänger des Franziskus agierten. Überspitzt könnte behauptet werden, dass die Armen im Zuge der "Verweltlichung" der Armenfürsorge vom städtischen Bürgertum zunehmend negativ dargestellt wurden.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Armut im 12. Jahrhundert bis zur großen Pest
    • Die „freiwillige“ Armut als Tugend in den Franziskus-Quellen des Hochmittelalters
    • Der Armutsstreit, welche Art von Reichtümern dürfen die Franziskaner besitzen?
  • Die Armut im 15. Jahrhundert, die Armut wird zur Sünde
    • Rationalisierung in den Städten durch Bettlerordnungen
    • Neue Bedingungen für den Empfang der Almosen in den Städten
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Entwicklung der Wahrnehmung von Armut und Reichtum in Städten des 14. und 15. Jahrhunderts. Ziel ist es, die gesellschaftlichen Rollen von Armen und Reichen aufzuzeigen und die Veränderungen in der Einstellung zu Armut und Wohlstand zu beleuchten.

  • Die Rolle von Armut als Tugend im Hochmittelalter im Kontext des Franziskanismus
  • Die Entwicklung von Bettlerordnungen und die Rationalisierung der Almosenvergabe
  • Die zunehmende Stigmatisierung der Armut im Spätmittelalter
  • Die Rolle der Kirche und der Städte in der Armenfürsorge
  • Die Verschiebung des Fokus von „göttlicher“ Armut hin zu einer sozialen Problematik

Zusammenfassung der Kapitel

Die Armut im 12. Jahrhundert bis zur großen Pest

Dieses Kapitel behandelt die Vorstellung von Armut als Tugend im Hochmittelalter, insbesondere im Kontext der Franziskanischen Bewegung. Es werden die Quellen des Heiligen Franziskus von Assisi untersucht, die Armut als eine „göttliche“ Sache und als ein heiliges Leben beschreiben. Es wird der Einfluss der Urkirche und das Streben nach Enthaltsamkeit und Armut im Reformpapsttum hervorgehoben.

Die Armut im 15. Jahrhundert, die Armut wird zur Sünde

Dieses Kapitel beleuchtet die Veränderungen in der Einstellung zu Armut im 15. Jahrhundert. Es untersucht die Rationalisierung der Almosenvergabe in den Städten durch Bettlerordnungen und die neuen Bedingungen für den Empfang von Almosen. Die zunehmende Stigmatisierung von Armut und die Verschiebung der Verantwortung von der Kirche zu den Städten werden analysiert.

Schlüsselwörter

Armut, Reichtum, Mittelalter, Franziskaner, Bettlerordnungen, Almosen, Urbanisierung, Sozialgeschichte, Armenfürsorge, Städte, Kirche, Spätmittelalter, Hochmittelalter, „freiwillige“ Armut, Tugend, Sünde.

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Detalles

Título
Veränderung in der Einstellung Armut/Armen und Wohlstand/Reichen in den Städten vom 14. bis ins 15. Jahrhundert
Universidad
University of Hamburg  (Fachbereich Geschichte)
Curso
Features, Podcasts, Interviews: Neue Formate der Wissenschaftskommunikation am Beispiel „Religion und Wirtschaft in der vormodernen Stadt“
Calificación
2,0
Autor
Klaus Bloom (Autor)
Año de publicación
2021
Páginas
17
No. de catálogo
V1383042
ISBN (PDF)
9783346929143
ISBN (Libro)
9783346929150
Idioma
Alemán
Etiqueta
Reichtum Armut Bettler Mönche religion religiös Email Podcast Franziskus Heiliger Heilig Jesus Christentum christlich Mittelalter schmutzig tödlich Tod Grausamkeit Papst Kirche kirchlich Inquisition Kreuz Stadt Land städtisch ländlich
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Klaus Bloom (Autor), 2021, Veränderung in der Einstellung Armut/Armen und Wohlstand/Reichen in den Städten vom 14. bis ins 15. Jahrhundert, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1383042
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