Entscheider in Unternehmen sind im Bereich Content Management mit unterschiedlichen
Problemen konfrontiert. Einerseits stehen sie vor einem unüberschaubaren Markt mit
hunderten verschiedener Produkte in jeglichen Preiskategorien, die sich allesamt als
„Content Management Systeme“ (CMS) definieren, jedoch äußerst unterschiedliche Zugangsweisen
zur Problemstellung und Methoden zu deren Lösung einsetzen. Kapitel 2
beschäftigt sich daher eingehend mit einer Begriffsbestimmung und Abgrenzung zu
anderen, verwandten Applikationen im Bereich des Informationsmanagements.
Andererseits ist es für die Verantwortlichen im Unternehmen schwierig, den Bedarf nach
einem CMS sowie die eigenen Anforderungen einzuschätzen. In Kapitel 3 wird nach
einem problemorientierten Vergleich zwischen herkömmlichen Methoden des Webpublishings
und Webpublishing mittels CMS auf technische Grundlagen eingegangen. Es
werden Erwartungen und Anforderungen an Content Management Systeme diskutiert
und anschließend ein Modell zur Berechnung und Abschätzung des Bedarfes nach
einer Content Management Lösung vorgestellt.
Schließlich ist es Ziel der Arbeit, neue Informationen über die Seite der Anwender zu gewinnen,
da sich bisherige Studien im Bereich Content Management meist auf einen Vergleich
der Anbieter beschränken oder nur Großunternehmen analysieren. Deshalb wurde
eine empirische Untersuchung mit der Methode der Online-Befragung durchgeführt,
an der eine beträchtliche Anzahl an Klein-, Mittel- und Großbetrieben verschiedenster Branchen teilgenommen hat. Ziel der Untersuchung war es, aktuelle Vorgehensweisen
und Problemstellen im Webpublishing zu durchleuchten und den Bedarf an neuen Methoden
zum Management der Website zu ermitteln. In Kapitel 4 werden nach Vorstellung
der Hypothesen und Beschreibung der verwendeten Methode die Ergebnisse dieser
Studie vorgestellt und analysiert. Im Resümee werden die Hypothesen angewendet und
Schlussfolgerungen gezogen.
In der Studie wurde zusätzlich ein internationaler Vergleich zwischen Unternehmen
aus Österreich und Kanada durchgeführt. Eventuell abweichende Ergebnisse der beiden
Länder werden bereits im Zuge der Analyse besprochen und in Abschnitt 4.4 überblicksartig
zusammengefasst.
Den Abschluss der Arbeit bildet Kapitel 5, das eine Zusammenfassung der Kernaussagen
mit Schlussfolgerungen für Unternehmen enthält.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung, Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffsbestimmung und Definitionen
- 2.1 Content
- 2.1.1 Bestimmung von Content aus Sicht des Anwenders
- 2.1.2 Definition von Content anhand der Anatomie von Dokumenten
- 2.2 Abgrenzung von Daten, Information, Wissen und Content
- 2.2.1 Daten
- 2.2.2 Information
- 2.2.3 Wissen
- 2.2.4 Zusammenhang mit Content
- 2.3 Unterscheidung Content vs. Dokument
- 2.4 Web Content Management
- 2.4.1 Definition anhand der Begriffsbestandteile
- 2.4.2 Definition anhand der Merkmale
- 2.4.3 Web Content Management Systeme
- 2.5 Abgrenzung zu verwandten Bereichen
- 2.5.1 Dokumenten Management Systeme (DMS)
- 2.5.2 Knowledge Management
- 2.5.3 Fazit
- 2.1 Content
- 3 Bedeutung von Web Content Management
- 3.1 Entwicklung von Content
- 3.2 Vergleich: Herkömmliches Webpublishing vs. Webpublishing mit einem CMS
- 3.2.1 Merkmale
- 3.2.2 Der Content Life Cycle
- 3.2.3 Organisatorische Anforderungen
- 3.2.4 Technische Anforderungen
- 3.2.5 Resümee
- 3.3 Architektur von CMS
- 3.3.1 Architektur dynamischer CMS
- 3.3.2 Architektur von CMS mit Publishing-/Staging-Servern
- 3.3.3 Beispiel eines relationalen Datenmodells
- 3.4 Erwartungen an ein CMS
- 3.4.1 Qualität und Aktualität des Content
- 3.4.2 Optimierung der Webpublishing-Prozesse
- 3.4.3 Kostenoptimierung
- 3.4.4 Integration und Flexibilität
- 3.4.5 Mehrfachverwendung der Inhalte
- 3.4.6 Mehrsprachigkeit - Internationalisierung der Website
- 3.4.7 Personalisierung
- 3.4.8 Resümee
- 3.5 Bedarfsanalyse für ein CMS
- 3.5.1 Umfang an Inhalten
- 3.5.2 Anzahl an Beitragenden
- 3.5.3 Häufigkeit von Änderungen
- 3.5.4 Art der Publikationen
- 3.5.5 Berechnungsmodus
- 4 Empirische Studie
- 4.1 Hypothesen
- 4.2 Methodik
- 4.2.1 Gewählte Vorgehensweise
- 4.2.2 Gütekriterien für Befragungen im World Wide Web
- 4.2.3 Besonderheiten von Online-Befragungen
- 4.2.4 Besonderheiten des Einladungsschreiben für die Online-Befragung
- 4.3 Ergebnisse mit Vergleich Österreich - Kanada
- 4.3.1 Teilnehmerrücklauf - Österreich
- 4.3.2 Teilnehmerrücklauf - Kanada
- 4.3.3 Beantwortungsdauer
- 4.3.4 Demographische Daten
- 4.3.5 Allgemeine Daten zu Internet/Intranet
- 4.3.6 Kosten für die Internet-Aktivitäten
- 4.3.7 Bedarfsabschätzung für Content-Management-Lösungen
- 4.3.8 Aufgabenverteilung im Webpublishing
- 4.3.9 Einsatz von Content Management Tools
- 4.3.10 Argumente für / gegen ein Redaktionssystem
- 4.3.11 Statements zu Webpublishing-Vorgehensweisen
- 4.3.12 Statements zu internationalem Webpublishing
- 4.3.13 Investitionsbereitschaft
- 4.4 Unterschiede zwischen Österreich und Kanada im Überblick
- 4.5 Resümee
- 4.5.1 Hypothese 1: KMUs haben einen beträchtlichen Bedarf an Content Management Systemen
- 4.5.2 Hypothese 2: In den KMUS werden überwiegend herkömmliche Methoden des Webpublishings eingesetzt, wodurch diverse Probleme auftreten
- 4.5.3 Hypothese 3: Es werden unterschiedlich wichtige Anforderungen bzw. Erwartungen an ein CMS gestellt
- 4.5.4 Hypothese 4: Kanadische Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten des Content Managements intensiver
- 4.5.5 Hypothese 5: Unternehmen entstehen durch das Management ihrer Website mehr interne als externe Kosten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit „Web Content Management: Effizientes Management von Websites durch Content Management Systeme mit einer empirischen Studie in Österreich und Kanada“ befasst sich mit dem Einsatz von Content Management Systemen (CMS) im Kontext von Website-Management. Sie hat zum Ziel, die Bedeutung von CMS für Unternehmen zu beleuchten, die verschiedenen Aspekte des Content-Lebenszyklus zu analysieren und den Bedarf an CMS in österreichischen und kanadischen KMUs zu untersuchen.
- Die Rolle von Content Management Systemen (CMS) im Bereich des Webpublishings
- Die verschiedenen Phasen des Content-Lebenszyklus
- Der Vergleich zwischen herkömmlichem Webpublishing und Webpublishing mit einem CMS
- Die Anforderungen an ein CMS aus technischer und organisatorischer Sicht
- Die Ergebnisse einer empirischen Studie zum CMS-Einsatz in Österreich und Kanada
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Dieses Kapitel führt in die Thematik des Web Content Managements ein, erläutert die Problemstellung der Diplomarbeit und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Begriffsbestimmung und Definitionen Dieses Kapitel behandelt die Definition und Abgrenzung wichtiger Begriffe wie Content, Daten, Information, Wissen und Dokument. Es werden die verschiedenen Bestandteile des Begriffs Web Content Management sowie dessen Merkmale und Abgrenzung zu verwandten Bereichen erläutert.
- Kapitel 3: Bedeutung von Web Content Management Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Web Content Management für Unternehmen und beschreibt die Entwicklung von Content im Webpublishing. Es werden die Unterschiede zwischen herkömmlichem Webpublishing und Webpublishing mit einem CMS dargestellt, der Content-Lebenszyklus sowie organisatorische und technische Anforderungen an ein CMS analysiert.
- Kapitel 4: Empirische Studie Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Studie, die den CMS-Einsatz in österreichischen und kanadischen KMUs untersucht. Es werden die gewählte Methodik, die Hypothesen der Studie sowie die Ergebnisse der Befragung dargestellt und analysiert.
Schlüsselwörter
Web Content Management, Content Management Systeme, Content-Lebenszyklus, Website-Management, Webpublishing, empirische Studie, KMUs, Österreich, Kanada, Online-Befragung, Anforderungen an CMS, Benutzerfreundlichkeit, Integration, Flexibilität, Kostenoptimierung, Mehrsprachigkeit, Personalisierung.
- Citation du texte
- Markus Einfinger (Auteur), 2002, Web Content Management - Effizientes Management von Websites durch Content Management Systeme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13935