Um ein realitätsnahes Bild von Mutter-Kind-Einrichtungen und den Inhalten zu bekommen, wird in dieser Arbeit die Theorie mit der Praxis in Verbindung gebracht. Was ist der Gedanke hinter dieser Einrichtung? Welche Ziele sollen hier verfolgt werden? Wie sieht der rechtliche Rahmen dafür aus? Das sind Fragen, die im Folgenden geklärt werden.
Wir haben das Jahr 2022 und sozialpädagogische Einrichtungen erleben, wie auch andere soziale Bereiche, eine Art Revolution. In den letzten Jahrzehnten fanden einige gesellschaftliche Wandel statt, die Zeit und die Ereignisse scheinen mit rasanter Geschwindigkeit viele Strukturen umzuwerfen und neu auszurichten. Wir sprechen heute so offen über Themen, wie nie zuvor. Und das findet glücklicherweise auch im sozialen Bereich Anklang. Klient*innen, Betroffene sprechen immer offener über ihre Erfahrungen, die sie in sozialpädagogischen Einrichtungen gesammelt haben. Dabei sind vor allem die negativen Erfahrungen sehr medienwirksam und bringen fachfremde Personen zum Staunen. Das liegt daran, dass der soziale Bereich von Außen als eine in sich stimmige gewaltige Institution wahrgenommen wird, hinter deren Mauern der „gewöhnliche“ Mensch keinen Einblick erhält. Landet man jedoch in dieser Wunderwelt, kann die Fassade schnell bröckeln. Ähnlich ist es auch mit den einzelnen sozialpädagogischen Einrichtungen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf einer besonderen Art von Einrichtung: auf der Mutter-Kind-Einrichtung. Die Entstehungsgeschichte dieser besonderen Einrichtung ist etwas verschwommen, wann genau die erste Einrichtung dieser Art entstanden ist, scheint unklar zu sein. Zunächst waren Mutter-Kind-Häuser verhältnismäßig geheim, denn diese wurden von Frauen genutzt, die uneheliche Kinder zur Welt brachten. So verließen sie mitunter ihre Heimatstädte, um ihre Familien nicht zu „beschämen“. Mit den Jahren wandelte sich jedoch das Bild und wir betrachten heute Mutter-Kind-Einrichtungen bzw. Eltern-Kind-Einrichtungen als das, was sie sind: Einrichtungen mit dem Fokus auf der Hilfestellung beim Eltern-Werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Theoretischer Hintergrund
- Definition der Einrichtungsform.
- Rechtliche Grundlagen
- Geschichtliche Entwicklung von Mutter-Kind-Einrichtungen..
- Ziele
- Umsetzung
- Aktueller Forschungsstand..
- Qualität sozialpädagogischer Arbeit in Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen.
- Väter in den Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen
- Definition der Einrichtungsform.
- Forschungsfrage und Annahme
- Methodik
- Instrumentenentwicklung.
- Interviewform..
- Leitfaden........
- Sampling......
- Interviewdurchführung....
- Stichprobe.
- Methoden der Datenanalyse..
- Instrumentenentwicklung.
- Analyse
- Auswertung...
- Ergebnisse..
- Eingewöhnungszeit.
- Individual- und Gruppenangebote
- Rituale und Regeln.
- Einschätzung des Aufenthalts.
- Wünsche und Vorschläge.
- Diskussion ………………………………..
- Limitation und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang.
- Interview mit IP1
- Interview mit IP2.
- Interview mit IP3...
- Interview mit IP4.
- Interview mit IP5.
- Interview mit IP6.
- Interview mit IP7.
- Interview mit IP8..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Mutter-Kind-Einrichtungen und deren Rolle in der heutigen Gesellschaft. Die Autorin möchte durch die Kombination von Theorie und Praxis ein umfassendes Bild dieser Einrichtungsform zeichnen. Dabei werden die rechtlichen Grundlagen, die geschichtliche Entwicklung, die Ziele und die Umsetzung der Einrichtungen beleuchtet. Außerdem werden aktuelle Forschungsarbeiten zur Qualität sozialpädagogischer Arbeit in Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen und die Rolle von Vätern in diesen Einrichtungen betrachtet.
- Definition und rechtliche Grundlagen von Mutter-Kind-Einrichtungen
- Geschichtliche Entwicklung und Ziele der Einrichtungsform
- Aktuelle Forschungsergebnisse zur Qualität der Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen
- Erfahrungen von Müttern in Mutter-Kind-Einrichtungen
- Wünsche und Vorstellungen der Mütter in Bezug auf die Einrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel liefert einen einleitenden Überblick über die Thematik der Mutter-Kind-Einrichtungen und verdeutlicht die Relevanz des Themas im heutigen Kontext. Es werden die gesellschaftlichen Veränderungen und die zunehmende Offenheit im Umgang mit sozialen Themen angesprochen. Die Autorin stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem theoretischen Rahmen der Mutter-Kind-Einrichtungen. Es werden die Definition der Einrichtungsform, die rechtlichen Grundlagen, die geschichtliche Entwicklung, die Ziele und die Umsetzungsmöglichkeiten beschrieben. Außerdem wird der aktuelle Forschungsstand zu Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen beleuchtet.
- Methodik: Dieses Kapitel erläutert die Methode der Datenerhebung und -analyse. Die Autorin beschreibt die Instrumentenentwicklung, das Sampling, die Interviewdurchführung, die Stichprobe und die Methoden der Datenanalyse.
- Analyse: Dieses Kapitel analysiert die gewonnenen Daten und die Ergebnisse der Interviews mit den Müttern. Es werden die Themen Eingewöhnungszeit, Individual- und Gruppenangebote, Rituale und Regeln, Einschätzung des Aufenthalts und Wünsche und Vorschläge der Mütter betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schlüsselbegriffen: Mutter-Kind-Einrichtung, sozialpädagogische Einrichtung, §19 SGB VIII, Qualität sozialpädagogischer Arbeit, Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen, Eingewöhnungszeit, Individual- und Gruppenangebote, Rituale und Regeln, Wünsche und Vorschläge, qualitative Forschung.
- Quote paper
- Margarita Hildebrandt (Author), 2022, Mutter-Kind-Einrichtungen. Wie nah ist die Umsetzung an der Theorie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1391982