Das Fachgebiet der tiergestützten Interventionen ist in Deutschland ein relativ junger Wissenschaftszweig, der sich in den Fachgebieten Ethologie, Psychologie, Medizin, Biologie und Pädagogik wieder findet.
Die Verfasserin möchte anhand dieser Arbeit zeigen, welche Möglichkeiten tiergestützter Interventionen mit dem Hund für Menschen mit psychischen Störungen existieren und ob diese davon im Rahmen einer ressourcenorientierten Sozialtherapie profitieren können.
In dieser Arbeit werden verschiedene Interventionsmöglichkeiten des Hundeeinsatzes in der Psychiatrie und Beispiele aus der Praxis sowie wissenschaftliche Studien dargestellt.
Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten tiergestützter Interventionen mit dem Hund im Bereich der stationären und ambulanten Psychiatrie zu verschaffen. Daneben soll diese Arbeit einen kritischen Beitrag zum Diskurs über den noch jungen Bereich der tiergestützten Intervention leisten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Der Einsatz von Hunden in der Psychiatrie – in Theorie und Praxis
- Psychiatrische Praxis
- Was ist eine psychische Störung?
- Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen
- Diagnostik und Therapie psychischer Störungen
- Psychiatrische Versorgung in der BRD
- Kritik am psychiatrischen Versorgungssystem
- Soziale Arbeit in der Psychiatrie
- Aufgaben eines Sozialarbeiters nach Psych PV
- Soziale Psychiatrie
- Einführung in die Tiergestützte Arbeit
- Differenzierung der tiergestützten Interventionsformen
- Tiergestützte Aktivität
- Tiergestützte Fördermaßnahmen
- Tiergestützte Pädagogik
- Tiergestützte Therapie
- Organisationsstruktur der tiergestützten Arbeit
- Dachverbände
- Qualitätssicherung
- Forschung
- Praxisprojekte
- Aus- und Weiterbildung
- Kritische Stimmen zum Thema Tiergestützte Interventionen
- Aspekte der Hund – Mensch – Beziehung
- Bindung Beziehung – Kommunikation
- Die Domestikation des Hundes
- Bindung Hund - Mensch
- Kommunikation Hund – Mensch
- Der Hund in der Tiergestützten Arbeit
- Anforderungen an Wesen und Verhalten des Hundes
- Anforderungen an Erziehung und Gewöhnung des Hundes
- Risiken und Chancen des Hundeeinsatzes in der Psychiatrie
- Chancen des Hundeeinsatzes
- Der positive Einfluss auf den psychischen Zustand des Menschen
- Der positive Einfluss auf zwischenmenschliche Kontakte
- Risiken des Hundeeinsatzes
- Gefährdungen für den Menschen
- Gefährdungen durch den Menschen
- Eine neue Form des Missbrauchs?
- Tiergestützte Interventionen mit dem Hund in Einrichtungen der ambulanten und stationären Psychiatrie
- Praxisbeispiele aus der stationären Psychiatrie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Leipzig
- Stationshund „Bonzo\" am Zentrum für Psychiatrie in Ravensburg
- Praxisbeispiele aus der ambulanten Psychiatrie
- Ambulanter Betreuungsdienst „Ein Stück Sonntag im Alltag“
- Hundebesuchsdienst im Betreuten Wohnen des Bonner Caritasverbandes
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der psychiatrischen Praxis im Umgang mit psychischen Störungen
- Die verschiedenen Formen der tiergestützten Interventionen und ihre spezifischen Einsatzgebiete
- Die Bedeutung der Hund-Mensch-Beziehung im Kontext der tiergestützten Arbeit
- Die Chancen und Risiken des Hundeeinsatzes in der Psychiatrie
- Die praktische Umsetzung tiergestützter Interventionen mit Hunden in ambulanten und stationären psychiatrischen Einrichtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Hunden in der psychiatrischen Praxis. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen und die praktische Anwendung der Tiergestützten Arbeit mit Hunden, insbesondere im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den psychischen Zustand von Menschen mit psychischen Störungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die psychiatrische Praxis, die die Definition psychischer Störungen, die Behandlungsansätze und die Kritik am bestehenden Versorgungssystem beleuchtet. Anschließend wird die Tiergestützte Arbeit im Allgemeinen vorgestellt, wobei die verschiedenen Interventionsformen und die Organisationsstruktur dieses Arbeitsfeldes erläutert werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Hund-Mensch-Beziehung, wobei die Aspekte der Bindung, Kommunikation und Domestikation des Hundes betrachtet werden.
Die Arbeit untersucht die Chancen und Risiken des Hundeeinsatzes in der Psychiatrie und beleuchtet die positiven Auswirkungen auf den psychischen Zustand und die zwischenmenschliche Kontakte der Klienten. Darüber hinaus werden die potenziellen Gefahren für Mensch und Tier, sowie die ethischen Fragen des Hundeeinsatzes in der Psychiatrie erörtert.
Im letzten Kapitel werden Praxisbeispiele aus der stationären und ambulanten Psychiatrie vorgestellt, die den Einsatz von Hunden in der tiergestützten Arbeit veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Tiergestützte Arbeit, Hundeeinsatz, Psychiatrie, psychische Störungen, Tiertherapie, Hund-Mensch-Beziehung, soziale Arbeit, Behandlungsansätze, Risiken, Chancen, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Bianca Wippich (Autor:in), 2008, Der Einsatz von Hunden in der psychiatrischen Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140769