In der vorliegenden Arbeit wird der mutmaßliche Zusammenhang zwischen der fehlenden Sprachkompetenz bei Kindern mit Migrationshintergrund und der auffallend häufigen, exkludierten Beschulung in Baden-Württemberg erforscht. Ziel ist es, die Gründe für diese Disparität zu untersuchen und mögliche Lösungen anzubieten, um eine inklusivere Bildungslandschaft zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Landespolitische Veränderungen der Bildungspolitik in Baden-Württemberg seit Einführung der UN-Behindertenrechtskonvention
- 2.1. UN-Behindertenrechtskonvention und der Zusammenhang mit Migration in Baden-Württemberg
- 2.2. Änderung des Schulgesetz Baden-Württemberg zur Umsetzung der UN BRK
- 3. Förderschule und SBBZ im Vergleich
- 3.1. Entstehung, Konzeption und Aufgaben einer Förderschule
- 3.2. SBBZ in Baden-Württemberg - eine konzeptionelle Innovation?
- 4. Von der Diagnose zur Überweisung - der württembergische Weg in die SBBZ
- 4.1. Feststellung eines Sonderpädagogischen Förderbedarfs in Baden-Württemberg
- 4.2. Überweisung an ein SBBZ
- 5. Daten zum Besuch von Förderschulen in Baden-Württemberg und eine Ursachensuche
- 5.1. Daten zur Bildungsberichterstattung von Schüler*innen mit Migrationsbiografie an SBBZ
- 5.2. Segregation als Folge ansteigender Lehrer*innenbelastung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Problem der ungleichen Bildungschancen von Kindern mit Migrationsbiografie in Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf die steigende Zahl dieser Kinder an Förderschulen. Die Arbeit analysiert die Ursachen für diese Entwicklung im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention und der Veränderung der Bildungspolitik in Baden-Württemberg.
- Die Auswirkungen der UN-Behindertenrechtskonvention auf die Bildungspolitik in Baden-Württemberg
- Der Vergleich von Förderschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) in Baden-Württemberg
- Die Diagnostik und Überweisung von Kindern mit Migrationsbiografie in SBBZ
- Die Analyse von Daten zur Beschulung von Kindern mit Migrationsbiografie an Förderschulen
- Die Frage nach der Rolle von Lehrer*innenbelastung und Segregation im Kontext der Integration von Kindern mit Migrationsbiografie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der ungleichen Bildungschancen von Kindern mit Migrationsbiografie in Baden-Württemberg ein. Es beleuchtet die Problematik der mangelnden Sprachkompetenz und die daraus resultierende Überweisung an Förderschulen. Kapitel zwei befasst sich mit den Veränderungen der Bildungspolitik in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit der UN-Behindertenrechtskonvention. Es beleuchtet die Umsetzung der Konvention in Form von Inklusionsbestrebungen und die Rolle von Bildungswegekonferenzen. Kapitel drei stellt Förderschulen und SBBZ im Vergleich dar. Hierbei werden die Entstehung, Konzeption und Aufgaben beider Schulformen erläutert. Kapitel vier untersucht den Prozess der Diagnose und Überweisung von Kindern mit Migrationsbiografie in SBBZ. Dabei werden die Kriterien für die Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs und die Überweisung an ein SBBZ näher beleuchtet. Kapitel fünf analysiert die Daten zum Besuch von Förderschulen in Baden-Württemberg und sucht nach möglichen Ursachen für die steigende Zahl von Kindern mit Migrationsbiografie an diesen Schulen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Inklusion und Exklusion im Bildungssystem, Bildungschancen von Kindern mit Migrationsbiografie, UN-Behindertenrechtskonvention, Förderschulen, SBBZ, Diagnostik, Überweisung, Segregation, Lehrer*innenbelastung und Sprachkompetenz.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2022, Bildungsungleichheit in Baden-Württemberg. Der Einfluss der Sprachkompetenz auf die Beschulung von Kindern mit Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1394513