Die Weltwirtschaft durchläuft in den letzten Jahren gravierende Veränderungen, die in Ihren Entwicklungstendenzen bereits in den achtziger Jahren deutlich erkennbar waren. Der Güterverkehr hat auch aus dieser Tatsache resultierend einen Paradigmenwechsel erfahren, denn die Bedeutung änderte sich maßgeblich. Es ist nicht mehr der reine Gütertransport von A nach B, sondern der Güterverkehr ist mittlerweile ein Pool von diffizilen und differenzierten Aufgaben die als Verkehrsdienstleistung definiert, die transportvorbereitenden, -nachbereitenden und – begleitenden Leistungen umfassen. Die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen stieg in den letzten Jahren als Resultat zunehmender Globalisierung exorbitant an. Dadurch erfuhr der Güterverkehr eine Entwicklung unter dem Begriff „Logistik“ zu einer hochtechnischen, für die beteiligten Unternehmen unverzichtbaren Dienstleistungsbranche mit eigener Innovationsdynamik. Dieser Faktor ist in einer Supply Chain zunehmend Wettbewerbsvorteil bildend, denn zukünftig werden nicht mehr einzelne Unternehmen miteinander verglichen, sondern ganze Supply Chains stehen in einer Konkurrenz zueinander. Die Logistik integriert somit Unternehmen zu Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsketten zu Netzwerken.
Im Zuge der Globalisierung wird Logistik und ihre integrierten Dienstleistung zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren überhaupt.
Aus diesen Entwicklungen resultierend ergeben sich auch hohe Anforderungen an Instrumentarien, die die gesamten dynamischen Prozesse zu einem einheitlichen und unternehmensübergreifenden Verständnis aller beteiligten Akteure in einer Supply Chain zusammenfassen. Somit ist eine Beschreibung von Geschäftsprozessen unerlässlich, denn Sie dient der Transparenz und Bildung einer einheitlichen „Sprache“. Mangelnde Prozesstransparenz führt zu hohen Transport und Liegezeiten, überteuerten Leistungen, unzureichender Reaktionsgeschwindigkeit, Inflexibilität, unzufriedenen Kunden und Mitarbeitern. Desweiteren sind die Akzeptanz, Bekanntheit und Einheitlichkeit, sowie die Branchenneutralität unabdingbare Anforderungen an die Darstellungstechnik. Nach einer Studie von Weber, Bacher und Groll setzen 85% der Unternehmen ein Mapping für unternehmensübergreifende Prozesse ein.Die folgende Arbeit befasst sich in Ergänzung zu der gemeinsamen Arbeit mit Frederike Peters mit verschiedenen Instrumenten, sowie Anforderungen des Process Mappings und einem Vergleich hinsichtlich der Methodik des Value Stream Mappings.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG (ERGÄNZUNG)
- MAPPING DER SUPPLY CHAIN
- SUPPLY CHAIN MAP MIT BEANSPRUNCHUNGS- UND BELASTBARKEITSPORTFOLIO
- ABBILDUNG DER KETTENARCHITEKTUR
- PRIORISIEREN DER KRITISCHEN KETTENGLIEDER
- VALUE STREAM MAPPING
- SCOR-MODELL DES SUPPLY CHAIN COUNCIL
- PROZESSKETTENMODELL NACH KUHN
- PROZESSDARSTELLUNG MIT WERTSTROMKARTEN
- VORTEILE UND NACHTEILE VOM VALUE STREAM MAPPING IM VERGLEICH ZUM PROCESS MAPPING
- FAZIT/SCHLUSSBETRACHTUNG (ERGÄNZUNG)
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beschreibung von Geschäftsprozessen, insbesondere im Kontext des Supply Chain Managements. Sie analysiert verschiedene Instrumentarien und Methoden, die zur Prozessdarstellung und -optimierung eingesetzt werden können.
- Supply Chain Mapping als Instrument zur Analyse und Gestaltung von Wertschöpfungsketten
- Value Stream Mapping als Methode zur Visualisierung und Optimierung von Wertschöpfungsprozessen
- Vergleich der Vor- und Nachteile von Value Stream Mapping und Process Mapping
- Die Bedeutung von Transparenz und einheitlicher Kommunikation in Supply Chains
- Der Einfluss der Globalisierung auf Logistik und Supply Chain Management
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung (Ergänzung): Diese Einleitung beleuchtet die Entwicklung der Logistik im Kontext der Globalisierung und beschreibt die Bedeutung von Prozessdarstellung und -optimierung für die Effizienz von Supply Chains.
- Mapping der Supply Chain: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Supply Chain Map als Instrument zur Analyse und Gestaltung von Wertschöpfungsketten. Es erklärt die verschiedenen Ebenen der Supply Chain Map und zeigt auf, wie sie zur Identifizierung und Priorisierung kritischer Kettenglieder eingesetzt werden kann.
- Value Stream Mapping: Dieses Kapitel behandelt die Methode des Value Stream Mappings, die zur Visualisierung und Optimierung von Wertschöpfungsprozessen eingesetzt wird. Es beschreibt die verschiedenen Symbole und Elemente des Value Stream Mappings und zeigt Beispiele für die Anwendung in der Praxis.
- Prozessdarstellung mit Wertstromkarten: Dieses Kapitel setzt sich mit der konkreten Anwendung von Value Stream Maps auseinander und erläutert die verschiedenen Aspekte der Prozessdarstellung mit Wertstromkarten.
- Vorteile und Nachteile vom Value Stream Mapping im Vergleich zum Process Mapping: Dieses Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile von Value Stream Mapping und Process Mapping und beleuchtet die jeweiligen Anwendungsbereiche der Methoden.
Schlüsselwörter
Supply Chain Management, Process Mapping, Value Stream Mapping, Supply Chain Map, Wertschöpfungskette, Prozessoptimierung, Globalisierung, Logistik, Transparenz, Kommunikation, Wettbewerbsvorteil.
- Arbeit zitieren
- Dominik Nadolski (Autor:in), 2009, Process Mapping, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140903