Die Arbeit verdeutlicht, wann man von einer Dysfunktionalität der Familie spricht und was für vielfältige Problemstellungen und Belastungen für das Elternpaar und die Kinder in solchen Haushalten auftauchen können. Zudem werden Maßnahmen und Hilfsangebote zur Bearbeitung der Problematik sowie Unterstützungsangebote der staatlichen Stellen aufgelistet.
In dieser Arbeit werden die Merkmale einer dysfunktionalen Familie aufgezeigt und der Begriff der psychischen Krankheit erklärt, um die Rahmenbedingungen für die nachfolgenden Analysen zu skizzieren. Zudem geht es sowohl um die verschiedenen Randbedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern als auch um den Aspekt der Widerstandsfähigkeit (Resilienz) als schützenden Bestandteil der Kindesentwicklung, um die Ansprüche von Kindern an die persönliche Ausprägung der Entfaltung zu untersuchen.
Kapitel 3 behandelt die humanistisch-berufliche Basiserziehung, die erzieherische Praxis und die Ausstattung mit familienbezogenen Hilfen. Die Ausbildung eines gesunden Selbstverständnisses, die psychoedukative Betreuung, die Verstärkung der Elternkompetenzen, die Pflege der Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern, die Mitwirkung der Kinder an bestimmten Präventionsgruppenprogrammen und die Mobilisierung von Ressourcen im Bereich der Institutionen und des Sozialraumes werden näher erläutert.
Die Lebenssituation von Mitgliedern gestörter oder dysfunktionaler Haushalte ist oftmals problematisch. Damit einhergehen reduzierte Partizipationschancen und befürchtete oder verwirklichte Exklusionen. Mit möglichst flächendeckenden präventiven Leistungen und Interventionsmöglichkeiten versucht die soziale Berufspraxis, diese Prozesse der Exklusion zu umgehen.
Für eine stabile seelische Gesundheit benötigt das Kind wenigstens einen erwachsenen Menschen in seiner engsten Lebensumgebung, der seinen Bedarf an Anerkennung, Mitgefühl, Zutrauen und Vorhersagbarkeit in seinen zwischenmenschlichen Verhältnissen erfüllen kann. Pädagogen und Pädagoginnen in der humanistisch-beruflichen Basiserziehung sind daran gewöhnt, den Kindern von beruflicher Seite Entwicklungsaufgaben zu übertragen. Sie sind immer darauf bedacht, dass die Kinder ein möglichst weites Netz von Ansprüchen an sich erfüllen, wie z. B. die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Erforderlichem und Unwesentlichen und die Selbstbeobachtung in ihrem Handeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychische Krankheiten
- Merkmale einer dysfunktionalen Familie
- Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit
- Risikofaktoren
- Resilienz als schützender Faktor für die Entwicklung von Kindern
- Humanistisch-professionelle Elementarpädagogik
- Pädagogische Fachkraft
- Familienressourcen
- Positives Selbstbild
- Psychoedukation
- Erziehungskompetenzen
- Förderung der Eltern-Kind-Bindung
- Präventiven Gruppenaktivitäten
- Bereitstellung von Ressourcen im institutionellen und sozialräumlichen Bereich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die Kinder in dysfunktionalen Familien erleben. Sie beleuchtet die Merkmale einer gestörten Familienstruktur, die Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und die Rolle von Pädagogen bei der Unterstützung dieser Kinder. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Problematik zu gewinnen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Pädagogen und andere Fachkräfte zur Bewältigung der Herausforderungen beitragen können.
- Merkmale und Auswirkungen einer dysfunktionalen Familie
- Risikofaktoren und schützende Faktoren für die Entwicklung von Kindern in schwierigen Familiensituationen
- Rolle von Pädagogen und Fachkräften bei der Unterstützung von Kindern aus dysfunktionalen Familien
- Präventive Maßnahmen und Hilfestellungen für Familien und Kinder
- Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten im institutionellen und sozialräumlichen Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert die Bedeutung des Elternhauses und der Schule als Sozialisationsorte für Kinder und Jugendliche. Sie betont die Bedeutung von erzieherischen Handlungskompetenzen und die Herausforderungen, die sich aus gestörten Familienverhältnissen ergeben.
Psychische Krankheiten
Dieses Kapitel definiert den Begriff der psychischen Krankheit und erläutert die Merkmale einer dysfunktionalen Familie. Es geht auf die Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung in solchen Familien sowie auf die Bedeutung von Resilienz als Schutzfaktor ein.
Humanistisch-professionelle Elementarpädagogik
Dieses Kapitel behandelt die Rolle von Pädagogen und Fachkräften in der Unterstützung von Kindern aus dysfunktionalen Familien. Es stellt verschiedene Ressourcen und Hilfsangebote vor, darunter Psychoedukation, Förderung der Elternkompetenzen, Stärkung der Eltern-Kind-Bindung, Präventive Gruppenaktivitäten und die Bereitstellung von Ressourcen im institutionellen und sozialräumlichen Bereich.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Themen wie dysfunktionale Familien, psychische Krankheiten, kindliche Entwicklung, Risikofaktoren, Resilienz, humanistische Elementarpädagogik, Pädagogische Fachkräfte, Familienressourcen, Psychoedukation, Elternkompetenzen, Eltern-Kind-Bindung, Prävention, Ressourcen im institutionellen und sozialräumlichen Bereich.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2023, Die Funktion von Pädagogen bei der Unterstützung von Kindern aus dysfunktionalen Familien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1396814