Durch eine Arbeit über die deutsche Movierung, die ich im Rahmen eines Seminars im Winter 1990 verfaßt habe, bin ich auf die Problematik der Sexusdifferenzierung in der deutschen Sprache aufmerksam geworden. Umso mehr als sich während meines Studiums der englischen Sprache deutlich zeigte, daß sich im Englischen, sicherlich bedingt durch das Fehlen eines grammatischen Genus, das Personenbezeichnungen einen maskulinen oder femininen Artikel zuordnet (wie z.B. im Deutschen) oder sie maskulinen oder femininen Flexionsklassen zuordnet (wie z.B. im Lateinischen), und weiters durch die äußerst geringe Verwendung movierender Suffixe, diese Problematik nur sehr begrenzt bzw. teilweise überhaupt nicht stellt. Ich spreche hier von der Problematik, die sich einerseits durch die Diskrepanz zwischen der Häufigkeit der tatsächlichen Anwendung geschlechtsabstrahierender Sprachelemente wie Movierungssuffixe, geschlechtsspezifische Lexeme, Komposita oder Syntagmen im realen Alltag eines/einer Deutschsprechenden und der eher geringen Bedeutung, der diesen sprachlichen Elementen in der Forschungsliteratur, vor allem in den Grammatiken, beigemessen wird, und andererseits durch die allgemeine Erkenntnis des Männlichen als männlich und der Notwendigkeit eines Weiblichen im Zuge der Emanzipation der Geschlechter in der deutschen Sprache ergibt. Gemeint ist damit nicht nur die weibliche Emanzipation, die eine sprachliche Gleichberechtigung von Frau und Mann unumgänglich macht, sondern auch die männliche.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die geschlechtsspezifische Personenbezeichnung im Deutschen und vergleicht sie mit dem Englischen. Die Autorin möchte die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Verwendung geschlechtsabstrahierender Sprachelemente im Alltag und deren Behandlung in der Forschungsliteratur beleuchten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der sprachlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Kontext der gesellschaftlichen Emanzipation.
- Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen im Deutschen
- Kontrastiver Vergleich Deutsch-Englisch
- Diskrepanz zwischen Sprachgebrauch und linguistischer Forschung
- Sprachliche Gleichberechtigung und Emanzipation
- Movierungssuffixe und geschlechtsspezifische Lexeme
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den Entstehungsprozess der Arbeit, ausgehend von einem Seminar über die deutsche Movierung. Die Autorin hebt die Unterschiede in der Behandlung von Geschlechterdifferenzierung im Deutschen und Englischen hervor, wobei sie das Fehlen eines grammatischen Genus im Englischen als zentralen Punkt nennt. Sie betont die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Verwendung geschlechtsneutraler Sprache und deren Darstellung in der linguistischen Literatur. Schließlich dankt sie den Personen, die sie bei der Erstellung der Arbeit unterstützt haben.
Abkürzungsverzeichnis: Dieses Kapitel listet die verwendeten Abkürzungen auf und dient als Nachschlagewerk für die Interpretation der Arbeit. Die Auflistung beinhaltet sowohl linguistische als auch journalistische Abkürzungen, welche im Hauptteil der Arbeit verwendet werden. Die umfassende Liste ermöglicht ein flüssiges Leseverständnis und verhindert Missverständnisse.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen, Deutsch, Englisch, Kontrastive Linguistik, Movierung, Genus, Sexus, Sprachliche Gleichberechtigung, Emanzipation, Sprachgebrauch, Forschungsliteratur.
FAQ: Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen im Deutschen und Englischen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die geschlechtsspezifische Personenbezeichnung im Deutschen und vergleicht sie mit dem Englischen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Verwendung geschlechtsabstrahierender Sprachelemente im Alltag und deren Behandlung in der Forschungsliteratur, sowie auf der Bedeutung der sprachlichen Gleichberechtigung im Kontext der gesellschaftlichen Emanzipation.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen im Deutschen, einen kontrastiven Vergleich Deutsch-Englisch, die Diskrepanz zwischen Sprachgebrauch und linguistischer Forschung, sprachliche Gleichberechtigung und Emanzipation, sowie Movierungssuffixe und geschlechtsspezifische Lexeme.
Was wird im Vorwort beschrieben?
Das Vorwort beschreibt den Entstehungsprozess der Arbeit, ausgehend von einem Seminar über die deutsche Movierung. Es hebt die Unterschiede in der Behandlung von Geschlechterdifferenzierung im Deutschen und Englischen hervor (insbesondere das Fehlen eines grammatischen Genus im Englischen) und betont die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Verwendung geschlechtsneutraler Sprache und deren Darstellung in der linguistischen Literatur. Schließlich werden die Personen gedankt, die die Autorin unterstützt haben.
Welchem Zweck dient das Abkürzungsverzeichnis?
Das Abkürzungsverzeichnis listet die verwendeten Abkürzungen (linguistische und journalistische) auf und dient als Nachschlagewerk für ein flüssiges Leseverständnis und die Vermeidung von Missverständnissen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen, Deutsch, Englisch, Kontrastive Linguistik, Movierung, Genus, Sexus, Sprachliche Gleichberechtigung, Emanzipation, Sprachgebrauch, Forschungsliteratur.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält mindestens ein Vorwort und ein Abkürzungsverzeichnis. Die genaue Anzahl weiterer Kapitel wird nicht explizit genannt.
Welche Ziele verfolgt die Autorin?
Die Autorin möchte die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Verwendung geschlechtsabstrahierender Sprachelemente im Alltag und deren Behandlung in der Forschungsliteratur beleuchten und die Bedeutung der sprachlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Kontext der gesellschaftlichen Emanzipation untersuchen.
- Citation du texte
- Alexandra Rösner (Auteur), 1998, Geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen: Deutsch - Englisch kontrastiv, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141673