Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Gestaltung einer maßgeschneiderten Unterweisungseinheit für einen Auszubildenden mit ärztlich bestätigter Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS). Dabei wird ein Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit zwischen dem AWPler, dem Ausbilder und dem Auszubildenden gelegt, um effektive Lösungsansätze zu entwickeln und individuell umzusetzen. Diese Einheit zielt darauf ab, die potentiellen Auswirkungen der genannten Lernschwierigkeiten auf den Ausbildungsprozess zu verdeutlichen und dabei zu unterstützen, die Lernvorgaben und beruflichen Handlungskompetenzen erfolgreich zu erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Inhalt und Abgrenzung
- 1.1 Inklusion
- 2. Der Auszubildende
- 2.1 Intrinsische Motivation
- 2.2 Extrinsische Motivation
- 2.3 Anlass zur Modifizierung/Ergänzung der zusätzlichen Unterweisung
- 2.4 Die Emotionale Verfassung des Auszubildenden während des Gespräches
- 3. Zusammenhänge LRS und Legasthenie
- 3.1 LRS
- 3.2 Legasthenie
- 4. Informationsphase
- 4.1 Gespräch mit dem Auszubildenden
- 4.2 Gespräch mit der Berufsschule und dem zuständigen Lehrer
- 4.3 Gespräch mit dem zuständigen Ausbilder
- 5. Ermitteln der GAP-Lücke
- 5.1 Anamnese der theoretischen Ist-Situation
- 5.2 Anamnese der praktischen Ist Situation
- 5.3 Die GAP-Lücke (Bedarfsermittlung)
- 6. Erörterung
- 7. Maßnahmen
- 8. Das angewandte Konzept der vollständigen Handlung
- 8.1 Informationsphase
- 8.2 Planungsphase
- 8.3 Entscheidungsphase
- 8.4 Ausführungsphase
- 8.4.1 Was macht Unter- oder Überforderung aus?
- 8.5 Kontrollphase
- 8.6 Bewertungsphase
- 9. Fehlerprävention
- 9.1 Fachgespräch und Ablaufsanalyse
- 9.2 Mündliche Lernerfolgskontrolle
- 10. Praktische Umsetzung
- 11. Schlusssatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit widmet sich der Entwicklung einer individuellen Unterweisungseinheit für einen Auszubildenden mit Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche. Die Einheit greift ein Mussthema der Berufsschule auf und zeigt, wie die Lernbeeinträchtigung bei der Ausbildung berücksichtigt werden kann.- Einarbeitung in die Thematik von Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche in der beruflichen Bildung.
- Entwicklung einer individuellen Unterweisungseinheit, die den Bedürfnissen des Auszubildenden gerecht wird.
- Hervorhebung der Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Ausbildern, Auszubildenden und Fachkräften.
- Behandlung von Motivationsaspekten bei Auszubildenden mit Lernschwierigkeiten.
- Praktische Umsetzung der Unterweisungseinheit und Reflexion der Ergebnisse.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt das Thema der Projektarbeit vor und definiert den Rahmen der Unterweisungseinheit. Es wird betont, dass die Arbeit für einen Auszubildenden mit Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) konzipiert ist und die Bedeutung von Inklusion in der beruflichen Bildung beleuchtet.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel präsentiert den fiktiven Auszubildenden Johannes N. und beschreibt seine Persönlichkeit, insbesondere seine intrinsische Motivation, seinen Lerntyp und seine Diagnose von LRS und Legasthenie.
- Kapitel 3: Der Zusammenhang zwischen LRS und Legasthenie wird beleuchtet. Es werden die Symptome beider Lernbeeinträchtigungen und ihre Auswirkungen auf das Lernen im Allgemeinen und die berufliche Bildung im Besonderen erläutert.
- Kapitel 4: Es werden die verschiedenen Gespräche und Informationsaustausch-Phasen beschrieben, die zur Erstellung der individuellen Unterweisungseinheit notwendig sind. Dazu gehören Gespräche mit dem Auszubildenden, dem Berufsschullehrer und dem Ausbilder.
- Kapitel 5: Die Kapitel erläutert den Prozess der Bedarfsermittlung, also das Ermitteln der GAP-Lücke. Es werden die theoretische und praktische Ist-Situation des Auszubildenden analysiert und die Lücke zwischen diesen beiden Situationen identifiziert.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel befasst sich mit der Erörterung der identifizierten GAP-Lücke und den daraus resultierenden Herausforderungen. Es werden verschiedene Aspekte der Legasthenie und LRS und deren Einfluss auf die Ausbildung des Auszubildenden diskutiert.
- Kapitel 7: Hier werden konkrete Maßnahmen zur Überwindung der GAP-Lücke und zur individuellen Förderung des Auszubildenden vorgestellt. Es werden unterschiedliche didaktische und methodische Ansätze beschrieben, die in der Unterweisungseinheit zur Anwendung kommen.
- Kapitel 8: Es wird das Konzept der vollständigen Handlung in der Unterweisungseinheit vorgestellt und die einzelnen Phasen (Information, Planung, Entscheidung, Ausführung, Kontrolle, Bewertung) im Detail erläutert. Es wird die Bedeutung der Individualisierung der Unterweisungseinheit und der Vermeidung von Unter- oder Überforderung betont.
- Kapitel 9: In diesem Kapitel wird der Aspekt der Fehlerprävention in der Ausbildung behandelt. Es werden verschiedene Methoden und Strategien zur Vermeidung von Fehlern während des Lernprozesses vorgestellt.
- Kapitel 10: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der praktischen Umsetzung der Unterweisungseinheit. Es werden konkrete Beispiele und Erfahrungen aus der praktischen Anwendung der Konzepte und Methoden der Projektarbeit beschrieben.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Projektarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) in der beruflichen Bildung. Dabei stehen die individuellen Lernbedürfnisse des Auszubildenden, die Gestaltung einer individuellen Unterweisungseinheit, die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten (Ausbilder, Auszubildender, Fachkräfte) und die Anwendung des Konzepts der vollständigen Handlung im Mittelpunkt. Weitere wichtige Begriffe sind intrinsische und extrinsische Motivation, Inklusion, Fehlerprävention und praktische Umsetzung.
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- Arbeit zitieren
- Tobias Schlößer (Autor:in), 2018, Maßgeschneiderte Unterweisungseinheit für Auszubildende mit Legasthenie und LRS (Koch, 2. Lehrjahr), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1394624