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Justitia und ihre Schwestern - Problematisierungen einer weiblichen Allegorie

Título: Justitia und ihre Schwestern - Problematisierungen einer weiblichen Allegorie

Trabajo de Seminario , 2002 , 17 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Katrin Althans (Autor)

Filología alemana - Otros
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Kaum ein Gerichtsgebäude kommt ohne eine Darstellung der Justitia
aus, an bedeutenden Plätzen sieht man Germanias oder Britannias und
auch andere Allegorien sind allgegenwärtig in der Öffentlichkeit. Gemeinsam
ist fast allen allegorischen Darstellungen, dass es sich um
weibliche Darstellungen handelt, männliche Allegorien sind kaum bzw.
gar nicht zu finden. Dabei ist gerade diese Weiblichkeit, die überall in
der Öffentlichkeit zu finden ist, ein deutliches Zeichen für Geschlechterdifferenz:
Weibliche Allegorien personifizieren Ideale, die zu erstreben
sind, jedoch richtet sich die durch sie verkörperte Aufforderung zum Erreichen
der dargestellten Ideale ausnahmslos an Männer.
Besonders hervorzuheben ist auch, dass viele der weiblichen Allegorien
Waffen, zumeist Schwerter, tragen, obwohl selbst die moderne Gesellschaft
die „Frau in Waffen“ als Ausnahme betrachtet. Gerade Waffen
stellen ein den Männern vorbehaltenes Instrument dar, wodurch die Diskrepanz
zwischen der Weiblichkeit allegorischer Darstellungen und ihrer
Bedeutung noch hervorgehoben wird.
Betrachtet man allerdings Beiträge, die sich mit Allegorien beschäftigen,
so stellt man fest, dass dieser scheinbaren Paradoxie kaum Bedeutung
geschenkt wird. Die meisten Veröffentlichungen beschränken sich
darauf, Darstellungsformen einzelner Allegorien aufzuzählen1, oder aber
zwar das Problem zu erkennen, nicht jedoch Lösungsvorschläge zu unterbreiten.
In dieser Untersuchung soll zunächst die Geschichte der Allegorie im
Allgemeinen sowie Antworten auf die Frage nach ihrer Weiblichkeit von
der Antike bis zur Moderne dargestellt werden, bevor die erarbeiteten
Deutungsansätze am Beispiel der Personifikation der Gerechtigkeit, der
Justitia, umgesetzt und die Aktualität dieses Topos beschrieben werden
soll.

1 So z.B. Kissel, der einen Überblick über die Erscheinungsformen der Justitia gibt, aber
nur in einem Nebensatz zu den Gründen ihrer Weiblichkeit Stellung nimmt (Kissel,
Otto Rudolf: Die Justitia. Reflexionen über ein Symbol und seine Darstellung in der
bildenden Kunst. München 1984).

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Die Weiblichkeit der Allegorie als Paradoxon
    • 1. Die Geschichte der Allegorie
    • 2. Erklärungen für die Weiblichkeit von Allegorien
      • a. Thesen von der Antike bis zur Moderne
      • b. Thesen in der Moderne unter Einbeziehung von Gender-Aspekten
    • 3. Justitia als Beispiel der Jungfrau in Waffen
  • III. Schlussbemerkungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die paradox erscheinende Weiblichkeit allegorischer Figuren, insbesondere im Kontext von weiblichen Allegorien, die Waffen tragen. Das Hauptziel ist es, die historische Entwicklung dieses Phänomens zu beleuchten und verschiedene Erklärungsansätze, insbesondere aus der Perspektive der Gender Studies, zu analysieren. Die Arbeit konzentriert sich auf die Justitia als paradigmatisches Beispiel.

  • Die historische Entwicklung der Allegorie und ihrer weiblichen Darstellung
  • Die Erklärung der Weiblichkeit von Allegorien, insbesondere im Hinblick auf das Paradoxon der "Frau in Waffen"
  • Die Analyse von Theorien zur weiblichen Allegorie aus der Antike bis zur Moderne
  • Die Gender-Perspektive auf die weibliche Allegorie
  • Die Justitia als Fallstudie für die "Frau in Waffen"

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie auf die häufige Darstellung weiblicher Allegorien in der Öffentlichkeit hinweist, insbesondere die von Waffen tragenden Figuren wie Justitia. Sie hebt das Paradoxon der "Frau in Waffen" hervor und kritisiert den Mangel an Auseinandersetzung mit diesem Thema in der bisherigen Forschung. Die Arbeit kündigt die Untersuchung der Geschichte der Allegorie und verschiedener Erklärungsansätze für ihre weibliche Darstellung an, wobei der Fokus auf Justitia als Fallbeispiel liegt.

II. Die Weiblichkeit der Allegorie als Paradoxon: Dieses Kapitel untersucht eingehend die Weiblichkeit allegorischer Figuren. Zunächst wird die Geschichte der Allegorie von der Antike bis in die Moderne nachgezeichnet, wobei die Entwicklung von der altgriechischen Mythologie über die römische Moralphilosophie bis hin zu modernen nationalen Allegorien beleuchtet wird. Der zweite Teil des Kapitels widmet sich der Erforschung unterschiedlicher Theorien, die die weibliche Darstellung von Allegorien erklären sollen, von der einfachen Erklärung des grammatikalischen Geschlechts bis hin zu modernen gendertheoretischen Ansätzen. Dabei werden Aspekte wie die Besänftigungsfunktion weiblicher Allegorien, die Projektionsfläche des weiblichen Körpers und die "Unverletzlichkeit" der jungfräulichen Allegorie diskutiert.

Schlüsselwörter

Allegorie, Weiblichkeit, Justitia, Gender Studies, Paradox, Waffen, Personifikation, Geschichte der Allegorie, Gender-Aspekte, Antike, Moderne, Symbol, Ikonographie.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Weiblichkeit der Allegorie als Paradoxon

Was ist das zentrale Thema der Arbeit?

Die Arbeit untersucht die paradox erscheinende Weiblichkeit allegorischer Figuren, insbesondere weiblicher Allegorien, die Waffen tragen. Sie analysiert die historische Entwicklung dieses Phänomens und verschiedene Erklärungsansätze, vor allem aus gendertheoretischer Perspektive. Justitia dient als Fallbeispiel.

Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit umfasst die historische Entwicklung der Allegorie und ihrer weiblichen Darstellung, die Erklärung der Weiblichkeit von Allegorien (insbesondere das Paradoxon der "Frau in Waffen"), die Analyse von Theorien zur weiblichen Allegorie (von der Antike bis zur Moderne), die Gender-Perspektive auf die weibliche Allegorie und eine Fallstudie zu Justitia als Beispiel für die "Frau in Waffen".

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil ("Die Weiblichkeit der Allegorie als Paradoxon") und einem Schlussteil. Der Hauptteil unterteilt sich in die Geschichte der Allegorie, verschiedene Erklärungsansätze für die weibliche Darstellung von Allegorien und eine detaillierte Analyse von Justitia.

Welche Kapitel gibt es und worum geht es in ihnen?

Kapitel I (Einleitung): Einführung in das Thema, Hervorhebung des Paradoxons der "Frau in Waffen" und Ankündigung der Forschungsziele. Kapitel II (Die Weiblichkeit der Allegorie als Paradoxon): Detaillierte Untersuchung der weiblichen Darstellung von Allegorien, ihre historische Entwicklung und unterschiedliche Erklärungsansätze (von antiken bis zu modernen gendertheoretischen Ansätzen). Kapitel III (Schlussbemerkungen): Zusammenfassung und Schlussfolgerungen.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?

Allegorie, Weiblichkeit, Justitia, Gender Studies, Paradox, Waffen, Personifikation, Geschichte der Allegorie, Gender-Aspekte, Antike, Moderne, Symbol, Ikonographie.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Das Hauptziel ist die Beleuchtung der historischen Entwicklung des Phänomens weiblicher, bewaffneter Allegorien und die Analyse verschiedener Erklärungsansätze, insbesondere aus der Perspektive der Gender Studies. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Paradoxons der "Frau in Waffen".

Warum ist Justitia ein wichtiges Beispiel?

Justitia dient als paradigmatisches Beispiel für das Paradoxon der "Frau in Waffen". Ihre Darstellung als weibliche Figur, die gleichzeitig Attribute der Macht und Gerechtigkeit (Waage, Schwert) trägt, wird eingehend analysiert.

Final del extracto de 17 páginas  - subir

Detalles

Título
Justitia und ihre Schwestern - Problematisierungen einer weiblichen Allegorie
Universidad
University of Münster  (Institut für Deutsche Philologie II)
Curso
Proseminar "Frauen in Waffen: Johanna, Judith, Penthesilea"
Calificación
1,0
Autor
Katrin Althans (Autor)
Año de publicación
2002
Páginas
17
No. de catálogo
V13843
ISBN (Ebook)
9783638193863
Idioma
Alemán
Etiqueta
Justitia Schwestern Problematisierungen Allegorie Proseminar Frauen Waffen Johanna Judith Penthesilea
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Katrin Althans (Autor), 2002, Justitia und ihre Schwestern - Problematisierungen einer weiblichen Allegorie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13843
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