Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Betrachtung der Bildungschancen der Migrantenkinder im Vergleich zu den einheimischen. Thematisiert wird hierbei die Leistungsdifferenz, insbesondere ihre Ausprägung und die relevanten Ursachen.
Insbesondere wird betrachtet, ab wann und inwiefern eine Diskriminierung und Benachteiligung entsteht und mit welchen Folgen diese an Schulen verbunden ist. Dafür muss zunächst verstanden werden, wie eine Benachteiligung im Thema Schule definiert wird, um dann anschließend analysieren zu können, ob dies im Bildungssystem tatsächlich besteht.
Im zweiten Kapitel wird auf die Begriffe Benachteiligung und unmittelbare Diskriminierung eingegangen. Ebenso wird die Wichtigkeit der Gleichberechtigung an Schulen thematisiert, um Leistungsdifferenzen zwischen einheimischen und Migrantenkindern zu minimieren, um dann anschließend diskutieren zu können, ob anhand der Analyse erkennbar wird, Bildungsungleichheiten vermeiden zu können.
Das Thema der Migration ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken, vor allem in Deutschland ist die Diversität stark geprägt; immer mehr Menschen haben einen Migrationshintergrund bzw. Migrationserfahrungen, da sie Kinder von Zuwanderer/-innen oder selbst welche sind. Durch die Zunahme der Migration kommt es zu verschiedenen Reformbemühungen der Schulen, da Schulen und Lehrpläne zunächst vielfach als nationale Schule gestaltet und durch die erhöhten Zuwanderungszahlen und deren Folgen zu internationalen Schulen reformiert wurden.
Ein weiterer Grund für die Reform der Bildungsansätze ist die Teilnahme Deutschlands an Studien, wie z. B. die sogenannte PISA-Studie, die mehrmals ergeben haben, dass der schulische Erfolg in Deutschland deutlich mit der sozialen Herkunft zusammenhängt, was jedoch nicht angemessen sei. Davon besonders betroffen seien vor allem Schüler/-innen mit Migrationshintergrund. Die PISA-Studie ist die Abkürzung vom „Programme für International Student Assesment“, welche die weltweiten Schüler/-innenleistungen analysiert und bewertet und anschließend international vergleicht.
Damit ein Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft funktioniert, ist es wichtig, dass jedes Individuum gleichberechtigt behandelt wird, und es zu keiner Benachteiligung in der Gesellschaft kommt. Zu den Rechten, die jeder Einzelne hat, gehören Aspekte wie eigene Lebensformen, Glaubenssysteme, Werte und Normen und ebenso der Besitz von Bildung und Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Bildungsungleichheiten
- 2.1 Der Vergleich der Bildungschancen zwischen einheimischen und Migrantenkindern
- 2.2 Inwiefern würde schulisch eine Diskriminierung zustande kommen?
- 2.3 Erste Maßnahmen für dieselben Bildungschancen
- 2.4 Laufbahnempfehlung - welche Kriterien spielen hierbei eine Rolle?
- 2.5 Lösungsansätze für die Verbesserung der Bildungschancen bei Kindern
- 2.5.1 Das Einbinden der Eltern in das Schulgeschehen
- 2.5.2 Lösungen bei Eltern mit Migrationshintergrund
- 2.5.3 Weitere Maßnahmen, für eine gelungene Miteinbindung der Eltern
- 3. Fazit.
- 3.1 Aus institutioneller Sicht
- 3.2 Wie wichtig sind Eltern mit Migrationshintergrund bei der Bildungsgleichheit?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Bildungschancen von Migrantenkindern im Vergleich zu einheimischen Kindern und untersucht die Ausprägung und Ursachen von Leistungsdifferenzen. Dabei werden die Entstehung und Folgen von Diskriminierung und Benachteiligung im Bildungssystem betrachtet. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen der Bildungsgerechtigkeit für Migrantenkindern zu beleuchten und die Bedeutung von Gleichberechtigung im Schulwesen zu betonen.
- Die Analyse der Leistungsdifferenzen zwischen Migrantenkindern und einheimischen Kindern
- Die Erörterung von Diskriminierung und Benachteiligung im Bildungssystem
- Die Identifikation von Ursachen für Bildungsungleichheiten
- Die Vorstellung von Lösungsansätzen zur Verbesserung der Bildungschancen von Migrantenkindern
- Die Betonung der Bedeutung von Gleichberechtigung im Schulwesen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Problematik der Bildungsungleichheiten im Kontext von Migration eingeführt. Es werden die Bedeutung von Integration, die Relevanz der PISA-Studie und die Herausforderungen der Bildungsgerechtigkeit in einer multikulturellen Gesellschaft beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Vergleich der Bildungschancen zwischen einheimischen und Migrantenkindern und untersucht die Ursachen für Leistungsdifferenzen. Es werden die Begriffe "Benachteiligung" und "Diskriminierung" erläutert und die Rolle des Migrantenstatus bei schulischen Entscheidungen analysiert.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheiten, Migrantenkindern, Diskriminierung, Benachteiligung, Gleichberechtigung, Schulwesen, Integration, PISA-Studie, Leistungsdifferenzen, Bildungschancen, Elternbeteiligung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Leistungsdifferenzen zwischen Migrantenkindern und Kindern ohne Migrationshintergrund. Bildungschancen bei Migrantenkindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1383119