Bevor man das Thema „Aussagen in der stoischen Logik“ eingehender untersucht, ist es notwendig einige Gedanken zur stoischen Schule und der stoischen Logik an sich anzustellen. Dabei stößt man jedoch schnell auf widersprüchliche Ansichten und Definitionen, die darauf hindeuten, dass es gerade nicht möglich ist, von einer einheitlichen stoischen Schule – bzw. Logik - zu sprechen. Im Gegenteil schaffte es die wissenschaftliche Forschung sogar nachzuweisen, dass sich die Entwicklung der Stoa durch eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten auszeichnete. Diese Uneinheitlichkeit würde für sich allein genommen keine größere Herausforderung bei der Aufarbeitung der Geschichte der stoischen Schule darstellen. Jedoch kommt in diesem Fall die Quellenlage, welche – fast – ausschließlich aus Textfragmenten – und Bezugnahmen von Kritikern der Stoi-ker auf bestimmte Ansichten und Definitionen – besteht, erschwerend hinzu.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Die stoische Logik?
- Aussagen in der stoischen Logik
- Das Lekton
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Definition von Aussagen in der stoischen Logik. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze, die von verschiedenen Stoikern vertreten wurden, insbesondere im Vergleich zwischen Diogenes Laertius und Sextus Empiricus. Die Arbeit zielt darauf ab, ein Verständnis für die stoische Logik als eigenständiges System zu entwickeln und sie in Relation zu anderen logischen Systemen, insbesondere der aristotelischen Logik, zu setzen.
- Die Entwicklung der stoischen Logik und die Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion ihrer Geschichte
- Die Rolle des Lektons in der stoischen Sprachtheorie und die Unterscheidung zwischen vollständigen und unvollständigen Lekta
- Die Definition von Aussagen bei Diogenes Laertius und Sextus Empiricus und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Die Bedeutung der stoischen Logik für die Entwicklung der modernen Logik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen bei der Rekonstruktion der stoischen Logik und erläutert die Bedeutung von Chrysipp als zentraler Figur in der Entwicklung des Systems. Das Kapitel „Aussagen in der stoischen Logik“ führt den Begriff des Lektons ein und erklärt seine Bedeutung in der stoischen Sprachtheorie. Im Abschnitt „Das Lekton“ werden die unterschiedlichen Arten von Lekta, insbesondere die Unterscheidung zwischen vollständigen und unvollständigen Lekta, näher betrachtet. Die Arbeit konzentriert sich darauf, die Definition von Aussagen bei Diogenes Laertius und Sextus Empiricus im Detail zu analysieren und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Stoische Logik, Aussagen, Lekton, Diogenes Laertius, Sextus Empiricus, Chrysipp, Aristoteles, Lukasiewicz
- Arbeit zitieren
- Steffen Schröder (Autor:in), 2007, Aussagen in der stoischen Logik , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141251