Das Thema "Singles" ist platziert in der Familiensoziologie. Doch gehört es dort überhaupt hin und falls ja: warum? Der Text beschäftigt sich in Kurzform mit Stellenwert, Problemen und unterschiedlichen Facetten des Single-Phänomens in der sozialwissenschaftlichen Forschung und soll zu neuen Forschungsarbeiten anregen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsklärung: Was ist ein Single?
- Juristische und statistische Probleme
- Fernbeziehungen: Liebe auf Distanz
- Neue alte Werte in der Liebe
- Singles in der zweiten Lebenshälfte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Stellenwert von Singles in der Familiensoziologie, beleuchtet die damit verbundenen Probleme und analysiert unterschiedliche Facetten in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Sie betrachtet die historische Entwicklung des Single-Daseins und die damit einhergehende Veränderung des Familiensystems.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Single"
- Soziokultureller Wandel des Familiensystems und steigende Single-Zahlen
- Vielfalt der Lebensformen und -weisen von Singles
- Gesellschaftliche Wahrnehmung und Stigmatisierung von Singles
- Die Rolle von Individualisierung und Pluralisierung im Kontext des Single-Daseins
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung beschreibt die zunehmende Anzahl von Einpersonenhaushalten und Alleinleben im mittleren Lebensalter als zentrale Entwicklungen, die in der Familiensoziologie diskutiert werden. Sie hebt die historischen Veränderungen im Bereich Partnerschaft und Familie hervor, die zu steigenden Single-Zahlen geführt haben und verweist auf die "Multioptionengesellschaft" mit ihren neuen Herausforderungen und der damit verbundenen Verunsicherung. Die traditionelle "Gattenfamilie" wird als ideales Bild dargestellt, im Gegensatz zu den neuen Familienformen, die den soziokulturellen Wandel widerspiegeln. Der Text deutet auf eine fortschreitende Entstandardisierung der traditionellen Familienformen hin und betont die zunehmende Bedeutung von Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen.
Begriffsklärung: Was ist ein Single?: Dieses Kapitel analysiert die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Bedeutungen des Begriffs "Single". Es wird deutlich, dass es keine einheitliche Definition gibt, da die Bedeutung je nach Kontext (z.B. ökonomische Zielgruppe vs. sozial unerwünschte Gruppe) variiert. Der Text verfolgt die historische Entwicklung des Begriffs, beginnend in den 1970er Jahren in den USA, wo "Singles" oft als beruflich orientierte und auf Partnerschaften verzichtende Personen bezeichnet wurden. Die Entwicklung in Deutschland wird ebenfalls beleuchtet, wobei die veränderten Rollenbilder von Frauen eine wichtige Rolle spielen. Das Kapitel unterscheidet zwischen der Verbindung von Lebens- und Wohnform (allein lebend ohne feste Partnerschaft) und den verschiedenen gesellschaftlichen Auffassungen und Stigmatisierungen von Singles, die sich oft geschlechtsspezifisch unterscheiden (z.B. "alter Junggeselle" vs. "alte Jungfer"). Die Studie von Rosenmayr/Kolland (1997) wird zitiert, die Singles anhand einer Altersbegrenzung und spezifischer Lebensweisen definiert. Schließlich wird die Problematik der Definition von Singles im Kontext bestehender, aber nicht gelebter Partnerschaften (z.B. unglückliche Ehen) angesprochen.
Schlüsselwörter
Singles, Familiensoziologie, Einpersonenhaushalte, Alleinleben, Individualisierung, Pluralisierung, Lebensformen, gesellschaftliche Wahrnehmung, Stigmatisierung, Familienwandel, Multioptionengesellschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Stellenwert von Singles in der Familiensoziologie
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über den Stellenwert von Singles in der Familiensoziologie. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Analyse des Single-Daseins, den damit verbundenen Problemen und der soziokulturellen Entwicklung.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in die Kapitel: Einführung, Begriffsklärung: Was ist ein Single?, Juristische und statistische Probleme, Fernbeziehungen: Liebe auf Distanz, Neue alte Werte in der Liebe und Singles in der zweiten Lebenshälfte. Die Zusammenfassungen zu den Kapiteln "Einführung" und "Begriffsklärung: Was ist ein Single?" sind detailliert im Text enthalten.
Was ist die Zielsetzung des Textes?
Die Arbeit untersucht den Stellenwert von Singles in der Familiensoziologie, beleuchtet die damit verbundenen Probleme und analysiert unterschiedliche Facetten in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der historischen Entwicklung des Single-Daseins und der damit einhergehenden Veränderung des Familiensystems.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind die Definition und Abgrenzung des Begriffs "Single", der soziokulturelle Wandel des Familiensystems und steigende Single-Zahlen, die Vielfalt der Lebensformen und -weisen von Singles, die gesellschaftliche Wahrnehmung und Stigmatisierung von Singles sowie die Rolle von Individualisierung und Pluralisierung im Kontext des Single-Daseins.
Wie wird der Begriff "Single" definiert?
Der Text betont, dass es keine einheitliche Definition für "Single" gibt. Die Bedeutung variiert je nach Kontext. Es wird zwischen der Verbindung von Lebens- und Wohnform (allein lebend ohne feste Partnerschaft) und den verschiedenen gesellschaftlichen Auffassungen und Stigmatisierungen unterschieden. Die historische Entwicklung des Begriffs und die Problematik der Definition im Kontext bestehender, aber nicht gelebter Partnerschaften werden ebenfalls diskutiert.
Welche Rolle spielen Individualisierung und Pluralisierung?
Individualisierung und Pluralisierung spielen eine zentrale Rolle im Kontext des Single-Daseins. Der Text hebt die zunehmende Bedeutung dieser Faktoren für die Veränderung des Familiensystems und die steigenden Single-Zahlen hervor. Sie werden als wichtige Treiber der Entstandardisierung traditioneller Familienformen betrachtet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Die Schlüsselwörter des Textes sind: Singles, Familiensoziologie, Einpersonenhaushalte, Alleinleben, Individualisierung, Pluralisierung, Lebensformen, gesellschaftliche Wahrnehmung, Stigmatisierung, Familienwandel, Multioptionengesellschaft.
Welche historischen Veränderungen werden thematisiert?
Der Text thematisiert die historischen Veränderungen im Bereich Partnerschaft und Familie, die zu steigenden Single-Zahlen geführt haben. Er verweist auf den Wandel von der traditionellen "Gattenfamilie" hin zu neuen Familienformen und betont die fortschreitende Entstandardisierung traditioneller Familienformen.
- Quote paper
- Sonja Deml (Author), 2009, Singles als Thema in der Familiensoziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140050