Durch die zunehmenden Technologisierung und damit einhergehenden schnellen und stetigen Veränderungsprozessen, sind Mitarbeitende der Unternehmen einer hohen Stressbelastung ausgesetzt. Dies kann zu psychischen und physischen Belastungen bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Das instrumentelle Stressmanagement soll eine Hilfestellung für Unternehmen darstellen, gezielt Stress und seine negativen Folgen zu verringern.
Über das Erstellen von Stresslisten, Screening Verfahren oder standardisierte Fragebögen können Stressoren erkannt und notwendige Schritte zur gezielten Verbesserung der jeweiligen Situation eingeleitet werden.
Mit dem Einsatz einer bewussten Strategie der Zeiteinteilung, welche entweder an die persönlichen Leistungskurve adaptiert, oder nach der Relevanz der zu erledigenden Aufgaben angepasst werden kann, wird Stress durch Zeitknappheit vermieden.
Ebenfalls ein wichtiger Teilbereich zur Stressreduzierung ist die Entwicklung von Problemlösekompetenzen. Damit sich ein Individuum psychisch widerstandsfähig entwickeln kann, bedarf es einer Unternehmenskultur, in der es den Angestellten zugetraut wird, selbständig und eigenverantwortlich an Aufgaben zu arbeiten und an ihnen zu wachsen. Des Weiteren ist die Selbstbehauptung ein weiterer Teilbereich des instrumentellen Stressmanagements. Es ist allgemein anerkannt, dass Selbstbehauptungsfähigkeiten auf allen Ebenen des Gesundheitswesens unerlässlich sind. Sie können Beziehungen stärken, konfliktbedingten Stress reduzieren und in schwierigen Zeiten soziale Unterstützung bieten.
Der letzte und auch sehr wichtige Teilbereich ist die Arbeitsplatzgestaltung und das Einhalten von digitalen Auszeiten. Zum Einen geht es hier um eine sinnvolle räumliche Gestaltung des Arbeitsplatzes und um körperliches Wohlbefinden zu generieren, zum Anderen geht es darum, durch das sinnvolle Einlegen von Pausen dem digitalen Stress entgegenzuwirken und die Akkus zu füllen, bevor sie ganz ausgebrannt sind.
Auch wenn jede/r Mitarbeitende in einem Unternehmen natürlich eine Selbstverantwortung in seinem/ihrem jeweils subjektiven Stresserleben und dem damit eingeleiteten Umgang mit Stress hat, können sie doch vieles dazu beitragen, gute Rahmenbedingungen für stressärmere Arbeitswelten zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Begriffserklärung
- 1.1 Stress
- 1.2 Gesundheitsförderung in Unternehmen
- 2. Ebenen des instrumentellen Stressmanagements
- 2.1 Erkennen von Stressoren
- 2.2 Selbst- und Zeitmanagement
- 2.3 Entwicklung von Problemlösungskompetenzen
- 2.4 Selbstbehauptung
- 2.5 Arbeitsplatzgestaltung und digitale Auszeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Maßnahmen des instrumentellen Stressmanagements zur Gesundheitsförderung in Unternehmen. Ziel ist es, die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zur Stressreduktion und präventiven Gesundheitssicherung darzustellen und zu erläutern.
- Begriffserklärung von Stress und dessen Auswirkungen
- Bedeutung der Gesundheitsförderung in Unternehmen
- Ebenen und Maßnahmen des instrumentellen Stressmanagements
- Zusammenhang zwischen Stressmanagement und Gesundheit
- Umsetzbarkeit von instrumentellen Stressmanagement-Maßnahmen in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die historische und gesellschaftliche Relevanz von Stress im Kontext der Arbeitswelt, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Beschleunigung und Technisierung. Sie verweist auf die hohe Suchfrequenz nach Begriffen wie „Stress“ und „Stressmanagement“ und hebt die Bedeutung von Stressmanagement in Unternehmen hervor. Die Arbeit konzentriert sich auf das instrumentelle Stressmanagement als Basis für kleinere Unternehmen und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Welche Maßnahmen bietet das instrumentelle Stressmanagement zur Gesundheitsförderung in Unternehmen?
1. Begriffserklärung: Dieses Kapitel liefert grundlegende Definitionen. Es beschreibt Stress als Belastung für Körper, Seele und Wirtschaft, differenziert zwischen Eustress und Disstress nach Seyle und Birkenbihl und beleuchtet die Entstehung und Folgen von Stress. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen chronischen Stresses werden detailliert dargestellt, inklusive körperlicher und psychischer Krankheiten. Weiterhin wird die Entwicklung und Bedeutung der Gesundheitsförderung in Unternehmen historisch eingeordnet, von frühen Arbeitszeitregelungen bis zur modernen betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM).
Schlüsselwörter
Stress, Stressmanagement, instrumentelles Stressmanagement, Gesundheitsförderung, Unternehmen, Burnout, Prävention, Arbeitsplatzgestaltung, Selbstmanagement, Problemlösungskompetenzen, Gesundheit, Wirtschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Instrumentelles Stressmanagement in Unternehmen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht Maßnahmen des instrumentellen Stressmanagements zur Gesundheitsförderung in Unternehmen. Das Ziel ist es, die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zur Stressreduktion und präventiven Gesundheitssicherung darzustellen und zu erläutern.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Begriffserklärung von Stress und dessen Auswirkungen, Bedeutung der Gesundheitsförderung in Unternehmen, Ebenen und Maßnahmen des instrumentellen Stressmanagements, Zusammenhang zwischen Stressmanagement und Gesundheit sowie die Umsetzbarkeit von instrumentellen Stressmanagement-Maßnahmen in Unternehmen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffserklärung (inkl. Stress und Gesundheitsförderung in Unternehmen), ein Kapitel zu den Ebenen des instrumentellen Stressmanagements (mit Unterkapiteln zu Stressoren, Selbst- und Zeitmanagement, Problemlösungskompetenzen, Selbstbehauptung und Arbeitsplatzgestaltung/digitalen Auszeiten) und ein Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die historische und gesellschaftliche Relevanz von Stress im Kontext der Arbeitswelt. Sie hebt die Bedeutung von Stressmanagement in Unternehmen hervor und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Welche Maßnahmen bietet das instrumentelle Stressmanagement zur Gesundheitsförderung in Unternehmen?
Was beinhaltet das Kapitel zur Begriffserklärung?
Dieses Kapitel liefert grundlegende Definitionen von Stress, differenziert zwischen Eustress und Disstress und beleuchtet die Entstehung und Folgen von Stress. Es werden die gesundheitsschädlichen Auswirkungen chronischen Stresses dargestellt und die Entwicklung und Bedeutung der Gesundheitsförderung in Unternehmen historisch eingeordnet.
Welche Ebenen des instrumentellen Stressmanagements werden behandelt?
Das Kapitel zu den Ebenen des instrumentellen Stressmanagements behandelt das Erkennen von Stressoren, Selbst- und Zeitmanagement, die Entwicklung von Problemlösungskompetenzen, Selbstbehauptung und die Gestaltung des Arbeitsplatzes inklusive digitaler Auszeiten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Stress, Stressmanagement, instrumentelles Stressmanagement, Gesundheitsförderung, Unternehmen, Burnout, Prävention, Arbeitsplatzgestaltung, Selbstmanagement, Problemlösungskompetenzen und Gesundheit.
Für welche Zielgruppe ist diese Arbeit gedacht?
Die Arbeit konzentriert sich auf das instrumentelle Stressmanagement als Basis für kleinere Unternehmen.
- Arbeit zitieren
- Andrea Hämmerle (Autor:in), 2023, Gesundheitsförderung durch instrumentelles Stressmanagement in Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1416145