„The United States would be left dominating the world stage, having taken a stand against its friends on grounds of principle“ - Großbritannien scheiterte als ehemalige Weltmacht, unabhängig von den Vereinigten Staaten ihre weltpolitischen Interessen durchzusetzen und die USA manifestierten sich auf Kosten ihrer Verbündeten endgültig als die neue Großmacht. Die Suezkrise stellte einen Wendepunkt in der Weltpolitik dar. Großbritannien wurde die Kluft zwischen internationalem Anspruch und nationaler Stärke deutlich vor Augen geführt. Weder Wirtschaft noch Militär waren den Verhältnissen einer Großmacht angemessen, für London galt in Zukunft, dass „ohne eine zumindest stillschweigende Tolerierung durch die USA ein Rückgriff auf gewaltsame Mittel außerhalb des britischen Territoriums nicht mehr möglich [war].“
Für die Briten war der Schuldige an der Misere schnell gefunden.
John Foster Dulles habe die englische Politik in die Irre geführt und die englisch-amerikanischen Beziehungen vergiftet. Doch warum hatte sich der englische Premierminister auf die „einzigartige Verschwörung zum Krieg“ zusammen mit Frankreich und Israel überhaupt eingelassen? Und wie konnte es überhaupt zu einem solchen Missverständnis zwischen Eden auf der einen und Eisenhower sowie Dulles auf der anderen Seite kommen?
Inhaltsverzeichnis
- I. "Suez had many loosers...” - Die Bedeutung der Suezkrise.
- Hintergrund der Suezkrise: „[…] to bring Nasser to his senses."
- ,,There is a need for clarification between us."
- Anthony Edens Dilemma.
- II. Resümee: Suez had many losers...
- III. Quellenverzeichnis
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Suezkrise von 1956 und ihre Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen, insbesondere zwischen den USA, Großbritannien und Frankreich. Sie untersucht die Hintergründe der Krise, die Rolle der beteiligten Akteure und die Folgen für die Weltpolitik.
- Die Bedeutung der Suezkrise für die internationale Politik
- Die Rolle der USA in der Suezkrise
- Die britisch-amerikanische Beziehung im Kontext der Suezkrise
- Die Folgen der Suezkrise für die Weltpolitik
- Die Rolle des Suezkanals in der internationalen Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Suezkrise und die Reaktion der USA auf die israelisch-britisch-französische Militäraktion gegen Ägypten. Es wird deutlich, dass die USA die Aktion als eine „diplomatische Demütigung“ für Großbritannien und Frankreich empfanden und Druck auf die britische Regierung ausübten, die Kampfhandlungen einzustellen. Das Kapitel analysiert die Gründe für die amerikanische Reaktion und die Folgen für die internationalen Beziehungen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Hintergründen der Suezkrise und den Motiven der beteiligten Akteure. Es wird die Rolle des Ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdel Nasser und seine nationalistische Politik beleuchtet, die zu Spannungen mit den westlichen Mächten führte. Das Kapitel analysiert auch die britische und französische Politik im Nahen Osten und die Gründe für ihre Intervention in Ägypten.
Das dritte Kapitel untersucht das Dilemma des britischen Premierministers Anthony Eden, der sich zwischen den Interessen Großbritanniens und den Forderungen der USA wiederfand. Es wird die schwierige Situation Edens analysiert und die Gründe für seine Entscheidung, sich an der Militäraktion gegen Ägypten zu beteiligen, beleuchtet.
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- Christoph Haeberlein (Author), 2007, Amerika und Großbritannien: Diplomatie der Suezkrise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140805