Analyse der Dokumentationsreihe "Hitler eine Bilanz" von Guido Knopp

Auf Basis des Textes von Thomas Elsaesser „Un train peut en cacher un autre - Geschichte, Gedächtnis und Medienöffentlichkeit“


Essai, 2007

9 Pages, Note: 1


Résumé ou Introduction

In der folgenden Arbeit möchte ich die Dokumentationsreihe von Guido Knopp „Hitler – eine Bilanz“, die für den ZDF produziert und dort 1995 erstmals ausgestrahlt wurde, auf ihre gesellschaftliche Wirkung und ihr kognitives Geschichtsbild untersuchen. Im Speziellen werde ich dies auf Basis des Textes von Thomas Elsaesser, “Un train peut en cacher un autre." beziehen.
Guido Knopps Dokumentationsreihen sind im deutschsprachigen Fernsehen zum Fixpunkt geworden, diese Art von Geschichtsfernsehen hat das kollektive Geschichtsbewusstsein der deutschen Bevölkerung immens geprägt. Man kann soweit gehen und sagen, dass diese Art von Geschichtsfernsehen einen wahren Boom ausgelöst hat, der Mitte der 90er seinen Anfang mit „Hitler - eine Bilanz“ fand. Der durchschnittliche Marktanteil beträgt 22,1%, was in etwa fünf Millionen Zuschauern entspricht.1 Danach entstanden unzählige weitere Dokumentationsreihen sowie Spartenkanäle, die sich an Guido Knopp orientierten, der unbestrittene Star dieses Metiers bleibt jedoch nach wie vor eindeutig er selbst. Die Bevölkerung verlangt dabei nach Aufarbeitung von Geschichte auf möglichst unterhaltsame Weise. Knopp hat Geschichte zu einem Sensationsbericht gemacht, jedoch bleibt er soweit im Bereich gesellschaftlicher, moralischer Akzeptanz, um erfolgreich zu bleiben. Dies hat natürlich das Geschichtsbewusstsein einer ganzen Generation geprägt. Man nimmt heute Geschichte nicht mehr primär durch Bücher auf, die Masse der Gesellschaft konsumiert sie durch das Fernsehen.
Speziell der 2. Weltkrieg wurde hier natürlich immens detailliert aufgearbeitet. Gerade hierbei stellt sich schnell die Frage, wie man mit diesem brisanten Thema umgeht, was im Sinne der Informationsweitergabe zur Steigerung des Interesses akzeptabel ist oder ab wann man hier moralische Grenzen überschreitet. Guido Knopp ist auf jeden Fall jemand, der nicht mit extremen Mitteln spart, ob dies in Punkto Bild- und Tonkomposition ist, die Auswahl von Originalfilmdokumenten oder Interviews mit Zeitzeugen. Eine gewisse Art von Sensationsjournalismus der unweigerlich zu einem Pathos des Ganzen führt, kann hier nicht von der Hand gewiesen werden.

Résumé des informations

Titre
Analyse der Dokumentationsreihe "Hitler eine Bilanz" von Guido Knopp
Sous-titre
Auf Basis des Textes von Thomas Elsaesser „Un train peut en cacher un autre - Geschichte, Gedächtnis und Medienöffentlichkeit“
Université
University of Vienna  (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft)
Cours
Krieg, Film, Gedächtnis: Theorien zur medienkulturellen Vergangenheitsbespielung
Note
1
Auteur
Année
2007
Pages
9
N° de catalogue
V140303
ISBN (ebook)
9783640509089
ISBN (Livre)
9783640509423
Taille d'un fichier
435 KB
Langue
allemand
Mots clés
Dokumentation, Hitler, Guido Knopp, Thomas Elsaesser, Geschichte, Gedächtnis, Propaganda
Citation du texte
Elsa Kremser (Auteur), 2007, Analyse der Dokumentationsreihe "Hitler eine Bilanz" von Guido Knopp, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140303

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Analyse der Dokumentationsreihe "Hitler eine Bilanz" von Guido Knopp



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur