Im Hinblick auf ein traumatisches Ereignis welches im ICD-10 als „lebensbedrohliche, außergewöhnliche Bedrohungen, katastrophalen Ausmaßes, die bei fast jedem Menschen tiefe Verzweiflung hervorrufen würde“, (DIMDI, 2008) angeführt ist, kann sich als Folge eine Traumafolgestörung - Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Diese zeigt sich sowohl persönlich, also auch gesellschaftlich enorm belastend für die Betroffenen. Umso notwendiger sind wirksame und effektive Therapien, um den persönlichen sowie den gesellschaftlichen Auswirkungen etwas entgegenzusetzen. Es ist elementar, dass Linderung oder sogar Heilung der Betroffenen erzielt wird. Auch die gesellschaftliche und transgenerationale Last, die unbehandelt als Erbe dieser Störung hinterlassen werden kann, zu minimieren. Es besteht sogar die Hypothese, dass die Kosten für PTBS nicht nur Jahre beträgt, sondern über Generationen hinweg besteht (Kessler, 2000).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Enhancer der Expositionstherapie bei PTBS
- 3 3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin
- 3.1 Pharmakologie
- 3.2 Wirkung auf neuroendokriner und Transmitterebene
- 3.3 Klinische Dosierung
- 3.4 Toxizität
- 3.5 Kontraindikationen
- 4 Das Toleranzfenster und welcher Einfluss MDMA darauf hat.
- 5 Wirkungsebenen
- 5.1 Wirkung auf Erlebens- und Verhaltensebene
- 5.2 Wirkung auf soziale Kognition
- 5.3 Wirkung auf Lern- und Erinnerungsprozesse
- 5.4 Wirkung auf neurobiologischer Ebene
- 6 Forschungsstand
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der pharmakologischen Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und fokussiert insbesondere auf die Substanz 3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin (MDMA). Sie untersucht die Wirkung und Nebenwirkungen von MDMA im Kontext der PTBS-Therapie und betrachtet dabei die pharmakologischen Eigenschaften, den Wirkmechanismus und den Forschungsstand.
- Enhancer der Expositionstherapie bei PTBS
- Pharmakologische Eigenschaften und Wirkmechanismus von MDMA
- Einfluss von MDMA auf Erlebens- und Verhaltensebene, soziale Kognition und Lern- und Erinnerungsprozesse
- Toxizität und Kontraindikationen von MDMA
- Der aktuelle Forschungsstand zu MDMA in der PTBS-Therapie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt eine Einführung in das Thema PTBS und die Notwendigkeit wirksamer Therapien. Anschließend werden Enhancer der Expositionstherapie vorgestellt, wobei der Fokus auf MDMA liegt.
Kapitel 3 befasst sich mit der Pharmakologie von MDMA, beschreibt die Wirkung auf neuroendokriner und Transmitterebene, die klinische Dosierung sowie die Toxizität und Kontraindikationen.
Kapitel 4 untersucht den Einfluss von MDMA auf das Toleranzfenster.
Kapitel 5 erläutert die Wirkungsebenen von MDMA, inklusive der Auswirkungen auf Erlebens- und Verhaltensebene, soziale Kognition, Lern- und Erinnerungsprozesse und die neurobiologische Ebene.
Kapitel 6 gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu MDMA in der PTBS-Therapie.
Schlüsselwörter
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Expositionstherapie, Enhancer, 3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin (MDMA), Pharmakologie, Neurotransmitter, Serotonin, Dopamin, Adrenalin, Toxizität, Kontraindikationen, Forschungsstand
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- Claudia Helgert (Autor), 2022, Wirkung und Nebenwirkung Pharmakologischer Behandlung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417502