Diese Arbeit hat die Intention, die rückblickende Perspektive der Elternschaft bezüglich empfundener Belastungen während der Zeit der zwei Schulschließungen im Frühjahr 2020 und im Dezember 2020 bis Januar 2021 zu beleuchten.
Mit diesem Forschungsvorhaben sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Krisensituation das Belastungsempfinden der Eltern, ihre Beziehung zum Kind und nicht zuletzt das gesamte Familiengefüge aus Elternsicht beeinflusste. Folgende Forschungsfrage steht im Vordergrund: „Wie empfinden Eltern von Grundschulkindern die Belastung zu Zeiten der zwei pandemiebedingten Schulschließungen aus retroperspektiver Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Eltern, ihre Beziehung zum Kind und das Familienleben?“
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hat sich die Lebenslage von Eltern schulpflichtiger Kinder aufgrund von bundesweiten Schulschließungen zeitweise grundlegend verändert. Wie die aktuelle Forschung zeigt, zog dies für die Mehrheit der Elternschaft ein erhöhtes Belastungsempfinden nach sich. Infolge der Corona-Krise beeinflusste das Thema der pandemiebedingten elterlichen Belastungen den wissenschaftlichen Diskurs in Ansätzen, allerdings ist über den Bezug zu den Maßnahmen der zwei Schulschließungen nur wenig bekannt. Ebenso blieben die von Elternseite empfundenen und explizit durch die Schulschließungen bedingten Auswirkungen auf das gesamte Familienleben bislang unerforscht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Begriffsbestimmungen und Stand der Forschung
- 1.1.1 Familie
- 1.1.2 Eltern-Kind-Beziehungen
- 1.1.3 Elterliche Belastungen zur Zeit der Corona-Pandemie
- 1.2 Situation der niedersächsischen Grundschulen seit Ausbruch der Corona-Pandemie: Schulschließungen als bundesweite Maßnahme zur Infektionsminimierung
- 1.2.1 Frühjahr 2020
- 1.2.2 Dezember 2020/ Januar 2021
- 1.1 Begriffsbestimmungen und Stand der Forschung
- 2 Empirische Untersuchung der Elternperspektive auf die zwei Schulschließungen unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Eltern, ihre Beziehung zum Kind und das Familienleben
- 2.1 Fragestellung
- 2.2 Methodik
- 2.2.1 Erhebungsmethode
- 2.2.2 Leitfadenerstellung
- 2.2.3 Auswertungsmethode
- 2.2.4 Transkriptionsregeln
- 2.2.5 Sample
- 2.3 Ergebnisdarstellung
- 4 Diskussion
- 5 Kritische Reflexion
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit zielt darauf ab, die subjektive Belastung von Eltern während der zwei pandemiebedingten Schulschließungen zu untersuchen. Dabei stehen die Auswirkungen auf die Eltern, ihre Beziehung zum Kind und das Familiengefüge im Fokus. Durch qualitative Interviews mit Eltern von Grundschulkindern soll ein umfassendes Verständnis der elterlichen Erfahrungen und Herausforderungen während dieser Zeit gewonnen werden.
- Elterliche Belastung während der Schulschließungen
- Auswirkungen der Schulschließungen auf die Eltern-Kind-Beziehung
- Veränderungen im Familienleben durch die Schulschließungen
- Subjektive Sichtweisen und Erfahrungen der Eltern
- Qualitative Forschungsmethoden und Inhaltsanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Begriff der Familie, die Eltern-Kind-Beziehung und elterliche Belastungen im Kontext der Corona-Pandemie beleuchtet. Anschließend wird die Situation der niedersächsischen Grundschulen seit Ausbruch der Pandemie und die zwei Schulschließungen im Frühjahr 2020 und Winter 2020/2021 skizziert. Der empirische Teil der Arbeit beschreibt das qualitative Forschungsdesign, die Erhebungsmethode, den Leitfaden und die Auswertungsmethode der Interviews mit Eltern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Familienleben, Eltern-Kind-Beziehungen, Schulschließungen, Corona-Pandemie, subjektive Belastung, qualitative Forschung, Inhaltsanalyse, Grundschule, Niedersachsen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Belastung von Eltern zu Zeiten der pandemiebedingten Schulschließungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1407872