In der unternehmerischen Praxis stellt sich zumeist die Art und Weise der Mitarbeiterführung als Kernelement für das Erreichen oder den Erhalt hoher Produktivität dar. Das Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, die Motivation dieser und die optimale Ausnutzung von Human Resources stehen im Zentrum zahlreicher Untersuchungen von Unternehmen weltweit. Die Umsetzung dieser Faktoren wird in den Unternehmen durch Führungsmodelle gesteuert. Am weitesten verbreitet sind hier das Harzburger Modell (HM) und das Modell des Management by Objectives (MbO). In dieser Arbeit soll im Schwerpunkt untersucht werden, welches dieser Modelle sich als am geeignetsten für die Anwendung auf den unteren Ebenen eines Unternehmens darstellt. Da ein Großteil der verfügbaren Literatur den Fokus auf den Einsatz der Führungsmodelle in der gesamten Unternehmensstruktur legt, soll diese Arbeit einen Zugang in die Thematik ermöglichen, der besonders praxisorientiert ist. Aus diesem Grund wird die Diskussion der jeweiligen Theorieebene der unterschiedlichen Modelle nur am Rande erfolgen. Betont wird dieser Zugang durch die persönlichen Erfahrungen des Autors als Mitarbeiter und Führungskraft innerhalb eines Filialbetriebes. Auf der genannten Unternehmensebene erweist sich der Einsatz des Management by Objectives als zunehmend problematisch, da hier besondere Faktoren, insbesondere Zeit und Ausbildungstand der Mitarbeiter, grundlegend anders sind, als auf anderen Führungsebenen. Trotz dieser Probleme wird MbO in der Fachliteratur und der unternehmerischen Praxis zunehmend bevorzugt verwendet, eine Tatsache die von Seiten des Autors kritisch gesehen wird. Aufgrund des gewählten Schwerpunktes wird sich diese Arbeit daher an folgender Frage orientieren: Ist das Harzburger Modell besser für den Einsatz auf der unteren Unternehmensebene geeignet als das Management by Objectives? Um eine Untersuchung dieses Gegenstandes aussagekräftig zu gestalten wird der Autor eine Analyse vorhandener Literatur zur Anwendung beider Modelle durchführen…
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zentrale Begriffe
- 2.1 Das Harzburger Modell
- 2.2 Management by Objectives
- 3. Vorstellung der Verwendeten Literatur
- 3.1 Alexander Scherwolfe: Management by Objectives als Führungsinstrument
- 3.2 Richard Guserl und Michael Hofmann: Das Harzburger Modell - Idee und Wirklichkeit und Alternative zum Harzburger Modell
- 3.3 Zentrale Dienstvorschrift 10/1 „Innere Führung“
- 4. Vergleichende Analyse des HM und des MbO Modells
- 4.1 Vor- und Nachteile des Management by Objectives nach „Management by Objectives als Führungsinstrument“ von Alexander Scherwolfe
- 4.2 Vor- und Nachteile des Harzburger Modells nach „Das Harzburger Modell\" von Richard Guserl und Michael Hofmann
- 4.3 Das Harzburger Modell im Einsatz anhand der Zentralen Dienstvorschrift 10/1
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, welches der beiden Führungsmodelle – das Harzburger Modell (HM) und Management by Objectives (MbO) – besser für den Einsatz auf unteren Unternehmensebenen geeignet ist. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den praktischen Aspekten und den Herausforderungen, die sich durch Faktoren wie Zeit und Ausbildungsstand der Mitarbeiter ergeben. Die Analyse konzentriert sich auf die Vor- und Nachteile beider Modelle im Kontext der unteren Hierarchieebenen, im Gegensatz zu einem umfassenden Überblick über die gesamte Unternehmensstruktur.
- Vergleich des Harzburger Modells und Management by Objectives
- Anwendbarkeit der Modelle auf unteren Unternehmensebenen
- Analyse der Vor- und Nachteile beider Modelle in der Praxis
- Berücksichtigung von Faktoren wie Zeit und Mitarbeiterqualifikation
- Praxisorientierte Betrachtung anhand von Literatur und Fallbeispielen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Mitarbeiterführung und die Bedeutung von Führungsmodellen wie dem Harzburger Modell (HM) und Management by Objectives (MbO) ein. Sie betont den Fokus auf die unteren Unternehmensebenen und die Problematik des MbO-Einsatzes auf dieser Ebene aufgrund von Faktoren wie Zeitmangel und unterschiedlichem Ausbildungsstand der Mitarbeiter. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist das Harzburger Modell besser für den Einsatz auf der unteren Unternehmensebene geeignet als Management by Objectives? Die Methodik der Literaturanalyse wird skizziert.
2. Zentrale Begriffe: Dieses Kapitel definiert die Kernbegriffe Harzburger Modell und Management by Objectives. Das Harzburger Modell wird als Führungstechnik beschrieben, die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung auf untere Instanzen überträgt, wobei die Führungsverantwortung bei den Vorgesetzten verbleibt. Die Stellenbeschreibung und die Führungsanweisung werden als zentrale Elemente hervorgehoben, ebenso wie das Verbot der Rückdelegation und die Bedeutung der Kontrolle. Management by Objectives wird als zielorientierter Prozess zwischen Führung und Mitarbeitern dargestellt, bei dem gemeinsam Ziele festgelegt und deren Erreichung kontrolliert wird. Die Eigenverantwortung der Mitarbeiter bei der Zielerreichung wird betont.
3. Vorstellung der Verwendeten Literatur: Dieses Kapitel präsentiert die Quellen, auf denen die Arbeit basiert, darunter die Arbeit von Alexander Scherwolfe über Management by Objectives, die Kritik am Harzburger Modell von Richard Guserl und Michael Hofmann und die Zentrale Dienstvorschrift 10/1 der Bundeswehr als Beispiel für eine praktische Umsetzung des Harzburger Modells. Diese Auswahl legt den Grundstein für den Vergleich der Modelle.
4. Vergleichende Analyse des HM und des MbO Modells: Dieser Abschnitt vergleicht die Vor- und Nachteile beider Modelle auf Basis der vorgestellten Literatur. Es werden die Argumente von Scherwolfe zum MbO und die Kritik von Guserl und Hofmann am HM analysiert. Die ZDv 10/1 dient als Fallbeispiel für die praktische Anwendung des HM, um die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und die Effektivität beider Modelle in der Praxis zu bewerten. Der Abschnitt präsentiert eine detaillierte Gegenüberstellung der Stärken und Schwächen beider Führungsansätze im Kontext der unteren Unternehmensebene.
Schlüsselwörter
Harzburger Modell, Management by Objectives (MbO), Mitarbeiterführung, Führungsmodelle, Unternehmensebenen, Vor- und Nachteile, Delegation, Verantwortung, Zielorientierung, Zentrale Dienstvorschrift 10/1, Literaturanalyse, Praxisorientierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Vergleich des Harzburger Modells und Management by Objectives
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht das Harzburger Modell (HM) und Management by Objectives (MbO) als Führungsmodelle, insbesondere hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz auf unteren Unternehmensebenen. Der Fokus liegt auf den praktischen Aspekten und den Herausforderungen, die sich aus Faktoren wie Zeitmangel und unterschiedlichem Ausbildungsstand der Mitarbeiter ergeben.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist das Harzburger Modell besser für den Einsatz auf der unteren Unternehmensebene geeignet als Management by Objectives?
Welche Modelle werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht das Harzburger Modell (HM) und Management by Objectives (MbO). Das HM wird als Führungstechnik beschrieben, die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung delegiert, aber die Führungsverantwortung bei den Vorgesetzten belässt. MbO hingegen ist ein zielorientierter Prozess, bei dem Ziele gemeinsam festgelegt und deren Erreichung kontrolliert wird.
Welche Literatur wurde verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Werke von Alexander Scherwolfe ("Management by Objectives als Führungsinstrument"), Richard Guserl und Michael Hofmann ("Das Harzburger Modell - Idee und Wirklichkeit und Alternative zum Harzburger Modell") und die Zentrale Dienstvorschrift 10/1 ("Innere Führung") der Bundeswehr als Praxisbeispiel für das HM.
Wie werden die Modelle verglichen?
Der Vergleich analysiert die Vor- und Nachteile beider Modelle anhand der verwendeten Literatur. Die Argumente von Scherwolfe zum MbO und die Kritik von Guserl und Hofmann am HM werden untersucht. Die ZDv 10/1 dient als Fallbeispiel, um die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und die Effektivität beider Modelle in der Praxis zu bewerten.
Welche Aspekte werden besonders berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die Anwendbarkeit der Modelle auf unteren Unternehmensebenen, die Analyse der Vor- und Nachteile in der Praxis und die Einflüsse von Faktoren wie Zeitmangel und Mitarbeiterqualifikation. Die Betrachtung ist praxisorientiert und basiert auf Literaturanalyse und Fallbeispielen.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu zentralen Begriffen (Harzburger Modell und MbO), ein Kapitel zur verwendeten Literatur, eine vergleichende Analyse der beiden Modelle und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Harzburger Modell, Management by Objectives (MbO), Mitarbeiterführung, Führungsmodelle, Unternehmensebenen, Vor- und Nachteile, Delegation, Verantwortung, Zielorientierung, Zentrale Dienstvorschrift 10/1, Literaturanalyse, Praxisorientierung.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Diese Frage kann erst nach Lektüre des vollständigen Textes beantwortet werden. Das Fazit fasst die Ergebnisse des Vergleichs zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.)
- Citation du texte
- Katrin Treitschke (Auteur), 2009, Das Harzburger Modell und Management by Objectives, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139756