Deutschland wird oft als Mutterland des Sozialstaates bezeichnet. Soziale Sicherheitssysteme haben hierzulande eine lange Tradition, die bis in das Kaiserreich zurückreicht. Was mit den nötigsten Arbeitnehmerrechten aufgrund der damaligen industriellen Entwicklung begann, entwickelt sich bis heute immer weiter und betrifft einen immer größeren Teil der Bevölkerung.
In der 1918 als Folge des Ersten Weltkriegs neu entstandene Weimarer Republik wurden viele der bis dahin angestoßenen Entwicklungen weiterentwickelt und zum ersten Mal auch in der neuen Verfassung verankert. Zu jener Zeit waren soziale Missstände allgegenwärtig, die Kriegsfolgen lasteten ungleich verteilt auf den Schultern der Gesellschaft und trugen zu deren Spaltung bei.
Diese Hausarbeit geht auf die Frage ein, wie sich der Sozialstaat zur Zeit der Weimarer Republik weiterentwickelt hat, aber auch wo dessen Wurzeln im Kaiserreich zu finden sind. Weiterhin wird auf die gesellschaftlichen und geschichtlichen Umstände eingegangen, die zu dieser Entwicklung führten und darstellen, inwiefern die damalige Sozialpolitik ihre Ziele erreicht hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Sozialstaat
- Der Sozialstaat im Kaiserreich
- Die Weimarer Republik
- Geschichtliche Hintergründe
- Der Weimarer Sozialstaat
- Die Weimarer Verfassung
- Arbeitnehmerschutz
- Sozialversicherungen
- Wohnungspolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Sozialstaats in der Weimarer Republik und untersucht seine Wurzeln im Kaiserreich. Sie analysiert die gesellschaftlichen und geschichtlichen Umstände, die zur Entwicklung des Sozialstaats führten, und bewertet die Zielerreichung der damaligen Sozialpolitik.
- Entwicklung des Sozialstaats in der Weimarer Republik
- Wurzeln des Sozialstaats im Kaiserreich
- Einfluss gesellschaftlicher und historischer Umstände auf die Entwicklung des Sozialstaats
- Bewertung der Zielerreichung der Sozialpolitik in der Weimarer Republik
- Analyse der sozialen Missstände und ihre Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt den Sozialstaat als ein zentrales Element der deutschen Geschichte vor. Sie erläutert die Bedeutung des Sozialstaats im Kontext der Weimarer Republik und der Kriegsfolgen. Die Einleitung skizziert die Fragestellung der Arbeit und die Ziele der Analyse.
Der Sozialstaat
Dieser Abschnitt definiert den Sozialstaat als eines der fünf Staatsorganisationsprinzipien der Bundesrepublik Deutschland. Er erläutert die Verankerung des Sozialstaats im Grundgesetz und die Bedeutung der Sozialstaatlichkeit für eine gerechte Sozialordnung und relative Chancengleichheit.
Der Sozialstaat im Kaiserreich
Dieses Kapitel untersucht die Anfänge der Sozialpolitik im 19. Jahrhundert im Kontext der industriellen Revolution und des aufkommenden Liberalismus. Es analysiert die Entstehung des „Klassenkonflikts“ durch die industriellen Arbeitsbedingungen und die Notwendigkeit sozialpolitischer Maßnahmen. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Arbeitnehmerschutzes, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und die Herausforderungen der Armenfürsorge.
Die Weimarer Republik
Geschichtliche Hintergründe
Dieser Abschnitt beschreibt die Entstehung der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg und die Herausforderungen der neuen parlamentarischen Demokratie. Er beleuchtet die Folgen des Versailler Vertrages und die politische Instabilität der Republik. Die Bedeutung des „Krisenjahres“ 1923 und die politischen Strömungen innerhalb der Weimarer Republik werden thematisiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Sozialstaat, Weimarer Republik, Kaiserreich, Sozialpolitik, Arbeitnehmerschutz, Sozialversicherungen, Wohnungspolitik, gesellschaftliche Umbrüche, Klassenkonflikt, politische Stabilität, soziale Missstände, Zielerreichung.
- Citation du texte
- Dennis Wagner (Auteur), 2019, Die Entwicklung des Sozialstaats in der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1397803