Die Satire allein wird von den Römern als ihr eigenes Produkt angesehen, welches sie nicht wie nahezu alle anderen literarischen Gattungen von den Griechen übernommen haben.
Mit Horaz bekam die römische Satire ihre endgültige Form und erreichte auch ihren Höhepunkt.
Von Horaz selbst wurden seine Satiren (das erste Buch entstand zwischen 41 und 35 v. Chr.) als sermones (Gespräche) bezeichnet.
Sie sind ein Spiegel des Lebens und beschreiben
„wie’s einmal so zugeht in den Gassen Roms: damals und vielleicht auch
noch heute, dort und vielleicht auch hier. Gesehen mit den Augen eines
Mannes, der von Jugend auf das Verhalten seiner Umwelt beobachtet,
bewertet, hernach beschrieben hat. Ohne Bitterkeit, ohne scharfe Attak-
ken, sondern mit Anteilnahme ebenso mit differenzierter und gegeben-
falls auch distanzierter Stellungnahme, und so, dass das Schmunzeln
nicht zu kurz kommt.“
Horaz hat seine Satiren in zwei Büchern verfasst. Das erste teilt sich in vier Triaden.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der sechsten Satire des ersten Buches, im Detail mit den Versen 23-48.
Zu Beginn wird eine mögliche Übersetzung dieses Abschnittes vorgestellt, an die sich ein analysierender Kommentar mit einfließenden Interpretationsansätzen anschließt. Des Weiteren werden eine kurze Interpretation der gesamten sechsten Satire und zusammenfassende Schlussbemerkungen folgen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ÜBERSETZUNG SATIRE 1,6 VERS 23 – 48
- KOMMENTAR
- INTERPRETATION DER SATIRE 1,6
- SCHLUSSBEMERKUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der sechsten Satire des ersten Buches von Horaz, genauer mit den Versen 23-48. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Interpretation dieses Textabschnitts, um die Gedanken und Beobachtungen des römischen Dichters zum Thema Ruhm, Neid und sozialer Aufstieg zu verstehen.
- Das Bild des Ruhms und seine Auswirkungen auf die Menschen
- Kritik an der römischen Gesellschaft und ihren Wertvorstellungen
- Analyse von Horaz' satirischem Stil und seiner Verwendung von Ironie
- Die Rolle von Neid und sozialer Konkurrenz in der römischen Gesellschaft
- Interpretation der Metaphern und Bilder im Textabschnitt
Zusammenfassung der Kapitel
- EINLEITUNG: Diese Einleitung stellt die römische Satire und Horaz als ihren wichtigsten Vertreter vor. Sie erläutert die Genese und die Eigenheiten der Gattung, wobei insbesondere die Besonderheiten von Horaz' Satiren als "sermones" hervorgehoben werden. Im weiteren Verlauf der Einleitung wird der Fokus auf die sechste Satire des ersten Buches gelegt und die Zielsetzung der Hausarbeit erläutert.
- ÜBERSETZUNG SATIRE 1,6 VERS 23 - 48: Dieser Abschnitt präsentiert eine mögliche Übersetzung des gewählten Textabschnitts der Satire 1,6. Die Übersetzung dient als Ausgangspunkt für die anschließende Analyse und Interpretation.
- KOMMENTAR: Der Kommentar bietet eine detaillierte sprachliche und inhaltliche Analyse des ausgewählten Textabschnitts. Er beleuchtet die verwendeten sprachlichen Mittel und die hinter den Worten liegenden Gedanken und Beobachtungen Horaz'.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: römische Satire, Horaz, "sermones", Neid, Ruhm, sozialer Aufstieg, Kritik an der römischen Gesellschaft, Ironie, Metaphern, Bilder.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2009, Die römische Satire - Horaz' 6. Satire des 1. Buches, Verse 23-48, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141310