Bevölkerungsgeographische Grundzüge Mitteleuropas


Hausarbeit, 2009

15 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Relevante Definitionen und Grundlagen
2.1 Bevölkerung
2.2 Natalität, Fertilität, Mortalität
2.3 Demographie und Demographische Grundgleichung
2.5 Mitteleuropa

3. Bevölkerungsgeographie
3.1 Zentrale Aufgaben
3.2 Datengrundlagen Bevölkerungsgeographischer Grundzüge Mitteleuropas

4. Struktur und Dynamik in Mitteleuropa
4.1 Kartographische Darstellung der räumlichen Bevölkerungsverteilung in Mitteleuropa-Ein erster Überblick
4.1.1 Beschreibung der Bevölkerungsverteilung in Mitteleuropa
4.2 Fertilität, Natalität und Mortalität in Mitteleuropa
4.3 Bevölkerungsstruktur Mitteleuropa
4.4 Wanderungen in Mitteleuropa

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das letzte Jahrhundert war historisch gesehen, eine sehr bedeutendes für Europa. Zwei Weltkriege erschütterten und formten die Länder, wie wir sie heute kennen. Grenzen wurden gezogen und nach dem zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart beibehalten. Doch auch die Bevölkerung, sprich ihre Struktur und Verteilung, hat sich und damit nachhaltig ihre Umgebung, bis heute stetig verändert. Aus Bevölkerungsgeographischer Sicht betrachtet man zwei Einflussfaktoren der Bevölkerungsdynamik. Zum einen die Wanderungen und zum anderen natürliche Faktoren, wie Geburten und Sterbefälle. Wanderungen aus verschiedensten Gründen haben als Ursachen schrumpfende Städte und Siedlungen, wie zum Beispiel in Ostdeutschland auf der einen, sowie boomende Wachstumsregionen, wie München auf der anderen Seite hervorgerufen. Diese Wanderungen können langfristig sein, d.h. die tatsächliche Einwohnerzahl einer Stadt verändern, oder kurzfristig, wie zum Beispiel aktuell aufgrund eines temporären Arbeitsplatzangebots in Deutschland während der Spargelernte, was eine große Zahl an Gastarbeitern aus dem Osten ins Land lockt.

Doch nicht nur die Bevölkerungsbewegungen innerhalb der Länder sind interessant, sondern auch die Bevölkerungsstruktur der jeweilig fokussierten Region, verrät Merkmale einer Gesellschaft. Einkommensverteilung, Familienstrukturen, Alterspyramiden und vieles mehr bilden die typische Oberfläche der Bevölkerung und kann zur Untersuchung von Unterschieden, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern und deren Auswirkungen auf ein einzelnes Land, dienen.

Während man sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch auf die schlichte Untersuchung der Bevölkerungsverteilung und –dichte und deren kartographische Darstellung bemüht hat, so dominieren heute Untersuchungen zur Bevölkerungsdynamik in ihrer räumliche Differenzierung ihrer Wechselwirkung mit der Bevölkerungsstruktur[1]. Ich möchte bei dieser Arbeit eine Überblick über die Bevölkerungsverteilung Mitteeuropas geben, sowie einen Einblick in Struktur und Entwicklung der Bevölkerung, nachdem ich zunächst als Basis Bevölkerungsgeographische Grundlagen festgehalten habe.

2. Relevante Definitionen und Grundlagen

Um Bevölkerungsgeographische Grundzüge Mitteleuropas zu charakterisieren, ist die Verwendung von Fachtermini im Rahmen der Bevölkerungsgeographie unerlässlich. Die Wichtigsten sollen im Folgenden erläutert werden.

2.1 Bevölkerung

Der Begriff Bevölkerung bezeichnet eine Gesamtheit von Menschen, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit, ihres Wohnsitzes, ihres Arbeitsplatzes oder Ähnlichem einem bestimmten Gebiet zuzuordnen sind. Größe und Struktur einer Bevölkerung sind unter anderem abhängig von der Natalitäts-, Mortalitäts- und Migrationsrate[2].

Die spezifischen Merkmale einer Bevölkerung sind in ihrer Bevölkerungsstruktur, also der Zusammensetzung aus verschiedenen Teilgruppen, zu erkennen.

Dabei können Unterscheidungsmerkmale durch soziale Merkmale, wie den Altersaufbau, oder die Familienverhältnisse, oder aber durch wirtschaftliche, wie Einkommensverteilung, getroffen werden.

Die Bevölkerungsdichte ist die mittlere Anzahl, das heisst, der Durchschnitt der Einwohner pro Fläche für ein bestimmtes Gebiet.

2.2 Natalität, Fertilität, Mortalität

Natalität, Fertilität und Mortalität sind statistische Maße zur Kennzeichnung der natürlichen Bevölkerungsbewegung. Dies beinhaltet also alle Faktoren der Bevölkerungsdynamik, die nichts mit der Mobilität und den Wanderungen zu tun haben. Unter Natalität versteht man die Geburtenhäufigkeit im jeweiligen beobachteten Gebiet. Fertilität stellt die Fruchtbarkeit dar, also die Erfassung und Beurteilung der Reproduktionsleistung, während Mortalität die Sterberate eines Gebietes kennzeichnet.

Dabei gibt es gewisse äußere Einflussfaktoren auf diese statistischen Maße. Fortschritte in der medizinischen Versorgung, allgemeine Bevölkerungspolitische Maßnahmen des Staates, oder Ausbreitung der Empfängnisverhütung nehmen beispielsweise Einfluss auf die Fertilität.

2.3 Demographie und Demographische Grundgleichung

Die Demographie beschäftigt sich mit dem Studium des Umfangs, der Entwicklung, der Zusammenset­zung und der räumlichen Verteilung einer menschlichen Bevölkerung und dem Wechsel dieser Bevölke­rungsstruktur unter Einwirkung der fünf demographischen Prozesse (Fruchtbarkeit, Sterblichkeit, Heirat, Wanderung und soziale Mobilität)[3].

Vereinfacht kann man sagen, wie bereits in der Einleitung erwähnt, dass sich die Bevölkerungsdynamik aus zwei Faktoren zusammensetzt. Zum einen den natürlichen Faktoren, also Geburten- und Sterbefälle und zum anderen aus den Zu- und Abwanderungen in den Gebietseinheiten. Dies bezeichnet man auch als die natürliche Bevölkerungsbewegung. Sieht man diese Einheiten als positive (Geburten) oder negative (Sterbefälle) Beträge, kann man von einer Bilanz, oder Gleichung sprechen. Der demographischen Grundgleichung.

2.5 Mitteleuropa

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

http://beforeitsnews.com/alternative/2014/01/the-elites-playbook-of-geopolitical-and-ideological-quests-2882376.html

Da es keine allgemein gültige, dass heisst sowohl geographisch, politisch und kulturell exakte Definition von Mitteleuropa, bzw. dessen zugehöriger Staaten gibt, möchte ich mich bei der Aufbereitung „Bevölkerungsgeographischer Grundzüge Mitteleuropas“ auf folgende Staaten konzentrieren: Von Deutschland, als Zentrum ausgehend, über Österreich, im östlichen Teil Mitteleuropas Polen, Tschechien und Ungarn, sowie im Westlichen die Niederlande und Belgien. Besonderes Augenmerk werde ich bei meiner Analyse auf Deutschland richten.

[...]


[1] http://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/handbuch_texte/pdf_Baehr_Bevoelkerungsgeografie.pdf

[2] Klein, Martina; Schubert, Klaus (2001): Das Politiklexikon, Verlag J.H.W. Dietz, Bonn

[3] Nach Feichtinger 1973

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Details

Titel
Bevölkerungsgeographische Grundzüge Mitteleuropas
Autor
Jahr
2009
Seiten
15
Katalognummer
V140367
ISBN (eBook)
9783668019119
ISBN (Buch)
9783668019126
Dateigröße
1106 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bevölkerungsgeographische, grundzüge, mitteleuropas
Arbeit zitieren
Miriam Gottwald (Autor:in), 2009, Bevölkerungsgeographische Grundzüge Mitteleuropas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140367

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