Bericht zum Integrierten Eingangspraktikum an einer Gesamtschule


Internship Report, 2005

15 Pages, Grade: 1,7


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Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2. Rahmenbedingungen für das Lehren und Lernen an der Schule
2.1 Das soziale Umfeld
2.2 Der Schulhof
2.3 Das Schulgebäude
2.4 Die Fachkabinette
2.5 Das Klassenzimmer
2.6 Die Klasse

3. Gesamtüberblick über durchgeführte Hospitationen und weitere Aktivitäten

4. Anforderungen an die Tätigkeit einer Grundschullehrerin

5. Unterricht und Unterrichtsorganisation in der Grundschule

6. Kinder in der Grundschulklasse

7. Das Beobachtungskind

8. Persönliche Schlussfolgerungen

Literaturverzeichnis

1.Einleitung

In der Zeit vom 12.11.2004 bis zum 21.01.2005 fanden immer freitags die Unterrichtsbesuche zum Integrierten Eingangssemester Primarstufe (IEP) statt. Mir wurde die Gesamtschule in X zugeordnet, welche eine angegliederte Primarstufe enthält. Am 12.11.2004 war es mir nicht möglich an der Schule zu hospitieren, da dieser Tag ein variabler schulfreier Tag war. So habe ich also erst am 19.11.2004 mit meinen Hospitationen beginnen können.

Nach einem kurzen Gespräch mit der Sekretärin der Gesamtschule wurde ich der Klasse 5b zugeordnet. Die dazugehörige Klassenlehrerin war Frau K., welche mich auch gleich nett begrüßte und mich den Kindern aus der Klasse vorstellte. Anschließend bekam ich den Stundenplan von ihr und konnte mir einen Platz innerhalb der Schulklasse aussuchen. Damit war ich für mein Praktikum gerüstet und konnte mich den mir gestellten Aufgaben widmen, welche insbesondere die Beobachtungen des äußeren Umfeldes der Schule, das Lehren und Lernen in der Schule sowie die Grundschulklasse allgemein und ein ausgewähltes Beobachtungskind speziell einbezogen.

Somit machte ich mir zuerst ein Bild von den allgemeinen Dingen und anschließend auf die Suche nach einem geeigneten Beobachtungskind, welches ich im Folgenden als Schwerpunkt auch noch näher beschreiben werde.

2. Rahmenbedingungen für das Lehren und Lernen an der Schule

Wenn man sich der Aufgabe, ein Schulkind bzw. eine Schulklasse zu beobachten stellt, so muss man sich auch auf Punkte wie das soziale Umfeld, das Schulgebäude und den Schulhof sowie die Möglichkeit in speziellen Fachkabinetten lernen zu können, im Genaueren beziehen. Ich habe mir den Punkt der Rahmenbedingungen nochmals unterteilt, um eine gezieltere Beschreibung zu ermöglichen.

2.1 Das soziale Umfeld

Die Gesamtschule befindet sich in X. Dies gehört zum Kreis Y. Sie liegt mitten in einem Plattenbauviertel. Die Region ist ländlich geprägt und befindet sich in direkter Nähe zur Landeshauptstadt Potsdam, wo auch viele Eltern der Kinder aus mittelständischen Familien ihre Arbeit finden. Aber auch dort ist das große Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu erkennen. In vielen Familien ist nur noch ein Elternteil arbeitstätig. Dies macht sich natürlich auch auf die soziale Entwicklung der Kinder bemerkbar. Viele Eltern können es sich nicht mehr leisten ihren Kindern außerschulische Aktivitäten, wie zum Beispiel Sportvereine oder auch Klassenfahrten, zu finanzieren. Dies erfuhr ich aus Gesprächen mit verschiedenen Lehrkräften der Schule. Auch der Ausländeranteil innerhalb des Wohnviertels und in der Schule ist in den letzten Jahren gestiegen. So sitzt fast in jeder Klasse mindestens ein Kind aus einem anderen Land. Hier wirkt es sich so auf die Kinder einer Klasse aus, dass sie recht zeitig lernen sich mit Kindern anderer Nationen zu verständigen und eine gewisse Ausländerfeindlichkeit, welche heutzutage auch durch Medien und gesellschaftliches Umfeld oft vorgeprägt werden, zu verstehen und dem zu widersprechen. Allgemein kommen die Kinder der Schule aus drei Einzugsgebieten. Diese umfassen die Orte Y, X und Z. Es kommen aber ab und zu auch Schüler aus W, P, und Q dazu. Der Schulträger der Schule ist die Gemeinde Y.

2.2 Der Schulhof

Der Schulhof der Schule besteht aus den zwei Schulgebäuden, der Gesamtschule und dem Grundschulgebäude, der Turnhalle, einem Spielteil für die Jüngeren mit einem Klettergerüst und Tischtennisplatten und einigen Sitzgelegenheiten für die größeren Pausen.

Meiner Meinung nach wirkt er sehr kahl und kalt. Überall nur Betonplattenwege und kaum Bäume und Sträucher. Ich denke wenn er etwas naturfreundlicher wäre, würde das den Schülern auch besser gefallen. Die Spielanlage für die Grundschüler finde ich sehr gelungen. Zumal das Klettergerüst nicht nur aus Stahl besteht sondern auch Seile zum Klettern mit vorhanden sind. Die ringsherum befindliche Sandgrube lädt die Kinder zum Buddeln und Spielen ein. Und sollte doch mal einer beim Klettern abstürzen so fällt er wenigstens weich.

Der ganze Schulhof ist abgezäunt so dass keine Unbefugten Zutritt haben. Dass es keine Abtrennung zwischen Grund- und Gesamtschule gibt, kann man als Vor- oder Nachteil sehen. Zum einen kommen so Schüler aller Altersklassen zusammen und lernen gegenseitig sich zu integrieren, auf der anderen Seite gibt es schon ab und zu Reibereien von Seiten der „Großen“ gegenüber der „Kleinen“. In diesem Falle sollten immer Aufsichtskräfte vorhanden sein, welche schnell einschreiten können.

2.3 Das Schulgebäude

In meinen folgenden Beschreibungen beziehe ich mich auf das Grundschulgebäude. Das Grundschulgebäude wurde vor nicht langer Zeit errichtet, als das alte Grundschulgebäude abgebrannt war. Hier entstand erst nur in provisorischer Containerbauweise ein Gebäude, welches mittlerweile jedoch als vollwertiges Gebäude umgestaltet und angesehen werden kann. Es hat zwei Etagen und verfügt über alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen welche eine Schule haben sollte. Von außen gesehen wirkt es „niedlich“ und auf jeden Fall altersgerecht, wenn man bedenkt dass es wirklich nur für Schüler der Klassen 1 bis 6 geeignet sein soll. Im Gebäude gibt es zahlreiche Klassenzimmer, ein Computerkabinett, einen großen Speiseraum mit integrierter Schulküche sowie Hort- und Clubräume für Kinder, die den Nachmittag in der Schule verbringen.

2.4 Die Fachkabinette

Die Fachräume teilen sich auf beide Schulgebäude auf. Neben Physik-, Chemie-, Biologie- und Arbeitslehrekabinetten gibt es an beiden Schulen noch drei Informatikräume. Zwei dieser Kabinette befinden sich an der Gesamtschule, wobei das neuere Fachkabinett auch unterrichtsübergreifend genutzt werden kann. So hat zum Beispiel jedes Unterrichtsfach seine eigene Software und bei nur vier Stunden Informatikunterricht pro Woche, ist so eine bessere Auslastung gewährleistet. In dem mir bekannten Biologiekabinett an der Gesamtschule herrscht eine sehr gepflegte und naturwissenschaftfreundliche Atmosphäre. Dieser Raum ist mit vielen selbst gesammelten Dingen aus der Natur gestaltet und auch zwei saubere Aquarien mit Zierfischen machen den Raum zu etwas Besonderem, in dem sich die Kinder auch wohl fühlen.

2.5 Das Klassenzimmer

Das Klassenzimmer der Klasse 5b befindet sich in der oberen Etage am Ende eines Ganges. Wenn man es betritt sieht man, dass die Lehrerin Frau K. sehr viel Wert auf eigenes Gestalten der Wände mit den Schülern zusammen wert legt. Steht man in der Tür so befindet sich auf der linken Seite eine Garderobe in der alle Kinder ihre Jacken und Mäntel aufhängen. Auch wir Studenten haben diese Regel befolgt. Auf der rechten Seite befinden sich viele kleine Fenster, welche viel Tageslicht in den Raum bringen. Die Tafel ist an der Vorderseite des Raumes angebracht und Tische und Stühle stehen in Reihen hintereinander. Diese Einteilung ist sehr gut für die Unterrichtsmethode des Frontalunterrichts geeignet.

Auf der hinteren Seite des Zimmers befinden sich noch Schränke in denen die Schüler ihre Bastel- und Malsachen aufbewahren. Die Wände sind bunt geschmückt von Wandplakaten, Schneemännern aus Papier und Weihnachtskalendern für die Kinder. Auch weihnachtliche Gestecke fehlen in der Einrichtung nicht.

2.6 Die Klasse

Die Klasse 5b besteht insgesamt aus 18 Kindern. Davon 10 Mädchen und 8 Jungen. Sie wird von Frau K. geführt, welche sie aber erst vor 1 Jahr übernommen hat. Zuvor hatten sie 4 Jahre lang eine andere Klassenlehrerin. Die Umstellung auf Frau K. fällt einigen Schülern noch schwer.

3. Gesamtüberblick über durchgeführte Hospitationen und weitere Aktivitäten

Insgesamt habe ich 8 mal freitags je 6 Unterrichtsstunden hospitiert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Stundenplan der Klasse 5b

Es kam auch einige Male vor, dass der Stundenplan verändert wurde. Dies erfolgte meist dann, wenn ein Lehrer erkrankte oder ein anderer Lehrer Vertretungsstunden gab. So kam es z. Bsp. dazu dass Biologie ausfiel und stattdessen Erdkunde oder Englisch unterrichtet wurde. Auch ich habe zusammen mit meinem Kommilitonen eine Vertretungsstunde gegeben. Die Nachricht dass die dazugehörige Lehrkraft fehlt kam erst wenige Minuten vor Unterrichtsbeginn, so dass keine weitere Möglichkeit zur Vorbereitung bestand. Wir haben uns dann entschlossen eine Art Bankrücken durch alle Unterrichtsfächer durchzuführen. Somit konnten die Kinder ihr bis jetzt erlerntes Wissen überprüfen und auch festigen.

[...]

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Details

Title
Bericht zum Integrierten Eingangspraktikum an einer Gesamtschule
College
University of Potsdam  (Institut für Grundschulpädagogik)
Course
Seminar zum Integrierten Eingangspraktikum
Grade
1,7
Author
Year
2005
Pages
15
Catalog Number
V141758
ISBN (eBook)
9783668177468
ISBN (Book)
9783668177475
File size
449 KB
Language
German
Notes
Keywords
bericht, integrierten, eingangspraktikum, gesamtschule
Quote paper
Diana Bender (Author), 2005, Bericht zum Integrierten Eingangspraktikum an einer Gesamtschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141758

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