Außer für Studienzwecke ist das Werk auch als eine Art Exkursionsführer für Besucher der Elbe und der Gartenlandschaften zwischen Barby und Dessau/Roßlau bzw. Wörlitz lesenswert.
Georelief, Boden, Wasserhaushalt, Klima, Vegetation und Fauna der "Mittleren Elbe" zwischen den Zuflüssen von Mulde und Saale werden vorgestellt. Dabei wird auf die Besonderheiten des Schutzstatus "Biosphärenreservat" (BioRes) allgemein als auch am speziellen Beispiel der "Mittelelbe" erklärend eingegangen. Zudem werden die Entwicklung des Gebietes und aktuelle Elbe-Projekte vor Ort geschildert. Zur Vertiefung nimmt die Autorin zwei Biotope, einerseits die Hartholzauenwälder im "Lödderitzer Forst" und andererseits den Trocken- und Magerrasen der Dünen um die Enklave Aken sowie im Naturschutzgebiet "Saalberghau" genaustens unter die Lupe - insbesondere die vorkommenden Zeigerpflanzen (Bioindikatoren). Sehr interessant ist die Darlegung des Konfliktes zwischen Landschaftsökologie und Landwirtschaft im BioRes "Mittlere Elbe" einschließlich Ansatzmöglichkeiten zu dessen Lösung. Abgerundet wird die Studie mit einem landschaftsökologischen Untersuchungsrahmen zur Erkundung von Bestimmungsparametern, um den ausgewählten Landschaftsausschnitt des BioRes "Mittelelbe" hinreichend beschreiben zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Beschreibung des Landschaftsausschnitts „Mittlere Elbe“ mit Schutzstatus Biosphärenreservat anhand seiner landschaftsökologischen Partialkomplexe
- a) Georelief
- b) Boden
- c) Wasser/Wasserhaushalt
- d) Klima
- e) Vegetation/Flora
- f) Fauna
- 2 Zwei naturnahe Biotope im Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“
- Biotop 1: Kohärente Hartholzauenwälder im NSG „Lödderitzer Forst“
- Biotop 2: Trocken- bzw. Magerrasen der Dünenkomplexe im NSG „Saalberghau“ und „Akenscher Dünenzug“
- 2.1 Elemente der Zönose der beiden Biotope
- Biotop 1
- Biotop 2
- 2.2 Auftreten von Zeigerpflanzen und deren Rückschlüsse auf abiotische Standorteigenschaften
- Biotop 1
- Biotop 2
- 3 Die ackerbauliche Nutzung begrenzende Standortfaktoren der Biotope und Schutz begründende Schutzkategorie
- 3.1 Der Schutzstatus der Biotope 1 und 2
- 3.2 Die Landwirtschaft im Biosphärenreservat „Mittelelbe“
- 3.3 Landschaftsökologie und Naturraum im Biosphärenreservat
- 3.4 Der Konflikt zwischen Landschaftsökologie und Landwirtschaft sowie Lösungsansätze
- 4 Dauer und Frequenz von acht wichtigen Parametern zur landschaftsökologischen Beschreibung des Landschaftsausschnitts „Mittlere Elbe“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Landschaftsökologie eines Ausschnitts des Biosphärenreservats „Mittlere Elbe“ zwischen den Zuflüssen von Mulde und Saale. Im Fokus steht der Konflikt zwischen Landschaftsökologie und Landwirtschaft in diesem Gebiet und mögliche Lösungsansätze. Die Arbeit beschreibt die landschaftsökologischen Partialkomplexe des ausgewählten Gebietes und analysiert zwei naturnahe Biotope im Detail.
- Landschaftsökologische Charakterisierung des Biosphärenreservats-Ausschnitts „Mittlere Elbe“
- Detaillierte Beschreibung ausgewählter Biotope (Hartholzauenwälder und Trockenrasen)
- Analyse der Standortfaktoren, die die ackerbauliche Nutzung begrenzen
- Konflikt zwischen Landschaftsökologie und Landwirtschaft
- Mögliche Lösungsansätze zur Konfliktlösung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Beschreibung des Landschaftsausschnitts „Mittlere Elbe“ mit Schutzstatus Biosphärenreservat anhand seiner landschaftsökologischen Partialkomplexe: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Einführung in das Untersuchungsgebiet, das Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“. Es beschreibt die geografische Lage, die Ausdehnung und den Schutzstatus des Gebietes. Es werden die landschaftsökologischen Partialkomplexe detailliert dargestellt, beginnend mit dem Georelief (Flusslandschaft mit Mäandern, Dünen), über die Bodenbeschaffenheit (Auenlehme, -schluffe, -sande, Dünenböden) und den Wasserhaushalt (Einfluss der Elbe, Grundwasser), bis hin zum Klima (gemäßigte Zone mit kontinentalen und maritimen Einflüssen) und der Flora und Fauna (hohe Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren). Die Beschreibung der unterschiedlichen Zonen innerhalb des Reservates (Kernzonen, Entwicklungszonen, Pflegezonen) und der Bedeutung des Naturschutzgroßprojektes „Mittlere Elbe“ runden das Kapitel ab. Die Darstellung veranschaulicht die Komplexität und den hohen ökologischen Wert des Untersuchungsgebietes.
2 Zwei naturnahe Biotope im Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“: Dieses Kapitel fokussiert auf zwei ausgewählte Biotope: Kohärente Hartholzauenwälder im NSG „Lödderitzer Forst“ und Trocken- bzw. Magerrasen der Dünenkomplexe im NSG „Saalberghau“ und „Akenscher Dünenzug“. Es werden die charakteristischen Zönoseelemente beider Biotope detailliert beschrieben, einschließlich der vorherrschenden Pflanzen- und Tierarten. Die Analyse des Vorkommens von Zeigerpflanzen und deren Rückschlüsse auf die abiotischen Standorteigenschaften (Bodenfeuchte, Nährstoffgehalt, pH-Wert) liefert wichtige Erkenntnisse über die ökologischen Bedingungen in diesen Biotopen. Der Vergleich der beiden Biotope verdeutlicht die hohe Biodiversität des Reservats und die Bedeutung unterschiedlicher Lebensräume für die Artenvielfalt.
3 Die ackerbauliche Nutzung begrenzende Standortfaktoren der Biotope und Schutz begründende Schutzkategorie(-n): Kapitel 3 behandelt den Konflikt zwischen der landwirtschaftlichen Nutzung und dem Schutz der Biotope. Es werden die Schutzkategorien der untersuchten Biotope erläutert und die Bedeutung der Landwirtschaft im Biosphärenreservat beschrieben. Der Fokus liegt auf den negativen Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft, insbesondere durch Düngung und Pestizide, auf die umliegenden Ökosysteme und die untersuchten Biotope. Die Kapitel unterstreichen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Landnutzung und präsentieren Lösungsansätze, wie die extensive Bewirtschaftung, die Ausweitung von Naturschutzgebieten und die Schaffung von ökologischen Ausgleichsflächen, um den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu minimieren.
Schlüsselwörter
Landschaftsökologie, Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Hartholzauenwälder, Trockenrasen, Landwirtschaft, Naturschutz, Biodiversität, Konfliktanalyse, Lösungsansätze, nachhaltige Landnutzung, Zeigerpflanzen, Standortfaktoren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Landschaftsökologische Analyse des Biosphärenreservats "Mittlere Elbe"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert landschaftsökologisch einen Ausschnitt des Biosphärenreservats "Mittlere Elbe", insbesondere den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in diesem Gebiet. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der landschaftlichen Partialkomplexe, der detaillierten Untersuchung zweier naturnaher Biotope (Hartholzauenwälder und Trockenrasen) und der Entwicklung von Lösungsansätzen für den bestehenden Konflikt.
Welche Biotope werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht zwei ausgewählte Biotope: Kohärente Hartholzauenwälder im NSG "Lödderitzer Forst" und Trocken- bzw. Magerrasen der Dünenkomplexe im NSG "Saalberghau" und "Akenscher Dünenzug". Die Analyse umfasst die Beschreibung der Zönoseelemente, das Vorkommen von Zeigerpflanzen und die Ableitung von Rückschlüssen auf die abiotischen Standorteigenschaften.
Welche landschaftsökologischen Partialkomplexe werden betrachtet?
Die Arbeit beschreibt detailliert die landschaftsökologischen Partialkomplexe des Untersuchungsgebietes. Dies umfasst Georelief (Flusslandschaft, Dünen), Boden (Auenlehme, -schluffe, -sande, Dünenböden), Wasserhaushalt (Einfluss der Elbe, Grundwasser), Klima (gemäßigte Zone), Vegetation/Flora und Fauna. Die verschiedenen Zonen innerhalb des Reservats (Kernzonen, Entwicklungszonen, Pflegezonen) und die Bedeutung des Naturschutzgroßprojektes werden ebenfalls berücksichtigt.
Wie wird der Konflikt zwischen Landwirtschaft und Naturschutz dargestellt?
Die Arbeit analysiert den Konflikt zwischen intensiver Landwirtschaft und dem Schutz der untersuchten Biotope. Es werden die negativen Auswirkungen der Landwirtschaft (Düngung, Pestizide) auf die Ökosysteme und die Biotope beschrieben. Es werden Lösungsansätze wie extensive Bewirtschaftung, Ausweitung von Naturschutzgebieten und Schaffung ökologischer Ausgleichsflächen vorgestellt.
Welche Schutzkategorien sind relevant?
Die Arbeit erläutert die Schutzkategorien der untersuchten Biotope (NSG = Naturschutzgebiet) und beschreibt die Bedeutung der Landwirtschaft im Biosphärenreservat im Kontext dieser Schutzbestimmungen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer nachhaltigen Landnutzung, die den Schutz der Biodiversität gewährleistet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Landschaftsökologie, Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Hartholzauenwälder, Trockenrasen, Landwirtschaft, Naturschutz, Biodiversität, Konfliktanalyse, Lösungsansätze, nachhaltige Landnutzung, Zeigerpflanzen, Standortfaktoren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: 1. Beschreibung des Landschaftsausschnitts "Mittlere Elbe"; 2. Zwei naturnahe Biotope im Biosphärenreservat; 3. Ackerbauliche Nutzung und Schutzkategorien; 4. Dauer und Frequenz wichtiger landschaftsökologischer Parameter.
Wo liegt der geographische Fokus der Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf einen Ausschnitt des Biosphärenreservats "Mittlere Elbe" zwischen den Zuflüssen von Mulde und Saale.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Landschaftsökologie des Untersuchungsgebietes zu charakterisieren, ausgewählte Biotope detailliert zu beschreiben, die Standortfaktoren, welche die ackerbauliche Nutzung begrenzen, zu analysieren und Lösungsansätze für den Konflikt zwischen Landschaftsökologie und Landwirtschaft aufzuzeigen.
- Citar trabajo
- Gundula Klämt (Autor), 2009, Landschaftsökologie am Beispiel des Biosphärenreservatausschnittes "Mittlere Elbe" zwischen den Zuflüssen von Mulde und Saale, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138383