Geologisch gesehen sind die Alpen ein sehr junges Faltengebirge, gekennzeichnet durch sehr steile Hänge und schroffe Felsformationen, sowie Überschiebungen und Deckenbau. Zur Zeit der varizischen Orogenese entsteht zunächst das Moldanubikum, welches in den Alpen an der Böhmischen Masse zu erkennen ist (v.a. Granit und Gneis; aber auch andere magmatische bzw. metamorphe Gesteine). In diesem erdgeschichtlich ältesten Teil des Gebirges fand der größte Teil des Magmatismus während der Orogenese statt (heute aufgrund der Erosion nur noch abgeflachte und sanfte Hügel). Im Zuge des Zerfalls von Pangäa dringt das Urmeer Tethys zwischen Eurasien und Afrika, was u.a. zu großen Salzablagerungen führt. In der Trias werden in den unterschiedlichen Meereströgen (Helvetikum, Penninikum, Süd- und Ostalpin) weiter Sedimente abgelagert, teils bis zu 1000m mächtig. Nun öffnet sich der Atlantik zwischen Europa und Amerika. In der Kreidezeit beginnt die afrikanische Platte sich in Richtung der eurasischen Platte zu bewegen, was zum einen die Einengung des Tethysmeeres, als auch das Überschieben und Aufschieben der Schichtung zur Folge hat. Die sogenannte alpidische Orogenese (etwa 100-5 Ma vor heute) folgte der variszischen. Durch die erodierenden Kräfte der Eismassen erhalten die Alpen ihr heutiges Aussehen.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Entstehung der Alpen
- Geographische Lage Kärntens
- Die Geologie Kärntens
- Das Penninikum
- Das Ostalpin
- Unterostalpin
- Mittelostalpin
- Oberostalpin
- Das Südalpin
- Tertiär
- Quartär
- Lagerstätten in Kärnten
- Geogefahren in Kärnten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Geologie Kärntens. Ziel ist es, einen Überblick über die geologische Entstehung der Alpen, die geographische Lage Kärntens und die geologische Zusammensetzung des Landes zu geben. Zusätzlich werden wichtige Lagerstätten und Geogefahren Kärntens behandelt.
- Entstehung der Alpen und die alpidische Orogenese
- Geographische Lage und tektonische Einheiten Kärntens
- Geologische Zusammensetzung Kärntens (Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär, Quartär)
- Wichtige Lagerstätten in Kärnten
- Geogefahren in Kärnten
Zusammenfassung der Kapitel
Zur Entstehung der Alpen: Die Alpen werden als junges Faltengebirge beschrieben, dessen Entstehung mit der variszischen Orogenese beginnt, die zur Bildung des Moldanubikums führte. Der Zerfall von Pangäa und die Öffnung des Tethysmeeres führten zu Sedimentation. Die alpidische Orogenese, ausgelöst durch die Bewegung der afrikanischen Platte, verursachte die Faltung und Überschiebung der Schichten, die den Alpen ihr heutiges Aussehen verleihen. Die Erosion durch Eiszeiten prägte die Landschaft entscheidend.
Geographische Lage Kärntens: Kärnten grenzt an Osttirol, Salzburg, die Steiermark, Slowenien, Friaul und Venetien. Mehrere Täler durchziehen das Land (z.B. Möll-, Drau-, Gail-, Rosen-, Jaun- und Lavanttal).
Die Geologie Kärntens: Die Geologie Kärntens wird in die großtektonischen Einheiten Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär und Quartär gegliedert. Das Penninikum ist durch das Tauernfenster repräsentiert. Das Ostalpin, unterteilt in Unter-, Mittel- und Oberostalpin, zeigt unterschiedliche Gesteinsformationen und Metamorphosegrade. Das Südalpin umfasst die Karnischen Alpen und Südkarawanken. Das Tertiär ist durch Sedimentation und Braunkohlebildung im Lavanttaler Becken gekennzeichnet. Das Quartär ist durch glaziale Prozesse und die Bildung der Kärntner Seen geprägt.
Lagerstätten in Kärnten: Kärnten weist zahlreiche Lagerstätten auf, darunter Blei-Zink-, Eisen-, alpine Kies-, Antimon-, Gold- und Zinnobervorkommen.
Geogefahren in Kärnten: Zu den Geogefahren in Kärnten gehören Steinschlag, Steinlawinen, Bergsturz, Bergrutsch, Erdbeben und Einbrüche von Abbaustätten.
Schlüsselwörter
Alpen, Orogenese, Kärnten, Geologie, Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär, Quartär, Lagerstätten, Geogefahren, Tektonik, Sedimentation, Metamorphose, Eiszeiten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Geologie Kärntens
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit zur Geologie Kärntens?
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Geologie Kärntens. Sie behandelt die Entstehung der Alpen, die geographische Lage Kärntens, die geologische Zusammensetzung des Landes (einschließlich Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär und Quartär), wichtige Lagerstätten und Geogefahren in Kärnten.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Entstehung der Alpen und die alpidische Orogenese, die geographische Lage und tektonischen Einheiten Kärntens, die geologische Zusammensetzung (mit detaillierter Betrachtung der tektonischen Einheiten), wichtige Lagerstätten (z.B. Blei-Zink, Eisen, Gold) und Geogefahren (z.B. Steinschlag, Erdbeben).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, die sich mit der Entstehung der Alpen, der geographischen Lage Kärntens, der Geologie Kärntens (einschließlich Untergliederung in Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär und Quartär), den Lagerstätten und den Geogefahren befassen. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche geologische Einheiten werden in Kärnten unterschieden?
Kärnten wird gegliedert in die großtektonischen Einheiten Penninikum (repräsentiert durch das Tauernfenster), Ostalpin (Unter-, Mittel- und Oberostalpin mit unterschiedlichen Gesteinsformationen und Metamorphosegraden), Südalpin (Karnische Alpen und Südkarawanken), Tertiär (Sedimentation und Braunkohlebildung im Lavanttaler Becken) und Quartär (glaziale Prozesse und Bildung der Kärntner Seen).
Welche Lagerstätten gibt es in Kärnten?
Kärnten weist diverse Lagerstätten auf, darunter Blei-Zink-, Eisen-, alpine Kies-, Antimon-, Gold- und Zinnobervorkommen.
Welche Geogefahren bestehen in Kärnten?
Zu den Geogefahren in Kärnten gehören Steinschlag, Steinlawinen, Bergsturz, Bergrutsch, Erdbeben und Einbrüche von Abbaustätten.
Wie wird die Entstehung der Alpen in der Arbeit beschrieben?
Die Alpen werden als junges Faltengebirge beschrieben, dessen Entstehung mit der variszischen Orogenese beginnt. Der Zerfall von Pangäa, die Öffnung des Tethysmeeres und die alpidische Orogenese (ausgelöst durch die Bewegung der afrikanischen Platte) führten zur Faltung und Überschiebung der Schichten. Die Erosion durch Eiszeiten prägte die Landschaft entscheidend.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Alpen, Orogenese, Kärnten, Geologie, Penninikum, Ostalpin, Südalpin, Tertiär, Quartär, Lagerstätten, Geogefahren, Tektonik, Sedimentation, Metamorphose, Eiszeiten.
Wo befindet sich Kärnten geographisch?
Kärnten grenzt an Osttirol, Salzburg, die Steiermark, Slowenien, Friaul und Venetien. Mehrere Täler durchziehen das Land (z.B. Möll-, Drau-, Gail-, Rosen-, Jaun- und Lavanttal).
- Citation du texte
- Benedikt Rampf (Auteur), 2009, Geologie von Kärnten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141214