Viele Menschen leiden unter einer Zwangsstörung, doch nur wenige nehmen tatsächlich Hilfe in Anspruch. Dies mag womöglich daran liegen, dass jedem gesundem Menschen zwanghaftes und ritualisiertes Verhalten vertraut ist, ohne dass er darunter leidet. Im Gegenteil, Rituale helfen den Alltag zu gestalten und Routinetätigkeiten zu automatisieren. Das beginnt schon beim morgendlichen Gang zur Kaffeemaschine und endet mit dem immer gleich bleibenden allabendlichen Hausrundgang. Letztlich wird der Alltag leichter, indem über viele automatisierte Abläufe nicht mehr nachgedacht werden muss.
Doch was ist normal und wann beginnt ein Zwang? Den meisten Menschen ist das nicht klar, denn viele Zwangssymptome finden sich in milder Form auch im täglichen Leben wieder. Aus diesem Grund soll in dieser Arbeit diesem Defizit an Auseinandersetzung entgegengewirkt werden.
Um über Zwangsstörungen zu schreiben, muss bekannt sein, wie sich Zwang definieren lässt, welche Epidemiologie zu Grunde liegt und wie der Verlauf der psychischen Störung von statten geht. Dies wird im zweiten Kapitel ausführlich beschrieben. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Störungsmodellen, wobei sich hier auf das lerntheoretische und das kognitive Modell bezogen wird. Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen erhalten im vierten Kapitel nähere Betrachtung. Das fünfte und letzte Kapitel gibt einen abschließenden Ausblick auf das Thema und zeigt die Bedeutung der Zwangsstörung für die soziale Arbeit auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung der Störung
- Erscheinungsbild und Definitionskriterien
- Epidemiologische Daten
- Verlauf der Störung
- Störungsmodelle
- Das lerntheoretische Modell
- Das kognitive Modell
- Behandlungsmöglichkeiten
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Zwangsstörungen und soll einen umfassenden Einblick in die Thematik bieten. Dabei werden die Erscheinungsformen, Definitionskriterien, epidemiologische Daten und der Verlauf der Störung beleuchtet. Des Weiteren werden verschiedene Störungsmodelle, insbesondere das lerntheoretische und das kognitive Modell, vorgestellt. Die Arbeit soll einen Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen geben und die Bedeutung der Störung für die soziale Arbeit aufzeigen.
- Erscheinungsbild und Definitionskriterien von Zwangsstörungen
- Epidemiologische Daten und Verlauf der Störung
- Lerntheoretisches und kognitives Modell der Zwangsstörung
- Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen
- Bedeutung der Zwangsstörung für die soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Zwangsstörungen ein und verdeutlicht die Relevanz des Themas in unserer Gesellschaft. Sie zeigt auf, dass Zwangsstörungen zwar weit verbreitet sind, aber nur selten Hilfe in Anspruch genommen wird. Die Einleitung stellt die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dem Thema heraus und gibt einen Überblick über die Inhalte der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Beschreibung der Störung. Es werden das Erscheinungsbild und die Definitionskriterien von Zwangsstörungen erläutert. Dabei wird deutlich, dass Zwangsstörungen komplexe klinische Zustandsbilder sind, die durch Zwangsgedanken und Zwangshandlungen gekennzeichnet sind. Das Kapitel beleuchtet auch die epidemiologischen Daten und den Verlauf der Störung.
Das dritte Kapitel widmet sich verschiedenen Störungsmodellen. Es werden das lerntheoretische und das kognitive Modell vorgestellt, die unterschiedliche Erklärungsansätze für die Entstehung von Zwangsstörungen bieten. Das lerntheoretische Modell erklärt Zwangsstörungen als erlerntes Verhalten, während das kognitive Modell die Entstehung von Zwangsstörungen auf fehlerhafte Denkprozesse zurückführt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Zwangsstörungen, Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, lerntheoretisches Modell, kognitives Modell, Behandlungsmöglichkeiten, Therapieformen, soziale Arbeit, Epidemiologie, Verlauf der Störung, Definitionskriterien, Erscheinungsbild.
- Quote paper
- Claudia Belicke (Author), 2009, Symptome und Bewältigung von Zwangsstörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141599