Die Wahl zum Unwort des Jahres 2004 hat gezeigt, welch große Bedeutung und welch großes öffentliches Interesse das Wort „Humankapital“ erreicht hat. Die hitzige Debatte und der Streit zwischen Ökonomen auf der einen Seite und Sprachwissenschaftlern auf der anderen Seite über diese Wahl zeigt wie kontrovers „Humankapital“ verstanden wird.
Humankapital mache Menschen „zu nur noch ökonomisch interessanten Größen“ heißt es in der Begründung der Jury. Ökonomen hingegen sehen in dem Begriff „den Erfolgsfaktor, die Ressourcen und das Potential, welches maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg einer Volkswirtschaft determiniert“.
Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Einflüsse und Auswirkungen des Brain Drain auf die Sender- sowie die Empfängerländer. Desweiteren werden die Theorien des Brain Gain erfasst und analysiert. Möglichkeiten der Begrenzung des Brain Drain werden ebenfalls aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Humankapitalzufluss in den Industrieländern
- 3. Brain Drain in den Herkunftsländern.
- 4. Brain Gain in den Herkunftsländern
- 5. Möglichkeiten zur Begrenzung des Brain Drain…………………..\n
- 6. Fazit..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Phänomen des „Brain Drain“ und „Brain Gain“ im Kontext der Humankapitaltheorie. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen der Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften aus Entwicklungs- und Schwellenländern in die Industrieländer sowie der potentiellen Vorteile für die Herkunftsländer durch die Rückkehr von Fachkräften (Brain Gain).
- Humankapital als Schlüsselfaktor für wirtschaftliches Wachstum
- Der Einfluss von Zuwanderung auf die Humankapitalakkumulation
- Die Herausforderungen und Chancen des „Brain Drain“ für Entwicklungs- und Schwellenländer
- Strategien zur Steigerung des Humankapitals in Industrieländern
- Die Rolle der EU-Blue-Card in der Anwerbung von Fachkräften
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Humankapitalzufluss in den Industrieländern
- Kapitel 3: Brain Drain in den Herkunftsländern.
- Kapitel 4: Brain Gain in den Herkunftsländern
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Begriffs „Humankapital“ im Kontext der aktuellen Debatte dar und erläutert die Grundlage der Humankapitaltheorie. Anschließend werden verschiedene Möglichkeiten zur Steigerung des Humankapitals eines Landes vorgestellt, darunter die stärkere Einbindung von Frauen in die Wirtschaft, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die Zuwanderung von Arbeitskräften.
Dieses Kapitel analysiert den Humankapitalzufluss in Industrieländern, insbesondere in Deutschland. Es beleuchtet den Fachkräftemangel in Deutschland und die politischen Maßnahmen zur Anwerbung von Fachkräften, wie beispielsweise die „Green Card“. Darüber hinaus wird der demographische Wandel in Deutschland und dessen Auswirkungen auf die Humankapitalakkumulation dargestellt.
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Phänomen des „Brain Drain“, der Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften aus Entwicklungs- und Schwellenländern in die Industrieländer. Es analysiert die Ursachen für den „Brain Drain“ und dessen negative Auswirkungen auf die Herkunftsländer.
Das Kapitel behandelt das „Brain Gain“, die Rückkehr von hochqualifizierten Arbeitskräften in ihre Herkunftsländer. Es untersucht die Vorteile des „Brain Gain“ für die Herkunftsländer und analysiert die Faktoren, die die Rückkehr von Fachkräften begünstigen können.
Schlüsselwörter
Humankapital, Brain Drain, Brain Gain, Fachkräftemangel, Zuwanderung, demographischer Wandel, Humankapitalakkumulation, Entwicklungsländer, Industrieländer, EU-Blue-Card.
- Arbeit zitieren
- Jan Sachau (Autor:in), 2009, Humankapital. Brain Drain und Brain Gain, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141928