Lehr- und Lernplattformen

Kriterien zur Bewertung am Beispiel COSE


Seminararbeit, 2003

17 Seiten, Note: 1.7


Leseprobe


Inhalt

VORWORT

ABBILDUNGEN

1 EINLEITUNG

2 PROZESSANALYSE
2.1 AKTOREN
2.2 DIE LERNENDEN
2.3 DAS LEHRPERSONAL
2.4 DIE VERWALTUNGSMITARBEITER

3 FUNKTIONALE ANFORDERUNGEN
3.1 K.O.-FUNKTIONEN EINES LMS
3.2 ADMINISTRATION
3.3 DIDAKTIK
3.4 EVALUATION
3.5 KOMMUNIKATION
3.6 TECHNIK
3.7 WIRTSCHAFTLICHE ASPEKTE
3.8 BILANZ

4 COSE
4.1 DAS ARBEITEN MIT COSE
4.2 KRITIK AN COSE

5 FAZIT

6 QUELLENANGABEN

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde für das Seminar „E-Learning und Wissensmanagement in der informatischen Bildung“ angefertigt. Dieses hatte zum Thema, wie IuK- Technologien für Lernprozesse in der informatischen Bildung nutzbar gemacht wer- den können. Neben technischen Aspekten wurden auch lernpsychologische, metho- dische und fachdidaktische Aspekte des Lernens in ICT enriched learning environ- ments im Hinblick auf internationale didaktische und methodische Ansätze disku- tiert.

Diese Ausarbeitung beschäftigt sich speziell mit Lehr- und Lernplattformen. Ziel war es auszuarbeiten, welche Anforderungen an sie gestellt werden und aufgrund dieser Erkenntnisse eine Plattform zu evaluieren, wobei der Fokus jedoch auf der Erstellung der Beurteilungskriterien lag.

Abbildungen

ABBILDUNG 2.1: USE CASES LERNENDER 1

ABBILDUNG 2.2: USE CASES LERNENDER 2

ABBILDUNG 2.3: USE CASES LEHRENDER

ABBILDUNG 2.4: USE CASES PRÜFER

ABBILDUNG 2.5: USE CASES ORGANISATOR

ABBILDUNG 2.6: USE CASES VERWALTUNGSMITARBEITER

ABBILDUNG 4.1: SCREENSHOT DES BASKET-FENSTERS IN COSE

ABBILDUNG 4.2: SCREENSHOT DES MANAGEMENT TOOLS-FENSTERS IN COSE

1 Einleitung

Zuerst stellt sich die Frage was ein Learning Management System (LMS) oder eine Lehr- und Lernplattform ist. Nach Schulmeister ist es eine Softwareumgebung, die für E-Learning, d.h. für die virtuelle Lehre und das virtuelle Lernen genutzt wird ([Sch03], S. 1).

Diese Umschreibung ist allerdings sehr grob und für ein besseres Verständnis möchte ich deshalb ein Beispielszenario anführen: Ein Professor möchte zusätzlich zum Se- minar Lernmaterial online anbieten. An der Universität steht für alle Lehrenden eine Lernplattform zur Verfügung. Also meldet der Professor sein Seminar als virtuellen Kurs im Rechenzentrum an und erhält die Berechtigung Tutoren und Studenten als Teilnehmer einzutragen. Er stellt daraufhin eine Zeitplanungüber den Verlauf des Seminars in die Lernplattform, lädt Texte in Form von Lektionen und stellt Doku- mente, Videos, Bild- und Tonmaterial nach Themen oder Sitzungsterminen gegliedert ins Netz.

Zu Semesteranfang bekommen die Studierenden ihre Zugangsberechtigungen und sind alle als Benutzer in dem LMS eingetragen. Sie melden sich mit Login und Pass- wort an und landen sofort auf einer Startseite auf der alle Kurse, für die sie sich an- gemeldet haben, vermerkt sind. Sie schlie ß en sich zu Arbeitsgruppen zusammen, dis- kutieren in Foren und stellen ihre Arbeiten ins Netz. Das Lernmaterial und der Se- minarplan können herunter geladen werden, um nicht ständig online sein zu müssen. Die Studenten verfügenüber ein elektronisches Notizbuch und können ihre persönli- chen Anmerkungen in den Lernmaterialien einfügen. Wenn mehrere Studenten eines Seminars in der LMS anwesend sind, können sie im Whiteboard, eine Art virtuelles Zeichenbrett, gemeinsam Diagramme oder sonstige grafische Modelle anfertigen und sich parallelüber ein Chat austauschen.

Währenddessenüberwacht der Dozent die Arbeit der Studenten und bekommt Auswertungenüber Tests, die er in die LMS gestellt hat. Er erhält Informationenüber Einhaltungen von Deadlines oder den Arbeitsfortschritt und kann bei Problemen unterstützend eingreifen.

Unabhängig vom Kurs können die Studierendenüber die Lernplattform die Infrast- ruktur der Hochschule nutzen, indem sie z.B. ein Feriensemester oder Bafög beant- ragen, sich bei Hochschulkursen anmelden oder im Studentenwohnheim nach freien Plätzen zu suchen.

Dieses Modell beschreibt ein sehr idealisiertes Szenario, das zu erfüllen zu Zeit keine Lehr- und Lernplattform im Stande ist, es gibt aber eine gute Vorstellung davon welche Chancen und welches Potenzial auf diesem Gebiet liegen.

Im Weiteren folgt eine Ist-Analyse der Prozesse an Hochschulen, aus der eine Liste von Anforderungen an ein LMS entspringt, die schlussendlich an dem Beispiel COSE verdeutlicht wird.

2 Prozessanalyse

In diesem Abschnitt sind Arbeitsprozesse aufgeführt, die an einer Hochschule im Bereich der Lehre anfallen und hier in Form von Use Cases dargestellt sind. Auf Grundlage dieser Analyse folgt die Formulierung der Anforderung, die an eine Lernplattform zu stellen ist. Die Prozessanalyse basiert auf denen von Doberkat et al. [Dob02]. Dieser Abschnitt erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit und umfasst nur die Prozesse und Anforderungen, die mir am wichtigsten erschienen. Umfassendere Analysen sind in [Dob02] zu finden.

2.1 Aktoren

Zuallererst müssen die beteiligten Aktoren identifiziert werden. Diese sind die Ler- nenden, also die Studenten, das Lehrpersonal welches hier in die Aktoren Lehrender, Prüfer und Organisator eingeteilt wird und die Verwaltungsmitarbeiter. In der Studie von Doberkat et al. [Dob02] werden die Verwaltungsmitarbeiter noch in die Rollen der Technische Betriebe, der Prüfungssekretariate, des Studentensekretariats, der Studentenwerk, usw. eingeteilt. Ich habe diese zu einem Aktor zusammengefasst und vereinfacht, teils der Übersichtlichkeit wegen, teils, weil sie für ein LMS eine unter- geordnete Rolle einnehmen und dies hier den Rahmen sprengen würde.

2.2 Die Lernenden

Die Lernenden sind die größte Gruppe an der Hochschule, weshalb ihnen die größte Bedeutung zukommen sollte. Das erste Diagramm beschäftigt sich mit der Wissens- vermittlung. Diese besteht hauptsächlich darin, an Veranstaltungen teilzunehmen, wozu die Recherche, das Abrufen und Bearbeiten von Materialien und das Erstellen von eigenen Arbeiten gehört. Dies sind Tätigkeiten, die ein LMS unterstützen soll.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2.1: Use Cases Lernender 1

Das zweite Diagramm verdeutlicht die allgemeine Organisation des Studiums und die Nutzung der universitären Infrastruktur. Dazu gehört das Einholen von Informa- tionen über das Lehrangebot, die Prüfungen, die Studienordnung oder den eigenen Fortschritt des Studiums. Der Student meldet sich zu Veranstaltungen und Prüfungen an, stellt Anträge für Beurlaubungen, Rückmeldungen, Freisemester oder Umschrei- bungen in andere Studiengänge. Außerdem nutzt er Einrichtungen wie Mensa, Bib- liothek oder das Studentenwerk. Eine Lernplattform könnte hier also als Schnittstelle zwischen dem Lernenden und all diesen Einrichtungen fungieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2.2: Use Cases Lernender 2

2.3 Das Lehrpersonal

Das Lehrpersonal ist in drei Rollen unterteilt, die des Lehrenden, des Prüfers und des Organisators, wobei jedoch eine Person auch mehrere dieser Rollen annehmen kann.

Die Aufgabe des Lehrenden ist es eine Veranstaltung zu halten. Er muss dazu, wie die Lernenden Recherchen durchführen und Materialien erstellen. Hinzu kommt, dass er diese auch distributieren will, was auch die Möglichkeit zur Vorgabe einer Anordnung einschließt. Zusätzlich möchte er das Material z.B. in einer Vorlesung präsentieren. Eine Lernplattform könnte ihm z.B. die Möglichkeit bieten, dafür die grafische Benutzeroberfläche auszublenden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2.3: Use Cases Lehrender

Der Prüfer korrigiert und bewertet die vom Lernenden erbrachte Leistung. Die Korrektur bezeichnet dabei alle Arbeitsprozesse, die dem Lernenden Rückmeldung über die von ihm erbrachten Leistungen geben. Bewerten meint das Erstellen eines Qualifizierten Urteils der erbrachten Leistungen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Lehr- und Lernplattformen
Untertitel
Kriterien zur Bewertung am Beispiel COSE
Hochschule
Universität Paderborn  (Informatik)
Veranstaltung
E-Learning und Wissensmanagement in der informatischen Bildung
Note
1.7
Autor
Jahr
2003
Seiten
17
Katalognummer
V141718
ISBN (eBook)
9783640518456
ISBN (Buch)
9783640518654
Dateigröße
786 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
E-Learning, LMS, Lehrplattform, Lernplattform, COSE, Creation of Study Environments, AICC, SCORM, Wissensmanagement, Virtuelles Lernen
Arbeit zitieren
Arkadiusz Frydyada de Piotrowski (Autor:in), 2003, Lehr- und Lernplattformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141718

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