In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in verschiedenen Bildungseinrichtungen behindert werden, ein dem Niveau von Kindern ohne Migrationshintergrund entsprechendes Bildungsniveau zu erreichen. Ebenso wird untersucht, wie sich diese Fragestellung im folgenden Primarbereich und den Sekundarstufen auswirkt.
Im ersten Teil der Arbeit wird auf die UN-Konvention aus 1965 gegen Rassismus (ICERD) eingegangen. Der zweite Teil der Arbeit analysiert, was Rassismus unter soziologischen Aspekten im Einzelnen bedeutet und deren Auswirkung auf institutioneller Ebene, speziell im Bereich des Bildungswesens. Im darauffolgenden Kapitel wird auf die Frage eingegangen, ob Kinder mit Migrationshintergrund tatsächlich einer statistisch nachweisbaren Bildungsbenachteiligung unterliegen, und wenn ja, was sowohl die Auslöser als die gesellschaftlichen Folgen daraus sein können. Dabei wird aufgezeigt, dass Bildung im frühkindlichen Alter sowohl im engen familiären Bereich und darüber hinaus in den institutionellen Einrichtungen eine nicht zu unterschätzende Rolle für die soziale Entwicklung der (Klein)Kinder und Jugendlichen spielt und gleichzeitig aber eine wesentliche Grundlage für den schulmäßigen Bildungserfolg darstellt, da die im frühen Kindesalter nicht vermittelten kognitiven und altersgerechten Lernmöglichkeiten sich in den schulischen Leistungen widerspiegeln können, das gilt auch für SchülerInnen ohne Migrationshintergrund. Es wird durch Studien aufgezeigt, dass es eine kausale Verbindung zwischen den institutionellen Einrichtungen, deren Angebote und der milieubedingten Annahme dieser Leistungen gibt, die sich wiederum auf das Leistungsvermögen der SchülerInnen niederschlägt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rassismus als gesellschaftliches und institutionelles Problem
- 2.1 Die Konvention gegen Rassismus (ICERD)
- 2.2 Rassismus im gesellschaftlichen Kontext
- 2.3 Institutioneller Rassismus
- 3. Bildung in Deutschland
- 3.1 Die strukturelle Integration von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem
- 3.2 Studien zur Bildungsungleichheit in Deutschland
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem aufgrund ungleicher Rahmenbedingungen daran gehindert werden, ein vergleichbares Bildungsniveau wie Kinder ohne Migrationshintergrund zu erreichen. Die Arbeit analysiert die Konvention gegen Rassismus (ICERD) und die Auswirkungen von Rassismus auf gesellschaftlicher und institutioneller Ebene, insbesondere im Bildungswesen. Darüber hinaus wird untersucht, ob Kinder mit Migrationshintergrund tatsächlich einer statistisch nachweisbaren Bildungsbenachteiligung unterliegen und welche Ursachen und Folgen dies haben kann.
- Die UN-Konvention gegen Rassismus (ICERD)
- Rassismus als gesellschaftliches und institutionelles Problem
- Bildungsungleichheit in Deutschland
- Integration von Kindern mit Migrationshintergrund im Bildungssystem
- Der Einfluss von Stereotypen-Threats auf die Bildungschancen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor und skizziert die Struktur des Textes. Sie betont die Bedeutung von Bildung im frühen Kindesalter und die möglichen Auswirkungen von ungleichen Rahmenbedingungen auf die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund.
2. Rassismus als gesellschaftliches und institutionelles Problem
2.1 Die Konvention gegen Rassismus (ICERD)
Dieser Abschnitt erläutert die Entstehung und Inhalte der UN-Konvention gegen Rassismus (ICERD). Er definiert Rassismus und die Verpflichtungen der Vertragsstaaten zur Bekämpfung von Rassendiskriminierung.
2.2 Rassismus im gesellschaftlichen Kontext
Dieser Abschnitt beleuchtet verschiedene Definitionen von Rassismus und untersucht die historische Entwicklung des Begriffs. Er bezieht sich auf die Auswirkungen von Machtstrukturen auf den Rassismus und die Wandlungsfähigkeit von Rassismus im gesellschaftlichen Kontext.
2.3 Institutioneller Rassismus
Dieser Abschnitt beleuchtet die Rolle von Institutionen bei der Reproduktion und Perpetuierung von Rassismus. Er fokussiert auf die Auswirkungen von institutionellem Rassismus auf die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund.
3. Bildung in Deutschland
3.1 Die strukturelle Integration von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem
Dieser Abschnitt analysiert die strukturellen Herausforderungen der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem. Er beleuchtet die Auswirkungen von sprachlichen Barrieren, kulturellen Unterschieden und sozialer Diskriminierung auf die Bildungschancen.
3.2 Studien zur Bildungsungleichheit in Deutschland
Dieser Abschnitt stellt die Ergebnisse von Studien zur Bildungsungleichheit in Deutschland vor. Er untersucht die Ursachen und Folgen von Bildungsunterschieden und zeigt die Auswirkungen von sozialer Herkunft und Migrationshintergrund auf die Bildungschancen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Rassismus, Diskriminierung, Bildung, Integration, Migrationshintergrund, Bildungsungleichheit, ICERD, Stereotypen-Threats, institutioneller Rassismus und die Rolle von Bildungseinrichtungen in der Förderung von Chancengleichheit.
- Arbeit zitieren
- Udo Goldstein (Autor:in), 2023, Bildungsbenachteiligung bei Kindern mit Migrationshintergrund. Ursachen, Auswirkungen und gesellschaftliche Implikationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1401616