Diese Seminararbeit ist aus dem Kontext des Seminars „Stauffenberg als filmische Inszenierung 1955-2009. Vom Wandel eines Sujets.“ Das Thema dieser Seminararbeit ist der Stauffenberg-Film von Jo Baier, aus dem Jahr 2004. Der Film soll unter der Fragestellung: „Ist es Jo Baier gelungen einen authentischen Film über Stauffenberg und den 20. Juli zu drehen?“ bearbeitet werden.
Baiers Film ist nicht der erste, der zu dieser Thematik entstanden ist. 1955 sind gleich zwei Filme herausgekommen. Am 19. Juni 1955 wurde der Film „Es geschah am 20. Juli“ von Georg Wilhelm Pabst uraufgeführt. Nur zwei Tage später kam der Film „Der 20. Juli“ von Falk Harnack in die Kinos. In der Kritik wurde der Film von Harnack besser bewertet als der von Pabst. 1971 kam der Doku-Fernsehfilm „Operation Walküre“ heraus. Joachim Fest stellt Zeitzeugen darin Fragen zum Geschehen und dies meist am Originalschauplatz. Die übrigen Szenen wurden von Schauspielern nachgespielt. Fünf Jahre zuvor gab es den fünfteiligen Film „Ohne Kampf kein Sieg“. Dieser Film ist nirgends zu bekommen und im Fernsehen wurde er schon lang nicht mehr gezeigt. Doch dabei handelt es sich nicht um den ersten Stauffenberg-Film in der DDR. 1964 gab es noch den Film „Revolution am Telefon“ von Karl Gass. Ebenfalls 2004 kam das Doku-Drama „Die Stunde der Offiziere“ ins Fernsehen. Ich habe mich bei der Filmgeschichte Stauffenbergs auf deutsche Filme beschränkt, da dies sonst den Rahmen dieser Einleitung sprengen würde.
Im ersten Kapitel geht es kurz um Jo Baier und seinen beruflichen Werdegang. Das nächste Kapitel befasst sich mit allgemeinen Fakten zum Film. Der Aufbau des Films und ein stellenweiser Realitätsvergleich soll in Kapitel drei durchgeführt werden. Darin enthalten ist nicht die Entwicklung Stauffenbergs während des Films, denn dies ist das Thema des vierten Kapitels. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Kritik des Films durch Zeitungen und Personen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Jo Baier
- 2. Allgemeine Fakten zum Film
- 3. Aufbau des Films und stellenweise Realitätsvergleich
- 4. Stauffenbergs Entwicklung
- 5. Der Film in der Kritik
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Jo Baiers Stauffenberg-Verfilmung von 2004 unter der Frage nach der Authentizität der Darstellung des Attentats vom 20. Juli und der Person Stauffenbergs. Die Arbeit vergleicht den Film mit historischen Fakten und der bisherigen filmischen Behandlung des Themas.
- Authentizität der filmischen Darstellung des Attentats vom 20. Juli 1944
- Die Entwicklung von Stauffenbergs Persönlichkeit und Motivation
- Der Vergleich mit anderen Stauffenberg-Verfilmungen
- Die Rezeption und Kritik des Films
- Die Herausforderungen der Filmproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und beschreibt den Kontext des Seminars "Stauffenberg als filmische Inszenierung 1955-2009". Sie skizziert den Forschungsgegenstand – Jo Baiers Stauffenberg-Film von 2004 – und die zentrale Forschungsfrage nach der Authentizität des Films. Weiterhin werden frühere Stauffenberg-Verfilmungen kurz erwähnt, um den Film in einen historischen Kontext einzuordnen und die Relevanz der Arbeit zu betonen. Der Aufbau der Arbeit wird ebenfalls vorgestellt, wodurch eine klare Struktur vorgegeben wird.
1. Jo Baier: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben und die Karriere des Regisseurs Jo Baier. Es werden seine Ausbildung, seine frühen Arbeiten im Bereich Dokumentation und fiktionaler Film, sowie seine Auszeichnungen und Ehrungen genannt, um seinen beruflichen Werdegang darzustellen und seinen Status als anerkannten Regisseur zu untermauern. Die Informationen dienen dazu, den Kontext der Filmproduktion zu beleuchten und den Hintergrund des Regisseurs zu präsentieren.
2. Allgemeine Fakten zum Film: Hier werden grundlegende Fakten zum Film "Stauffenberg" präsentiert, wie die Länge, der Ausstrahlungstermin, die Zuschauerzahlen, das Budget, und die Mitwirkenden. Die Angaben zu den Drehorten (Nachbau der Wolfsschanze, Studio in Köln) und den Herausforderungen während der Produktion werden ebenfalls behandelt. Diese Informationen geben einen ersten Einblick in den Entstehungsprozess und die Produktionsbedingungen des Films.
3. Aufbau des Films und stellenweise Realitätsvergleich: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau des Films und vergleicht einzelne Szenen mit den historischen Fakten. Der Film beginnt mit der Darstellung der Erschießung Stauffenbergs, wodurch Spannung erzeugt wird. Der Film verwendet Datums- und Orte-Einblendungen, um die Zeit und den Handlungsort zu kennzeichnen. Es wird ein Vergleich zwischen der Darstellung von Stauffenbergs Verletzungen im Film und der Realität gezogen, wobei ein stilistisches Mittel des Regisseurs aufgezeigt wird. Schließlich wird eine Szene im Grunewald analysiert und im Hinblick auf ihre historische Genauigkeit untersucht. Die Analyse beleuchtet die stilistischen Mittel und die dramaturgische Gestaltung des Films.
Schlüsselwörter
Jo Baier, Stauffenberg, 20. Juli, Attentat, Filmkritik, Authentizität, Historische Genauigkeit, Widerstand, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu der Seminararbeit: "Jo Baiers Stauffenberg-Verfilmung von 2004"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert Jo Baiers Stauffenberg-Verfilmung von 2004. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Authentizität der Darstellung des Attentats vom 20. Juli und der Person Stauffenbergs. Die Arbeit vergleicht den Film mit historischen Fakten und anderen Stauffenberg-Verfilmungen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Authentizität der filmischen Darstellung des Attentats, Stauffenbergs Persönlichkeitsentwicklung und Motivation, Vergleich mit anderen Stauffenberg-Verfilmungen, Rezeption und Kritik des Films, Herausforderungen der Filmproduktion.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Jo Baier (Regisseur), Allgemeine Fakten zum Film, Aufbau des Films und Realitätsvergleich, Stauffenbergs Entwicklung, Der Film in der Kritik, Schlussbetrachtung.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema ein, beschreibt den Kontext des Seminars "Stauffenberg als filmische Inszenierung 1955-2009", skizziert den Forschungsgegenstand (Baiers Film von 2004) und die zentrale Forschungsfrage (Authentizität). Sie erwähnt frühere Verfilmungen und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
Was wird im Kapitel über Jo Baier behandelt?
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das Leben und die Karriere von Jo Baier, einschließlich seiner Ausbildung, früheren Arbeiten, Auszeichnungen und Ehrungen. Es dient dazu, den Kontext der Filmproduktion und den Hintergrund des Regisseurs zu beleuchten.
Welche Informationen enthält das Kapitel "Allgemeine Fakten zum Film"?
Dieses Kapitel präsentiert grundlegende Fakten wie Länge, Ausstrahlungstermin, Zuschauerzahlen, Budget, Mitwirkende, Drehorte und Herausforderungen während der Produktion.
Wie wird der Aufbau des Films und der Realitätsvergleich dargestellt?
Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau des Films und vergleicht einzelne Szenen mit historischen Fakten. Es analysiert den Film im Hinblick auf seine stilistischen Mittel und dramaturgische Gestaltung und zieht Vergleiche zwischen der filmischen Darstellung und der Realität (z.B. Stauffenbergs Verletzungen).
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Jo Baier, Stauffenberg, 20. Juli, Attentat, Filmkritik, Authentizität, Historische Genauigkeit, Widerstand, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg.
Welche zentrale Forschungsfrage wird in der Arbeit gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist die nach der Authentizität der Darstellung des Attentats vom 20. Juli 1944 und der Person Stauffenbergs in Jo Baiers Verfilmung.
Wie wird der Film in einen historischen Kontext eingeordnet?
Der Film wird durch den Vergleich mit anderen Stauffenberg-Verfilmungen und die Einordnung in den Kontext des Seminars "Stauffenberg als filmische Inszenierung 1955-2009" in einen historischen Kontext eingeordnet.
- Citar trabajo
- Katharina Krabbe (Autor), 2009, Stauffenberg im Film bei Jo Baier, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140306