James Augustine Aloysius Joyce, kurz James Joyce, wurde am 2. Februar 1882
in Dublin, Irland geboren. An katholischen Schulen und am University College
von Dublin erzogen, ging er im Jahre 1902 nach Paris um dort Medizin zu studieren.
Er kehrte jedoch nach Dublin zurück, veröffentlichte dort einige Werke, wovon
er unglücklicherweise nicht leben konnte und verließ Dublin 1910.
1915 ging er nach Zürich um dort eine Schauspielgruppe zu gründen, ließ sich
dann von 1920 bis 1940 in Paris nieder, wo er 1941 verstarb.
Obwohl James Joyce die meiste Zeit auf dem Kontinent und nicht in seinem
Heimatland verbrachte, hatte er eine intensive und enge Bindung an dieses
Land, insbesondere an seine Geburtsstadt Dublin. Dies zeigt sich in fast all
seinen Werken, so z.B. in „Dubliners“ (entstanden 1904 – 1912, erschienen
1914). In diesem 15-teiligen Kurzgeschichten – Zyklus wird das Dubliner Milieu,
dem Joyce entstammt – also kleines bis mittleres Bürgertum – mit einer ganz
besonderen „Hassliebe“1 beschrieben. Alles kreist um die für das Milieu typischen
Charaktere und Situationen.
1916 erschien „The Portrait of the Artist as a Young Man“, welches autobiographische
Züge aufweist. Es ist die Geschichte des jungen Stephen Dedalus,
der sich gegen die katholische Kirche, die irische höhere Gesellschaft und den
irischen Patriotismus auflehnt.
Das wohl bekannteste Werk von James Joyce dürfte jedoch wohl „Ulysess“ sein,
welches oftmals als sein Meisterwerk bezeichnet wird. Es erschien 1922 und
beeinflusste fast alle modernen englischen und amerikanischen Autoren. Peter
Wagner beschreibt es in seinem Buch „A short history of English and American
Literature“ folgendermassen:
„Ulysess is a supreme novel because it combines stylistic artistry
and virtuosity, complicated yet convincing narrative techniques
(stream – of – conciousness, realistic description, association, musical
patterns such as leitmotiv, and montage as used in films), sophisitcated
charaterization, and earthy humour in a panorama of
life and human conciousness.“2
Im Folgenden soll jedoch interpretatorisch auf Joyce`s „Dubliners“ eingegangen
werden, insbesondere auf die 5. Erzählung die den Titel „Eveline“ trägt.
1 Kindlers neues Literatur Lexikon, S.480
2 Wagner, S. 149
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Kurzgeschichte „Eveline“ aus dem Kurzgeschichtenzyklus „Dubliners“
- Allgemeines und Zuordnung der Erzählung
- Erzählhistorischer Hintergrund (Thematik)
- Analyse der Kurzgeschichte „Eveline“
- Aufbau / Erzählweise
- Figuren
- Settings
- Interpretation
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert James Joyces Kurzgeschichte „Eveline“ aus dem Zyklus „Dubliners“. Ziel ist es, die Erzählung im Kontext ihrer Entstehungszeit und des Gesamtwerks zu betrachten und ihre zentralen Themen herauszuarbeiten. Die Interpretation fokussiert auf die Erzähltechnik, Figurenzeichnung und die Darstellung des Dubliner Milieus.
- Die Darstellung des Dubliner Bürgertums um die Jahrhundertwende
- Evelines innerer Konflikt zwischen Pflicht und Sehnsucht
- Das Thema der Enttäuschung und Frustration
- Joyces Erzählweise und ihre Wirkung
- Der Einfluss des gesellschaftlichen und familiären Umfelds auf Eveline
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über das Leben James Joyces und stellt seine Werke „Dubliners“, „The Portrait of the Artist as a Young Man“ und „Ulysses“ vor. Sie hebt Joyces enge Verbindung zu Dublin und die besondere „Hassliebe“ in seinen Werken hervor, die sich in der pessimistischen Stimmung seiner Geschichten widerspiegelt. Der Fokus wird auf „Dubliners“ und insbesondere auf die Kurzgeschichte „Eveline“ gelegt.
Zur Kurzgeschichte „Eveline“ aus dem Kurzgeschichten-Zyklus „Dubliners“: Dieser Abschnitt ordnet „Eveline“ in den Kontext der Kurzgeschichte um die Jahrhundertwende ein und erläutert die Beliebtheit dieser Gattung, unter anderem durch Poes Theorie der „totality / unity of effect“. Die Popularität von Geschichtenzyklen wird ebenfalls thematisiert, wobei die Unterschiede zwischen dem Zyklus „Dubliners“ und ähnlichen Werken wie Hardys „A Group of Noble Dames“ herausgearbeitet werden. Der Abschnitt liefert weiterhin Informationen zur Entstehung und Veröffentlichung von „Eveline“ und dem Gesamtzyklus „Dubliners“, einschließlich der Thematik der Frustration und Desillusionierung als wiederkehrendes Motiv.
Analyse der Kurzgeschichte „Eveline“: (Anmerkung: Da der bereitgestellte Text keine detaillierte Analyse der Kurzgeschichte bietet, kann hier nur eine Platzhalter-Zusammenfassung gegeben werden. Eine vollständige Zusammenfassung würde eine detaillierte Analyse von Aufbau, Erzählweise, Figuren und Schauplätzen der Geschichte "Eveline" benötigen.) Dieser Abschnitt würde im vollständigen Text eine eingehende Analyse des Aufbaus und der Erzählweise von „Eveline“ bieten, die Figuren Eveline, ihren Vater und Frank detailliert beschreiben und die Bedeutung der Schauplätze (z.B. das Elternhaus, der Hafen) untersuchen.
Schlüsselwörter
James Joyce, Dubliners, Eveline, Kurzgeschichte, Irlands Bürgertum, Jahrhundertwende, Enttäuschung, Frustration, innerer Konflikt, Pflicht, Sehnsucht, Erzähltechnik.
Häufig gestellte Fragen zu „Analyse der Kurzgeschichte „Eveline“ von James Joyce“
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert James Joyces Kurzgeschichte „Eveline“ aus seinem Zyklus „Dubliners“. Sie betrachtet die Erzählung im Kontext ihrer Entstehungszeit und des Gesamtwerks und arbeitet ihre zentralen Themen heraus. Die Analyse fokussiert auf Erzähltechnik, Figurenzeichnung und die Darstellung des Dubliner Milieus. Die Arbeit enthält eine Einleitung, eine Einordnung von „Eveline“ in den Kontext der Kurzgeschichte um die Jahrhundertwende, eine detaillierte Analyse der Kurzgeschichte (Aufbau, Erzählweise, Figuren, Schauplätze), eine Interpretation und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Themen werden in der Analyse behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Die Darstellung des Dubliner Bürgertums um die Jahrhundertwende, Evelines innerer Konflikt zwischen Pflicht und Sehnsucht, das Thema der Enttäuschung und Frustration, Joyces Erzählweise und ihre Wirkung, und der Einfluss des gesellschaftlichen und familiären Umfelds auf Eveline.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist strukturiert in eine Einleitung, einen Abschnitt zur Einordnung von „Eveline“ in den Kontext der „Dubliners“ und der Kurzgeschichtentradition, eine detaillierte Analyse der Kurzgeschichte (einschließlich Aufbau, Erzählweise, Figuren und Schauplätzen), eine Interpretation und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation und das Verständnis.
Welche Aspekte von „Eveline“ werden analysiert?
Die Analyse von „Eveline“ umfasst den Aufbau und die Erzählweise der Geschichte, eine detaillierte Beschreibung der Figuren (Eveline, ihr Vater, Frank), und eine Untersuchung der Bedeutung der Schauplätze (Elternhaus, Hafen). Der Fokus liegt auf der Darstellung des inneren Konflikts von Eveline und dem Einfluss ihres sozialen und familiären Umfelds auf ihre Entscheidungen.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, James Joyces Kurzgeschichte „Eveline“ im Kontext ihrer Entstehungszeit und des Gesamtwerks „Dubliners“ zu analysieren und ihre zentralen Themen herauszuarbeiten. Die Interpretation soll die Erzähltechnik, die Figurenzeichnung und die Darstellung des Dubliner Milieus beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: James Joyce, Dubliners, Eveline, Kurzgeschichte, Irlands Bürgertum, Jahrhundertwende, Enttäuschung, Frustration, innerer Konflikt, Pflicht, Sehnsucht, Erzähltechnik.
Welche anderen Werke von James Joyce werden erwähnt?
Die Einleitung erwähnt neben „Dubliners“ auch Joyces Werke „The Portrait of the Artist as a Young Man“ und „Ulysses“, um den Kontext seines Gesamtwerks und seiner Beziehung zu Dublin zu verdeutlichen.
Wie wird die Erzähltechnik von Joyce in der Analyse behandelt?
Die Analyse behandelt Joyces Erzähltechnik als einen zentralen Aspekt der Interpretation von „Eveline“. Es wird untersucht, wie die Erzählweise zur Wirkung der Geschichte beiträgt und die Thematik unterstützt.
- Arbeit zitieren
- Sigrid Opl (Autor:in), 2001, James Joyce: Eveline - eine Interpretation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13987